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@@ -0,0 +1,29 @@
1<!--
2.. date: 2003/10/26 02:52
3.. title: Altes
4-->
5
6Ich merke langsam, wie mein Alter mich einholt. Gestern abend hat Antenne in ihren 2x. Geburtstag hineingefeiert. Ooch nich mehr die Juengste. Aber
7_mich_ hat's dahingerafft. Und zwar schon so gegen ein Uhr. Zu der Zeit ging noch vor Kurzem ein Abend erst los. Nunja. Die Woche war auch hart, das
8muss ich zu meiner Verteidigung sagen. Aber dass ich dann 16 Stunden geschlafen hab und immer noch knuelle bin, ist kein gutes Zeichen.
9
10Andererseits hab ich auf dem Weg zu dieser Party eine Sonne geschossen, wie ein kleiner Junge. Problem hierbei war aber, dass ich dabei zwei volle
11Kaesten [Berliner](http://www.berlinerpilsner.de/) in der Hand hatte, die der Martin netterweise fuer die Party gesponsored hatte. Dank des
12heroischen Einsatz' meines Knies, welches ich nach dem Aufschlag noch unter die Kaesten geschoben hab, sind nur 3 Flaschen (und eben ein Knie) kaputt
13gegangen. Zum Glueck hab ich gerade ein Mietauto, also reichte es, die dreckigen Kaesten auf der Party abzuduschen. Zum Trost gabs dann lecker
14[Donauwelle](http://www.chefkoch.de/rezept-anzeige/ID.80641031404284/ID2.48/Donauwelle.html) und Apfelkuchen von Martin und n Pflaster
15fuers Knie. Den obligatorischen Marienkaefer da drauf hab ich mir dann aber mangels geeigneter Stifte gespart.
16
17Heute abend gabs dann (nach den besagten 16 Stunden Schlaf) altes Kino. Der Directors Cut von [Alien](http://www.imdb.com/title/tt0078748/)
18laeuft zur Zeit in einigen Kinos Berlins. Im [Cubix](http://www.jowi.de/cubix-ufa-palast/) wurden wir dann aber mit 15 Minuten Werbung und 20
19Minuten zwischen den beiden Werbebloecken ein wenig zu sehr genervt, vor allem, da wir zu [Kill Bill](http://www.kill-bill.com) im [FT Friedrichshain](http://www.yorck.de/yorck_net/yorck_kinos/filmtheateram.php3) genau keine Werbung zu ertragen hatten. (Dafuer hatte der
20Saal, in den der Film wegen der Sneak an diesem Abend verlegt wurde, aber auch eher Wohnzimmeratmosphaere, weshalb Filib den ganzen Abend rumningeln
21musste.) Alien ist aber immer wieder ein Hingucker und trotz der deutlichen Unterschiede in der Qualitaet der Bilder grosses Kino.
22
23Grad eben, beim Schreiben dieser Zeilen wuerde der letzte Hauch Sommer mit der "Sommerzeit" weggeblasen. Und mit Erstaunen hoere und lese ich die
24Freudebekundungen einiger Mitmenschen, dass eine Stunde mehr Schlaf dabei rausfiele. Als ob sie vergessen haben, dass sie dafuer vor einem halben
25Jahr eine halbe Stunde weniger schlafen durften und sich zweimal im Jahr einem ["kollektiven Jetlag"](http://www.realzeit.org/faq.html)
26aussetzen. Und nicht nur, dass sich der Handel erbloedet, mittlerweile schon wieder Weihnachtsmaenner und sonstige Fundamentalistendevotionalien
27ins Angebot zu nehmen, noe jetzt wird sogar die Zeitumstellung als Vorwand benutzt, einen weiteren [langen Samstag](http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/berlin/story637374.html) zu erfinden. Was Menschen dazu antreibt, sich von
28aussergewoehnlichen Oeffnungszeiten zum Geldausgeben animieren zu lassen, ist mir komplett schleierhaft. Hat vielleicht ein wenig was von Pluenderungen,
29nachts in rauhen Mengen die Geschaefte zu stuermen. Vielleicht sollte das DRK mal Nachtblutspenden einfuehren.
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@@ -0,0 +1,36 @@
1<!--
2.. date: 2003/11/06 18:06
3.. title: Buttons
4-->
5
6Es ist vollbracht! Nach nur 3 Wochen Suche habe ich es geschafft, einen Knopf fuer meine Lieblingshose zu finden. Der war mir in irgendeiner
7tolpatschigen Aktion abgerissen. Nicht, dass ich besonders waehlerisch war. Nein. Es gibt keine Laeden, in denen man mal eben Hosenknoepfe kaufen
8kann. Ich hab im Friedrichshain und Prenzelberg so ziemlich alle Laeden abgesucht, (sogar den, wo ich die Hose gekauft habe): 99-Pfennichlaeden,
9MrMinit-Schustereien, Supermaerkte, Boutiquen, Dessougeschaefte... Vereinzelt gab es sogar Druckknoepfe oder kleine weisse Bettwaescheknoepfe im
1040er-Pack, aber keine Hosenknoepfe. Eine Schande, dass es keine Schneidereien mehr gibt, genauso hat sich die Zahl der Fleischereien, Polstereien,
11Tante-Emma-Laeden und all den Geschaeften, die eigentlich in so ein Stadtbild gehoeren sollten, zumindest in diesen "Szenevierteln" radikal reduziert.
12Dafuer gibt es die netten zentralen, gemuetlichen Center. In einem solchen habe ich aber, um die Geschichte abzuschliessen, einen kleinen
13tuerkischen Familienbetrieb gefunden, der Aenderungsschneiderei und Textilreinigung spielt. Dort hat mir die liebe aufgetakelte Oma einen Knopf
14aus ihrer bunten Knoepfetasche geschenkt. Der ist jetzt doppelt fest angenaeht. Aber vielleicht sollte ich mich bei Zeiten nach einem Ersatzknopf
15umgucken.
16
17Was mir noch aufgefallen ist, ist dass Zahnaerzte so ein zynisches Spiel mit den Patienten spielen. Andrea hatte eine Operation. Weisheitszaehne,
18unschoene Details galore. Dabei hab ich sie, Gentelman, wie ich bin, begleitet. Die lokale Betaeubung ging dann mit nur 25 Minuten warten relativ
19schnell. Nur sass sie dann mit der betaeubten Backe nochmal eine geschlagene Stunde rum, bis sie dann endlich unters Messer kam. Und der Grund:
20die Aerzte bestellen sich die Patienten im Viertelstundentakt, wohl wissend, dass eine OP im Durchschnitt 30 Minuten dauert und kalkulieren, dass
21im Schnitt genug Patienten ihren Termin nicht wahrnehmen. Wenn dem nicht so ist, muessen die Patienten eben warten. Dies waere ja alles vielleicht
22nicht ganz so schlimm, wenn ich, der ich durch Zufall kein Kassenpatient bin, nicht immer _sofort_ rankaeme. Meinen letzten Zahnarzt musste ich
23auch droppen, weil er nach Blick auf meine Krankenkassenkarte (Privatversicherter) ein Leuchten in den Augen bekam und ganz dringen meine vorher
24noch fast komplett heilen Zaehne an drei von vier Backen mit netten Kronen und Bruecken verzieren wollte. Auf jeden Fall bin ich bei ihm auch immer
25genau zum bestellten Termin auch behandelt worden. Interessanter Fakt ist auch noch, dass die Zahnaerzte durch die sich akkumulierenden
26Zeitverschiebungen von 7 bis 20 Uhr durchgaengig am schneiden sind. Wenn man das weiss, moechte man einen Termin kurz nach der Mittagspause
27abgreifen.
28
29Nachdem ich einen erdrueckende hohen Scheck fuer die Schaeden an meinem guten Alten Auto in die Hand gedrueckt bekommen hab (mir aber seinen
30Schrottwert morgen selber wieder holen muss) hat sich mein Kontostand in schwindelerregende Hoehen geschaukelt. (Wieviel genau mag ich wegen Finanzamt,
31Opa und Mutti nicht sagen.) Morgen kommt ein grosser Lkw und wird die Trennung endgueltig machen. Heute war mein erster Tag komplett ohne Kfz,
32weil der Audi auch wieder zurueck zu Europcar musste. Die Beule, die ich _natuerlich_ reingefahren habe, konnte ich nett mit "Ich bin da mit einem
33Einkaufswagen reingefahren" erklaeren. Dass mein Mitbewohner, der sich lieberweise beim Abschleppen des kaputten Fahrzeugs hinten zum Lenken
34reingesetzt hat, das mit dem Bremsen ohne Bremskraftverstaerker am Anfang noch nicht so ganz raus hatte und deswegen gleich an der ersten Kreuzung in
35den Mietwagen gefahren ist, war zum Glueck nicht auf den ersten Blick nachzuvollziehen und wird auch hoffentlich bei der Vermietung nicht sofort
36entdeckt. Was ich jetzt genau mit dem Geld und der Fahrzeugsituation mache, ist unklar. Ich bin jetzt erstmal betrunken und warum, erzaehl ich morgen.
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@@ -0,0 +1,9 @@
1<!--
2.. date: 2003/12/20 03:22
3.. title: Dezemberkind
4-->
5
6Der [Tomster-Tom](http://www.tomster.org/) is Papa. Mal
7wieder. Der Trend geht wohl auch zum Zweitkind. Ich behalte mal an der
8Stelle meinen Zynismus fuer mich und freu mich mal janz ehrlich mit,
9weil ich den Tom sehr mag.
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@@ -0,0 +1,96 @@
1<!--
2.. date: 2003/12/26 04:09
3.. title: Die Christenheit
4-->
5
6Wir haben es schon gut. So einmal, wenn es noch nicht so richtig ganz
7dolle kalt ist, haben wir uns alle mal so richtig ganz dolle lieb.
8
9Man hockt dann aufeinander, erinnert sich, die Altvorderen nennen es
10Besinnen. - Naja. - Meist besinn ich mich nur auf die verzweifelten
11Versuche, den aufgestauten Frist herunterzuspuelen. Will sagen: mit viel
12Alkohol wegzuputzen.
13
14Ich habe es geschafft, ohne auch nur die geringste Geschenkidee
15(geschweige denn Geschenke) meine Familie heimzusuchen. Ich wurde so gegen
1615 Uhr aus dem Bett geklingelt, ob ich denn nicht die Bescherung
17miterleben wollte. In Anbetracht meines dicken Schaedels fand ich die Idee
18nicht vollends prickelnd, aber die innige Reflexion der Konsequenzen eines
19komplett verpeilten Heilig Abends trieben mich dann doch aus der Falle.
20Dank der wirklich miserablen Ausstattung meines Kuehlschranks (ich werde
21dann nach dem Zwangskonsumverbot mal wieder aufstocken gehen) schleppte
22ich den Kater bis nach Marzahn. Dort bot sich mir dann der Hungerkiller
23Kirschtorte und Plaetzchen dar. Ich hoffe, dass mein Leiden bemerkt
24wurde.
25
26Das traditionelle Singen war ziemlich toll, auf "mit Gitarre in der Hand
27irgendwas darzubieten" bin ich wohl schon ausreichend konditioniert. Ob
28die anderen meine spontanen Zweitstimmen und Gitarrensoli zu den
29Weihnachtsliedern auch so spannend fanden, wage ich zu bezweifeln.
30
31Die Bescherung an sich lief so an mir vorbei. Ich hab wohl Socken und
32einen Praesentkorb bekommen. Meine Mama hat sich naemlich mal wieder mein
33Zimmer angeschaut. Um 15 Uhr morgens!!! Sie hat fieserweise am 20. oder
3421. beim Schlafen gehn um 10 Uhr angerufen, ob ich denn um 3 noch zu hause
35sei. Und nachdem sie meinen Mitbewohner aus dem Bett geklingelt hat, stand
36sie dann wirklich in meinem Zimmer. Ich mochte ob eines Herrenproblems
37nicht sofort heruntersteigen, aber die Zeit hat sie wohl zur ausgiebigen
38Inspektion meines Wohnraums genutzt. - Einen Praesentkorb also. Mit
39Alkoholika (wie so wohl darauf kommt), nicht verderblicher Nahrung, einem
401l-Pack Kakao (was ich wirklich kool fand) und so Naschzeug. Dank einiger
41redegewandter Kniffe, fiel meine komplette Geschenklosigkeit nicht weiter
42auf. Meiner Schwester vermachte ich die ihr irgendwann dieses Jahr
43verliehene Funknetzwerkkarte, mein Opa hat eh nicht mitbekommen, wer ihm
44was geschenkt hat und meine Eltern haben es (hoffentlich) mittlerweile
45aufgegeben.
46
47Beim [
48Mensch-Aerger-Dich-Nicht](http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch_%E4rgere_dich_nicht) bin ich dann Letzter geworden. Warum ich das
49erwaehne? Bei dem Spiel hat mein Opa erwaehnt, dass er fuer uns "Nappa-
50Lederjacken" herumliegen haette, wir duerften uns welche aussuchen. -
51Geil! irgendein ehemaliger Kollege, der jetzt Haustuergeschaefte macht,
52hat Opa besucht und ihm fuer 500EUR 10 Lederjacken und -westen
53uebergeholfen. Die ihm nicht einmal passten. Dieser verdammt Flachw****er.
54Beim spaeteren Angucken stellte sich heraus, dass die nicht mal besonders
55huebsch sind. Und Nappa schonmal eher gar nicht. Ich hab dann
56kurzentschlossen alle Jacken geschnappt, teilweise fotografiert (Link
57folgt noch) und werde sie die naechsten Tage auf [eBay](http://www.ebay.com/) loszuwerden versuchen, damit Opa
58wenigstens Teile seines Geldes wiedersieht.
59
60Wo ich gerade beim Fotografieren bin: ich habe mir noch ein Spielzeug
61aquiriert, das ich dann nachtraeglich als Geschenk von Opa umdeklariert
62habe. Eine [
63Mustek 4000 DV](http://www.mustek.com./html/prod_camra/dv4000.html). Soll heissen: ein Geraet, das nur halb so gross ist,
64wie mein iPod und Filme und mp3s aufnehmen kann. Ziemlich cool. Wenn ich
65herausgefunden habe, wie ich die .afs, die da herausfallen, in irgendwas
66Nicht-proprietaeres umzuwandeln, werden kleinere Clips mein Blog
67bereichern. Ich habe da schon ein paar Impressionen, die mich beschaeftigt
68haben, aufgezeichnet.
69
70(Abrupter Themenabbruch) Nach dem netten Fest und der Nachhausefahrt bei
71Papa hinten im Auto trieb es mich dann endlich auf die Piste. Die
72ausgewiesene [Touristenstrasse,](http://www.simon-dach-strasse.de/)
73die ich mein zu hause nenne, war unglaublich leer. Waehrend man normal
74stundenlang auf Parkplatzsuche ist, boten sich einem diesmal [
75ICE-kompatible](http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/23/0,1367,MAG-0-2011735,00.html) Parkluecken. Der Grund? Das gesamte Studentenpack aus
76Sued- und/oder Westdeutschland, das fuer gewoehnlich Kunden und Bedienung
77in der Gegend stellt, hat sich lieber daheim in Dortmund oder Stuttgart
78unter dem [
79Weihnachtsbaum](http://www.weihnachtsbaum-meister.de/meister2.html) breitgemacht. Da ich aber gerade ohne Kfz bin,
80konnte die Freude ueber Parkplaetze _deutlich_ nicht den Frust ueber die
81geschlossenen Lokale wettmachen. Ich habe mich dann mit Kumpel Robert im
82[
83Coyote](http://boxhagenerplatz.mareea.de/artikel/kneipenguide.php4) niedergelassen. Er hat so eins, zwei traurige Frauengeschichten
84zu erzaehlen gehabt, die prima mit dem Bier und Cocktail-gemisch
85harmoniert haben. Weil der Rest der Bagage noch an Fundamentalistenfeiern
86(so Mitternachtsmesse oder sowas) teilnehmen mussten, ging es dann erst so
87gegen halb eins weiter nach Prenzlauer Berg. Im ehemaligen H20 war es
88schon ein wenig gemuetlicher, die Kundschaft war dagegen aber auch
89anstrengender. (Wohl inklusive mir.) Die Nacht endete bloederweise mit den
90zwei Sitz-Entenschnaebeln zum Bett zusammengeschoben in der Firma. Heute
91gab es kurzes bcc angucken und wieder trinken. Ich muss mal einen Tag
92nuechtern bleiben. Nur so um zu gucken, wie das ist. Geht ja auch ins
93Geld.
94
95Die Geschichte mit der Chemie-Klausur folgt noch. Keine Angst. Ich muss
96nur den Scanner wieder heile machen.
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+++ b/blog/2003/Dinge_erledigt.md
@@ -0,0 +1,50 @@
1<!--
2.. date: 2003/11/14 01:00
3.. title: Dinge erledigt
4-->
5
6Nachdem ich mir von meiner Arbeit nach 2 Wochen durchgaengig Schaffen mal einen freien Tag rausgehandelt habe, bin ich richtig zu was gekommen.
7Ich hab meine Kueche endlich gemuetlich hergerichtet. Dazu bedurfte es nur eines IKEA Regals Marke [
8Ivar](http://www.ikea.de/webapp/wcs/stores/servlet/CategoryDisplay?catalogId=10101&storeId=5&categoryId=10411&langId=-3&parentCats=10104*10173*10411&chapterId=10437&cattype=sub) und der Bohrmaschine, die ich irgendwo hin verliehen hatte. Nachdem deren Aufenthalt bei meinem Kumpel Andreas identifiziert wurde und
9ich im Baumarkt meines Vertrauens auch noch den richtigen Steinbohrer erstand, hab ich die einmeter-Version von Ivar nach einem Tip von [
10Frank](http://frank.geekheim.de/) an die Wand gehangen und bin ausserordentlich gluecklich mit den insgesamt 6 neuen Abstellflaechen. Fotos gibts demnaechst. bei der
11Gelegenheit hab ich auch beschlossen, dass Staubsaugen in meinem Flur aussichtslos ist. Ich werd mich mal nach nem neuen Teppich umsehen.
12
13Gestern abend war ich mit meinem Opa lecker griechisch essen. Der hat ne Donauschiffsreise hinter sich. Und natuerlich lang und breit davon
14erzaehlt. Hoerte sich zuerst nicht so spannend an. Aber wenn man denn mitbekommt, wo er da ueberall war: Wien, Budapest, Bratislava... denn
15wird man schon ein wenig neidisch. Muss man denn unbedingt alt sein, um das mal zu sehn? Ich werd' mir irgendwann mal einen Zug schnappen und
16das alles auch angucken. Donau und alte Leute muessen nicht unbedingt sein.
17
18Nachdem ich ja ohne Kfz eines BVG-Daseins friste, habe ich die ersten Fuehler nach einer Uebergangsmobilitaetsbeschaffungsmoeglichkeit ausgestreckt.
19Dabei bin ich wieder auf die Option verfallen, die ich zum Anfang meines Studiums gewaehlt hab: Motoroller. Damals habe ich mir von meinem ersten
20Uni-Nebenjob eine [Schwalbe](http://www.dooyoo.de/fahrzeuge/motorrad/simson_schwalbe/) in der ["Zweiten Hand"
21](http://www.zweitehand.de/) geshopt (das war sowas wie ebay, bevor es so richtig internet fuer alle gab, nur ohne Versteigerung und auf Papier). Mit der war ich auch eine
22echte Weile gluecklich. Bis ich meine damalige Freundin damit hab fahren lassen. Sie hat den Antriebsmechanismus fachmaennisch irreparabel zerschossen
23und einem Simsonbastler eine weitere guenstige Maschine verschafft. Mittlerweile sind meine Ansprueche ein wenig gestiegen. Vor allem, weil jetzt
24Winter ist. (Die Reifen der Schwalbe haetten auch grad von einem Bollerwagen abgeschraubt sein koennen.) Und Automatik waaer bestimmt auch nett und
25Helm nicht ueberall mit hinschleppen muessen auch.
26
27Das schoene an Motorrollern ist ja, dass sie keine festen Kosten machen. Nagut, einmal jaehrlich ca. 35 EUR. Aber das wars dann auch schon. Benzin
28schlucken sie fast auch keins, weil ja eigentlich nur eine Person plus das bisschen Gewicht der Maschine bewegt werden muss. Und im Stadtverkehr ist
29man damit deutlich schneller, als mit einem sperrigen Auto. Und neue bekommt man schon ab 1000 EUR. Muss ich mal sparen.
30
31Vor allem, weil neben Teppich und Motorroller noch ein iPod ansteht, den [Constanze](http://www.informatik.hu-berlin.de/~kurz) mir aus
32Amerika mitbringen will. Wenn ich das mit der Ueberweisung rechtzeitig hinbekomme. Zudem wartet noch eine Nebenkostenabrechnung und ganz in der Ferne
33eine fette Geldbusse auf mich. Mal sehn.
34
35Heute war ich uebringens auch noch essen. In einem Kubaner in der Reinhardtstrasse. Es ist schon eine Weile her, dass ich in einem Lokal getafelt hab,
36in dem [Berliner Buergerbraeu](http://www.berliner-buergerbraeu.de/) kredenzt wird. Als mich dann noch auf der Karte "Rindersteak mit
37chili con carne und spiegelei" mit noch diversen Zutaten anlaechelte und ein obskures Hefe gereicht wurde, war es der Hunger und die nette Gesellschaft
38von Philipp, die mich dort hielt. Sehr schoen auch die Live-Gesaenge zu den karibischen Schnulzentapes, die immer wieder Tekkno-Style Aussetzer haben.
39Fuer Goafreund Philipp bestimmt die reinste Freude. Das Chili con Carne war dann zu meiner Ueberraschung ohne Fleisch. Um genau zu sein waren es
40schwarze gekochte Bohnen. Dafuer war dann aber auch das Steak nicht zu gross. Waren aber auch draussen keine Sterne dran.
41
42Und jetzt noch schnell die Aufloesung, wieso ich zum letzten Eintrag hier im Blog zu betrunken war: eine groessere Firma, an deren Projekt ich
43beteiligt gewesen bin, war mit der Arbeit der Firma, fuer die ich arbeite, scheinbar sehr zufrieden und lud die Projektbeteiligten in ein teureres
44Restaurant ein. Da das aufgrund diverser Termine wahrscheinlich erst im naechsten Monat etwas wird, hat nun meine Firma, als Generalprobe, die Geladenen
45in ein teures Restaurant gelotst. Dort gab es dann lecker Strauss zu essen und, da grad Cocktail-happy-hour war, auch gehoerig was zu trinken. Der
46leckere Rioja fuer nur 36 EUR pro Flasche tat dann sein Uebriges, mich zum letzten Eintrag zu bewegen.
47
48Morgen und uebermorgen hab ich auch frei. Seele baumeln lassen. Ausschlafen. Baden (obwohl, war ich heute schon). Vielleicht spazieren gehen und Ruine
49erkunden. - Dabei faellt mir ein: in das alte Chemieinstitut zieht nach erfolgreicher Renovierung die Unibibliothek ein. Wer Paintball spielen moechte,
50sollte das schnell tun, oder die Sanierung boykottieren.
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1<!--
2.. date: 2003/10/29 03:15
3.. title: Geekin
4-->
5
6Fieses Erwachen. Nachdem ich die Nacht laenger arbeiten war und erst um 6 nach hause gekommen bin, haben die Rueckholreflexe nach dem Anruf eines Kollegen perfekt funktioniert. Ohne eigentlich zu wissen, warum, stand ich nur 23 Minuten spaeter zerknautscht an der Kaffeemaschine, um von Cpunkt auf den Boden der Realitaet gebimmelt zu werden. Eigentlich stand eine Vorlesung an. In Adlershof. Und keine 10 Minuten spaeter fand ich mich auf dem Berliner Ring wieder. Teils, weil es tagsueber der schnellste Weg von Fast-pankow nach Fast-gruenau ist, teils, weil ich noch keinen 1,9l Turbodiesel auf der Autobahn gefahren bin. Nachdem ich 20 Minuten vor mich hingeduest bin und immer noch nicht Marzahn vorbeigerauscht war, wurde mir langsam bewusst, dass ich den Ring falschrum reingefahren bin.
7
8In meiner kindlichen Freude, dies festgestellt zu haben und einer herrlichen Naivitaet, die Laenge des Rings betreffend, fuhr ich also froehlich weiter, weil die Richtung (lt. Matheunterricht 4. Klasse) so eigentlich egal ist, auf einem Kreis kommt man zum Ziel. Eine Stunde spaeter hab ich es dann doch geschafft. Und freute mich nun auf eine [toll nerdige](http://www.informatik.hu-berlin.de/Studieren/kvv/aktuell/hsprakt.shtml#hs_pi_ia-64versus) Vorlesung, die mir den [IA-64](http://www.intel.com/products/server/processors/server/itanium/index.htm?iid=sr+64&) nahe bringen sollte. Vorher hatte ich aber noch damit zu kaempfen, das Kfz zu parken. Es sind inzwischen zu viele Erstis mit zuviel Geld von Mami und Papi am Institut. Zu meiner Zeit.... aber, was beklag ich mich.
9
10Der Prof. war einigermassen fit, aber praesentierte nur Binsenweisheiten, der Uebungsgruppenleiter hatte sich die entscheidenen Folien bei Intel kopiert und ich hatte nach so 20 Minuten den Ueberblick ueber die Features und Philosphie des Prozessors. Dummerweise hoerte er nach 20 Minuten nicht auf und es begannen peinliche Detailanalysen, die er mit diebischem Stolz praesentierte. Das gesamte Seminar durfte all die kleinen Feinheiten kredenzt bekommen, die der sichtlich angetane Doktorant entdeckt (oder verstanden) hat. Eher nicht einladend, wenn Teilnahme an der Uebung Voraussetzung fuer Schein und Pruefung ist, werde ich es wohl kicken muessen.
11
12Der IA64 hat diverse Features eingebaut, die sich eigentlich ganz spannend anhoeren, wenn man ein Compiler _ist_. Er wurde um typischen, von Compilern generierten, Sourcecode, respektive statistischen Analysen darueber, designed. Man kann immer nur 3 Instruktionen im Bundle schreiben und wird noch ziemlich eingeschraenkt darin, welchen Teil des Prozessors pro parallel ausgefuehrtem Bundle die einzelnen Instruktionen nutzen koennen. Da ich den ARM-Assembler liebgewonnen hab, der sich fast wie BASIC programmiert, kann ich dem IA64 eigentlich nichts abgewinnen.
13
14Nach weiterer fleissiger Arbeit und einigem Wuehlen in meinem Coding-Verzeichnis fiel mir noch [dieser lokale Exploit](http://packetstormsecurity.nl/9909-exploits/FreeBSD_DoS.txt) fuer FreeBSD seit 3.0 wieder in die Hand. Ich hatte damals eine Mail an die Security Officers geschickt, aber keine Antwort erhalten. Und noch heute funktionierte der Exploit. Da haben unsere Helden den [commit](http://www.freebsd.org/cgi/cvsweb.cgi/src/sys/kern/vfs_cache.c?rev=1.38.2.3&content-type=text/x-cvsweb-markup) in den RELENG3 branch nicht in die 4 uebernommen und den Bug seitdem froehlich mitgeschleppt. Fuer alle, die sich ihr FreeBSD gegen diesen Exploit sichern wollen, hat der Cryx [hier](http://outpost.h3q.com/patches/) die Patches hingelegt. Zudem hat er noch eine Mail an die Security Officers los geschickt. So richtig hoffnungsvoll bin ich aber nicht. Zudem kam beim Recherchieren [noch einer](http://packetstorm.widexs.nl/9908-exploits/freebsd_DoS.txt) raus. Auf einem nfs-server bricht der schon Genicke. Bleibt eigentlich nur noch *sigh*...
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1<!--
2.. date: 2003/11/24 20:20
3.. title: Geld ausgeben
4-->
5
6Ja. Ich war shoppen. Hat mal gut getan. Nachdem sich aus besagten Gruenden ein wenig Geld auf dem Konto akkumulierte, fand ich es an der Zeit, Anschaffungen zu machen, zu denen man sich sonst (Bodennebel, was weiss ich) nicht durchringen kann. Man hat natuerlich immer zuwenig Geld, aber ueblicherweise gibt man es dann auch noch fuer Bloedsinn aus. Also jetzt dringend her damit:
7
81) Ein Computer. - Wenn man von der Firma mit allen notwendigen Devices ausgestattet wird, denkt man gar nicht mehr daran, dass es eine coole Idee ist, auch noch eigene Hardware zu besitzen. Nur fuer den Fall der Faelle. Also bin ich auf Rat meines Mitbewohners zu [Siggelkow](http://www.siggelkow.de/) in der Frankfurter gelatscht und habe mir das billigste bundle mitgenommen. Nur 299EUR. Ich fand, da kann man nichts falsch bei machen. Ist zwar x86, aber in der Groessenordnung bekommt man fuer den Preis keinen Mac und [Acorn Computer](http://www.acorncomputers.co.uk/) haben ihren Zenit wohl unwiederbringlich ueberschritten. (Mein erster Computer war ein Acorn Archimedes 3010 und eigentlich haenge ich noch an der Platform). Den Rechner werde ich mir jetzt sukzessive ausbauen, einen Extrariegel RAM hab ich schon gleich dazugekauft, grosse Platte kommt demnaechst und viel mehr braucht man eigentlich nicht.
9
102) Einen iPod - Eine Freundin (deren Namen ich wegen Zollparanoia ich hier nicht veroeffentlichen werde) war bei Verwandten in den Staaten und hat mir beim sagenhaften Dollarkurs von 1.20EUR einen [40GB-iPod](http://www.apple.com/ipod/) geshoppt. Wenn man noch 6% Tax in den Staaten dazunimmt, kann man sich leicht ausrechnen, was ich bezahlt hab. Nachdem cpunkt ein wenig am FireWire fuer FreeBSD gehackt hat, habe ich gar keine Angst mehr und werde das Geraet auch als Mitnehmefestplatte benutzen. Ich habe mein ganzes Leben noch nie so einen richtigen Walkman o.ae. gehabt. Ich war meistens so paddelig, den innerhalb kuerzester Zeit zu zerstoeren, zu verbummeln, oder (wenn er zu robust und/oder zu treu war) zu langweilig zu finden. In mein Leben hat Musik zum Mitnehmen immer nur am Rande gepasst (als letztes auf der Festplatte von meinem Thinkpad mit Kopfhoerern aus dem Rucksack) und ich hoffe, dass sich das jetzt aendert. Genauso, wie das coole Feature [Putty fuer den 9210](http://www.s2.org/putty) dafuer gesorgt hat, dass ich den Communicator immer bei mir habe und somit zum ersten Mal ernsthaft Kalender fuehre und wenigstens ein bisschen Ordnung in meine Termine gebracht habe, wird der iPod hoffentlich ob seines Features "Mal eben eine DVD ins [Nerdkino](http://outpost.h3q.com/CCCinema.html) tragen" oder "ein FreeBSD-ISO-Image, dass in der Hosentasche nicht kaputt geht" dafuer sorgen, dass ich die Musik, die ich mag, immer dabei ist. Eine Tasche in meiner Hose ist auf jeden Fall noch frei.
11
123) Einen [Hosentaschen-Amp](http://www.nobels.de/cgi-bin/products/show.pl?d_guitar-mycro) fuer meine treue Fender(nachbau :). - Muss ich wohl nicht besonders viel zu sagen, macht entspannte Nachbarn und Arbeitskollegen und laesst sich mit Aktivboxen prima zu nem BueroAmp kombinieren. Kostet so 35EUR, aber macht Augen leuchten. Die Saiten und den neuen Gurt, die ich mir noch dazu geleistet habe, werde ich nicht extra aufzaehlen.
13
144) Und aus der gruenen Gewinnpalette gabs fuer Kaspar, meinen echt fleissigen Bassisten, weil der nix gewonnen hatte, einen ODB-3 dazu (das ist DER Referenzbassverzerrer). Die Proben haben zuletzt wieder richtig Laune gemacht, weil Kaspar (im Gegensatz zum alten Basser) zu hause fleissig Songs geuebt hat (danke dir, Kaspar) und darum dachte ich, dass wir dann wenigstens einen Hauch von Professionalitaet in den Probenraum hineintragen koennen. Vielleicht bring ich Julia nachtraeglich zu ihrem Geburtstag fuer die Drums auch noch was mit, aber dazu muss sie erstmal fleissiger trommeln ;)
15
165) Einen 60cm Steinbohrer. - Mag sich jetzt zwar komisch in der Liste machen, aber er repraesentiert fuer mich die Bestaendigkeit beim Herrichten meiner Wohnung. Sie ist durch das viele Arbeiten, Studieren, Nerdzeitung und Sport machen, woanders Feiern undundund so ein bisschen vernachlaessigt worden, ueber die letzten beiden Jahre. Obwohl sie eigentlich sehr cool ist. Nachdem ich (wie schon geschrieben) Bad- und Kuechenregal angebracht und meine ganze Kueche umsortiert hab (was auch der hygienischen Gesamtsituation dort sehr zutraeglich war und meinen Mitbewohner nebst Gattin zum regelmaessig kochen zu animieren scheint), war nach dem Erwerb des Computers Heimvernetzung angesagt. Wavelan ist zwar cool, aber zum Austausch groesserer Dateien ungeeignet. Andererseits machen Kabel in der Wohnung keine gute Laune. Dem widersprach jedoch bisher die unaufgeraeumte Serverecke im Flur. Nach einer kleinen Bohrung durch die Wand und dem Umlegen eines HUBs konnten 90% der Kabel (die bisher auch noch durch die Tuer gelegt wurden) eingespart werden. Nur mein Zimmer konnte ich wegen einer 55cm-Wand nicht mit Netzwerkkabel versorgen. Und nun ratet mal, wozu ich den 60cm Bohrer brauche.
17
18Gerade erreicht mich die Meldung, dass sowohl meine Kfz-Versicherung mir die zuviel bezahlte Praemie zurueck ueberwiesen hat, als auch das Finanzamt mir einen Scheck ueber die Kfz-Steuern bis 05/2004 hat zukommen lassen. Dazu kommt noch, dass die 150EUR, die ich wegen einer frueheren Trennung (in deutlich nicht beiderseitigem Einvernehmen) der Telekom als Sicherheit ueberweisen musste, wieder auf meinem Konto gelandet sind. Wenn ich von meinem Mitbewohner noch den Rest Miete bekomme, kann ich mich schon als richtig wohlhabend bezeichnen. - Ich glaube, ich werde die naechsten Tage mal _richtig_ CDs shoppen gehn, die ich bisher nur als mp3 rumliegen hatte. Anders kann ich Muse, Goldfinger (Die Hang-Ups kann ich waermstens empfehlen) und Element of Crime leider keine Kohle zukommen lassen, die sie dringend verdient haben.
19
206) ,aber das kann man nur schwerlich als Shoppen bezeichnen, hab ich fuer einen Kurztrip nach Schwaben mal eine [Mietwagenzentrale](http://www.avis.de/) bemueht. Fuer nur 94EUR gab es einen Smart mit 1500km inklusive, dazu kommt nochmal (5l auf 100km) Benzin und das war es schon an Kosten. Unglaublich, dass man bei der Bahn fuer diesen Preis nicht mal EINE Person nach Stuttgart (geschweige denn in die Naehe von Rottweil) befoerdern kann. Obwohl der Smart nur 140km/h faehrt, kamen wir noch einigermassen entspannt und nicht zu spaet an. Irgendwer muss mir mal ganz dringend erzaehlen, welchen Grund es fuer das Bahnfahren geben soll.
21
22Schwaben war sehr angenehm. Geiles TShirt-Wetter nochmal im November (wobei da _bestimmt_ was im Argen liegt, mit dem Klima), Nahrung im Ueberfluss, Schafe und Ziegen streicheln, gemuetlicher Fernsehabend (hab ja zu hause keinen, da geniess ich sorgfaeltig ausgewaehltes Zappen) und trinken gehen mit Leuten, fuer die 23 Uhr schlafen gehen schon spaet ist.
23
24Nach der erfolgreichen Heimkehr mussten wir den Smart heute morgen um 7 Uhr (in Worten: SIEBEN) wieder abgeben. War nicht nett. Und prompt bin ich, verpennt, wie ich war, aus dem Verleih mit dem Autoschluessel rausgelatscht, so dass die aufgeregte Dame von hinterm Schalter hinterher gerannt kam und hoeflich fragte, ob ich denn durch Zufall noch den Schluessel haette. Danach gings dann gleich wieder schlafen und dann so um eins rum zum Fruehstuecken. Eigentlich wollte ich mich ja mit besagter iPod-Dame dazu treffen, aber wegen dringender Angelegenheiten ihrerseits wurde das nichts und ich seh das Geraet wohl erst Donnerstag.
25
26Ich war dann mit meinem Kumpel Andreas in der mbar. War nicht so lecker. Und nachdem er mich dann spaeter anrief und fragte, ob mir auch so speiuebel sei, konnte ich das dumpfe Rumoren in meinen Eingeweiden endlich zuordnen. Da war wohl was schlecht. Also eher nicht mehr in die mbar.
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@@ -0,0 +1,12 @@
1<!--
2.. date: 2003/12/09 17:34
3.. title: Google bomben
4-->
5
6Nachdem "uebliche Verdaechtige" es hinbekommen haben, bei der Google-Suche
7nach [miserable
8failure](http://www.google.com/search?q=miserable+failure) George Bush ins Rampenlicht zu ruecken, gibt es eine neue
9Initiative, denn nach meiner Meinung ist George ein [war criminal](http://www.whitehouse.gov/president/gwbbio.html).
10Alle blogger, die da mitmachen wollen, sollten da mal den link hier so
11kopieren: <a href="http://www.whitehouse.gov/president/gwbbio.html">war
12criminal</a>
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@@ -0,0 +1,8 @@
1<!--
2.. date: 2003/10/23 20:41
3.. title: Hefe und Diesel
4-->
5
6Ich bin unter die Audifahrer gegangen. Zumindest fuer eine Woche. Die nette Haftpflicht des VW-Fahrers hat mir nen Leihwagen zur Verfuegung gestellt. Und da ist ein [Audi A4](http://www.audi.com/de/de/neuwagen/a4/avant/avant.jsp) bei abgefallen. Faehrt sich eigentlich ganz nett, obwohl ich ihn in regelmaessigen Abstaenden abgewuergt bekommen hab. Aber das wird sich schon noch geben. Der Verdacht des wirtschaftlichen Totalschadens meines armen alten Autos hat sich nun bestaetigt. Es wird wieder Zeit, eine Grundsatzmeditation ueber generellen Sinn und Unsinn eines Kfz in Berlin zu halten. Ich fuerchte aber, dass bis zum Ende meines Studiums in Mitte und Adlershof gepaart mit Wohnung in Friedrichshain und einer Beschaeftigung in Prenzlauer Berg die Entscheidung eher unoekologisch ausfallen wird. Zumindest denke ich ernsthaft ueber einen Diesel nach. Moeglichst sparsam. [Soll ja angeblich billiger werden.](http://www.swr.de/thema/archiv/030912_alternative_antriebe/biodiesel.html)
7
8Gestern abend wurde ich noch von meinem Kumpel Andreas zum Hefetrinken in die [Bar23](http://www.pyonen.de/bar23/) eingeladen. War zwar ganz nett, aber nur aufgrund der Leute, die da sonst noch da waren. Mein Kumpel Andreas hat sich naemlich genau mit allen _Anderen_ unterhalten. Aber das Hefe war dann trotzdem ganz gut.
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@@ -0,0 +1,12 @@
1<!--
2.. date: 2003/10/24 14:28
3.. title: Hoffen auf Netz
4-->
5
6Ich muss mich an der Stelle mal als [Opalopfer](http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/4885/1.html) outen. Wem das nichts sagt, dem sei nur
7kurz angedeutet, dass da ein grossartiges "wir verkabeln mal den ganzen osten mit glasfaser"-Experiment stattgefunden hat, das Opal genannt wird. Folge
8ist, dass DSL, das bisher nur ueber Kupfer funktioniert, nicht in Opalgegenden vergeben werden kann. Und da es bei Mutter T keine Flatrates ohne DSL
9mehr gibt und kein anderer Anbieter sich in Opalgegenden die teuren Brueckenkoepfe leisten moechte, muss man sich ueber T-ISDN teures Netz machen.
10Bisher war die Strategie der Telekom, die Glasfaser wieder herauszureissen (!?!) und Kupfer neu zu verlegen. Q2 2004 war letzter Stand fuer meine
11Wohngegend. Jetzt flatterte mir aber [diese Meldung](http://www.heise.de/newsticker/data/tol-21.10.03-000/) unter die Finger, die mich
12darauf wetten laesst, dass genau in _DEM_ Moment, wo sie DSL ueber Glasfaser anbieten, das Kupferkabel bei mir zu hause angeschlossen wird.
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@@ -0,0 +1,16 @@
1<!--
2.. date: 2003/10/22 23:05
3.. title: Metageschwafel
4-->
5
6Heute fang ich zum ersten Mal ein Tagebuch an.
7
8Ich bin eigentlich nicht der Typ dafuer.
9
10Ich nehm mir normal eher [mehr Zeit ](https://erdgeist.org/arts/poetry/) fuer das, was ich so zu erzaehlen hab.
11
12Aber dann... ich werde nicht juenger und der extensive Drogenkonsum setzt meinen Erinnerungen zu. Wenn ich also spaeter mal _irgendwas_ meinen
13Enkeln erzaehlen will, dann sollte ich es schleunigst niederschreiben.
14
15Vielen Dank an den [Filib](https://outpost.h3q.com/ind.ex?Blog), ohne den ick nie geglaubt haette, dass auch Geeks bloggen koennen, ohne,
16dass es allzu peinlich wird.
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@@ -0,0 +1,22 @@
1<!--
2.. date: 2003/10/22 23:18
3.. title: Rock und Roll
4-->
5
6Nachdem der organisatorische Kram erledigt ist, fang ich mal behutsam an, mich mitzuteilen. Wir sollten erst einmal miteinander warm werden und uns kennenlernen.
7
8Ich bin in letzter Zeit Fan der Combo [Muse](http://www.muse.mu/) geworden, die gestern in der [Columbiahalle](http://www.columbiahalle.de/) in Berlin gespielt haben. Genauer gesagt bin ich schon Fan, seit mir, noch beim [Berliner Abendblatt](http://www.berlinonline.de/berliner-abendblatt/.html/index.html) arbeitend, ein Kollege die [Showbiz](http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00002DEOY/qid=1066858269/sr=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-0175517-0734945) angeschleppt hat. (Mir faellt mir beim Link ueberpruefen gerade auf, dass besagte Firma nachts Pornowerbung auf ihrer Seite schaltet, deswegen will ich kurz klarstellen, dass das Abendblatt eine einigermassen serioese anzeigenfinanzierte Lokalzeitung ist :)
9
10Ich habe das Glueck gehabt, noch zwei Karten fuer das ausverkaufte Konzert zu ergattern. Und da ich Muse noch als sehr kraftvolle und energische Live-Band [in Erinnerung habe](http://www.roskilde-festival.dk/object.php?obj=17c000c&base=145c2e7e&Letter=alle&code=1), hab ich mich auch sehr drauf gefreut, bis...
11
12[seht selbst](pics/KaputtesAuto.jpg)
13
14Ein luetter [Golf](http://www.volkswagen.de/golf) hat an [der Ampel](http://www.berliner-stadtplan.com/?map=true&style=&zoom=100&gps=5356|6273&strasse=&size=500x400&trackcode=) nicht so richtig aufgepasst und mich mit meinem treuen Auto in den vor mir stehenden [Jaguar](http://www.jaguar.de/) geschoben. Das Resultat war nicht verheerend, aber laeuft wohl auf einen wirtschaftlichen Totalschaden meines Kfz hinaus.
15
16Sehr schade. Haette ich nicht einmal vergessen, vor einem 1000km-Urlaub auf den Oelstand zu schauen, waere das Auto in 3 Jahren Pannenfrei geblieben.
17
18Viel schlimmer in dem Moment war aber, dass die Damen und Herren der [Berliner Polizei](http://www.polizei.berlin.de/) 65 Minuten, fuenfundsechzig _wertvolle_ Minuten, (in denen das Muse-Konzert anlief) gebraucht haben, um dann mit Kippe im Mund sich sichtlich genervt unseres kleinen Malheurs anzunehmen. Und ja. Ob des Nieselregens und des oktobertypisch nicht besonders warmen Wetters war das Warten auf der eher unangenehmen Seite von baeh. So langsam kann ich Teile des Frusts nachvollziehn, die am sich [1. Mai](http://1.mai.so36.net/) auf unsere Freunde und Helfer entladen. Klammheimliche Freude kam dann auch auf, als ein verwirrter alter Mann mit Fahrrad die Polizistin dringend ueberzeugen wollte, dass er aus einem Gefaengnis entlaufen sei und jetzt festgenommen werden muesse. Vielleicht war er einfach nur ob des "aufreizend gebleichten Haars" der jungen Dame naehebeduerftig, jedenfalls wurde bei einer Ueberpruefung des Bestands besagter Besserungsanstalt kein Schwund festgestellt und der gute Mann musste wieder gehen.
19
20Dank unseres gut ausgebauten [Oeffentlichen Personennahverkehrs](http://www.bvg.de) und Hetzerei gewohnter Beine erreichten wir das Konzert noch zur zweiten Haelfte. Der Spielstand war ausgeglichen und ich verbrachte die ersten Minuten auf dem Konzert beim FuerKleineJungsGehn,das nass-kalte Wetter hat sein bestes geleistet.
21
22Das Konzert war, wie erwartet, fett. [Der Bassist](http://musclemuse.com/uk/band/gear/chris.php) ist unglaublich fleissig und kann unglaubliche Melodien unglaublich schnell darbieten. Die riesige Bassanlage wirkte dann noch hundertmal cooler, als von CD. Beeindruckend. Fast schade, dass die Jungs inzwischen Mainstream sind :)
diff --git a/blog/2003/Schwein_gehabt.md b/blog/2003/Schwein_gehabt.md
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+++ b/blog/2003/Schwein_gehabt.md
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1<!--
2.. date: 2003/12/08 05:49
3.. title: Schwein gehabt
4-->
5
6Es gibt nicht viele Situationen, in denen man kaum glaubt, so Zufaelle
7passieren einem doch eigentlich gar nicht. Ich habe die Nacht vom
8Donnerstag zum Freitag ein wenig im [
9offenen Donnerstag](https://berlin.ccc.de/) des CCCB verbracht. Das ist eigentlich ein netter
10Haufen da, da koennte man vielleicht mal oefter vorbeischauen. Als ich
11mich dann kurz vor 0800 Uhr entschloss, aufzubrechen, um eventuell noch
12"zufaellig" juja (die mir lieberweise vor ein paar Wochen die Haare
13geschnitten hat), am Bahnhof Warschauer Strasse zu treffen, um sie um ein
14Frisurenupdate zu bitten, (sie hatte leichtfertig erzaehlt, mit welcher
15S-Bahn sie faehrt :), fand ich diese Art zufaellige Treffen doch ein wenig
16zu dreist und mir kam spontan in den Sinn, die Chemie-Vorlesung, die ich
17leider ein wenig hab schleifen lassen, doch noch zu besuchen. Freitag 8
18bis 10 Uhr ist einfach ein typischer Verschlafskandidat. Als ich dann aber
19den Vorlesungssaal erreicht hatte, fand ich statt der heimlich erhofften
20Streikposten eine pruefungstypische Tafelpraeparation.
21
22Hammer. Durchnaechtigt, uebermuedet, frierend, unvorbereitet und mit
23meinem aktuellen Freizeitprojekt (dazu gleich mehr) im Kopf und ohne
24auch nur dem Hauch von einem Stift setzte ich mich in die letzte Reihe.
25Fehler! Merken: in den letzten Reihen sitzen *immer* die Spacken mit ohne
26Plan. Kann man nicht abschreiben. Zumindest war mein Vordermann so nett,
27mir einen gruenen Buntstift(!?) zu leihen, obwohl er noch ein paar
28Kugelschreiber rumliegen hatte, aber einem geschenkten Gaul... Die Klausur
29an sich war sehr durchwachsen. Am Anfang ein paar primitive 10tklaessler-
30Aufgaben zum Beweis, dass man Molare Massen von Stoffen, Molekuelen und
31die Beziehungen zu den wirklichen Massen und prozentualen Masseanteilen an
32Stoffgemischen bei bestimmten Stoffmengen verstanden hat. Und wie zu
33erwarten war, sassen die Biologen davor, wie die Kuh vorm neuen Tor, mein
34Stifteverleiher schrieb als Masse 3 1/2 ohne Einheit, was zwar bei seiner
35femininen Handschrift ganz keck aussah, aber trotz halbseitiger Herleitung
36nicht den geringsten Hinweis hinterlies, dass er verstuende, was er da
37treibt. Der rechte Vordermann hatte ein zu massives Kreuz, um auf seinem
38Blatt irgendwas zu erkennen, zum Glueck nestelte ein paar Meter rechts von
39mir eine prototypische Blondine mit ihrem Aufgabenzettel, so dass man die
40in spaeteren Aufgaben geforderten skizzierten Graphenverlaeufe erkennen
41konnte. Und siehe da: auswendig lernen klappt bei diesem Typ Mensch
42scheinbar. Das war genau die selbe Kurve, die in einer der beiden
43Vorlesungen, bei denen ich zugegen war, an die Wand geworfen wurde. Der
44Kamerad vor mir ignorierte dann auch noch stetig meine Versuche, ihm fuer
45die erste Aufgabe das Ergebnis (100g) zuzufluestern. Aber dann: gab ja
46schliesslich nur einen Buntstift :) Am Dienstag gibts die Ergebnisse und
47Einteilung in Praktikumsgruppen. Ich hoffe _instaendig_, dass ich nicht
48wieder eine ... Schnalle ... abbekomme, wie beim letzten Mal. Ein paar
49Eintraege weiter unten habe ich sie, glaub ich, schonmal erwaehnt. Die
50beiden Praktikumswochen hatten mich auf eine noch nie dagewesene Art und
51Weise zum Kochen gebracht, dass ich mich beim Abreagieren leicht verletzt
52hab. Das Ende des Praktikums wurde damals mit einem Hirn-Weg-Besaeufnis
53besiegelt, im Rahmen dessen ich Andrea ganz furchtbar auf den Fuss
54gesprungen bin (woran ich mich dann leider nicht mehr erinnern konnte und
55was mir auch ehrlich und aufrichtig leid tut). Details meiner Tortur
56werde ich dann vielleicht im Rahmen des jetzt auf mich zukommenden
57Praktikums berichten.
58
59In der vorletzten Woche hat auch endlich das Weggehen mit dem Philipp
60geklappt. War ziemlich nett. Hab ich vor lauter Kommerz vergessen, zu
61erwaehnen. Vor allem, weil sich darum noch eine lustige Geschichte rankt.
62Dass ich in der mbar unschoenes Essen bekommen hab, schrieb ich bereits.
63Bei dem Metroeinkauf mit Mama am Tag danach habe ich fuer meinen
64Kuechenschrank eine Spruehdose erstanden. Eigentlich wollte ich nur kurz
65schauen, ob das Blau auch wirklich deckt, aber wo ich schon einmal dabei
66war, habe ich die ganze Flasche in dem unbeluefteten Raum auf dem Schrank
67entleert. Hat zwar wirklich gut gedeckt, aber leider nicht gereicht. Zudem
68haben die Loesemittel trieslig in der Birne gemacht. In diesem Zustand
69also, noch mit halbuebel von dem verdorbenen mbar-Fruehstueck und
70bedroehnt von der chemischen Keule, habe ich mich mit Philipp getroffen
71und war nach dem dritten Hefe gar nicht mehr zu gebrauchen. Das Essen in
72der Tempobox (leider keinen Link zu gefunden, aber ist Simon-Dach-Strasse/
73Kopernikusstrasse) war richtig lecker, die Bedienung zuvorkommend
74(vielleicht auch nur, weil Steffi eine alte Kollegin von Andrea ist :) und
75vor allem kann man dort im Sommer auch nach 22 Uhr noch draussen sitzen.
76Doch genug der Werbung. Ich stellte dann beim Naseschneutzen fest, dass
77meine Popel blau sind, genau, wie der Rest meines Naseninnerens und, wie
78sich spaeter rausstellte, auch die Haelfter der Oberflaechen in der
79Kueche. Mal wieder eine intellektuelle Glanzleistung. Der naechste Morgen
80war dann toedlich und fuehrte zur mehrmaligen innigen Begegnung mit meiner
81Kloschuessel. Die dabei aufkommende Erkaeltung tat dann ihr Uebriges.
82
83Aber genug davon. In Zwischenzeit habe ich mir ein nettes neues Projekt
84gesucht. (Vorsicht, jetzt wirds nerdig.) Der Small-Scale-Webserver
85"gatling" ([hier](http://bulk.fefe.de/scalability/) zu gucken)
86von [Fefe](http://www.fefe.de/) wurde juengst um die
87Faehigkeit, FTP im public-only mode zu sprechen, erweitert. Dies brachte
88uns auf die Idee, NFS und Samba dazuzupacken, und einen wirklich kleinen
89Lan-Party-"ich feuere meine Files aus allen Rohren"-Server zu basteln. Die
90[Spezifikation](http://www.snia.org/tech_activities/CIFS/) (das
91pdf in dem Verzeichnis) sah im Minimal-Commandset gar nicht so schlimm
92aus. Und ich wunderte mich schon, warum das Samba-Projekt so furchtbar
93aufgeblasen ist. Als ich aber die ersten Message-Typen implementiert habe
94und endlich mit der Windowskiste reden wollte, wurde der von mir
95angebotene Minimaldialekt einfach zurueckgewiesen. "Wenn du nicht den
96allerneuesten all-features-on-dialect sprichst, rede ich nicht mit dir,
97verbindung zu". Fairerweise muss man dazusagen, dass der Windowsexplorer
98dann wenigstens auch zugemacht hat. Die SMB-Implementation fuer MacOSX
99ignoriert den von mir ausgesuchten Dialekt schlicht und schickt mir
100einfach froehlich Messages aus den nicht bekannten Dialekten. Nettes
101Stueck Software, das. Nachdem ich das gesamte Framework umorganisiert
102hatte, um die neuen Messagetypes, die um einiges komplexer sind, als die
103aus dem Basic-SMB-Dialekt, abzubilden, konnte ich wenigstens die
104grundlegenden Nachrichten zum Etablieren der Verbindung austauschen. Zu
105meiner grossen Freude wollte aber der Explorer auch von den hingehaltenen
106Shares nichts wissen. Nein! Erstmal wird eine Pipe aufgemacht, durch die
107ein [obskures
108RPC-protokoll](http://us3.samba.org/samba/ftp/specs/cifsrap2.txt) gefahren wird. Das ist so lecker, dass es seine
109Parameter in Formatstrings beschreibt, die auch verschachtelte Datentypen
110abbilden koennen. Laedt also foermlich ein, Bufferoverflows da
111reinzubauen. Und alles nur, um sich ein wenig Information ueber meine
112exportierte Share abzuholen. Eigentlich unnoetig. Das SMB-Protokoll haelt
113genug Requests fuer diese Zwecke bereit. Aber noe. "Wem ich aufzwinge, zu
114behaupten, er wuerde LM1.02 sprechen, der muss auch das ganze featureset
115koennen, sonst red' ich nicht mit ihm". Da die Herangehensweise bisher
116war, vorgefertigte Speicherbloecke als Antwort zu schicken, egal, was
117genau in den Anfragen stand, werde ich versuchen, Pakete
118vor-zusammenzustueckeln, die den Client zufriedenstellen. Aber erst, wenn
119die Frustration ueber den auf mich zukommenden Arbeitsaufwand nachgelassen
120hat. Nudossi (so heisst der Serverprototyp, weil das mal viel leckerer als
121Samba ist :) findet man hier: "$ cvs -d:pserver:anonymous@cvs.erdgeist.org:/home/cvsroot/ co nudossi".
122
123Dass, entgegen der letzten Eintragung, das Umformatieren des iPods doch
124nicht so "flauschig" abgelaufen ist, wird wohl erst in einer der naechsten
125Eintragungen Erwaehnung finden. Ich will Uebereifrige aber schon jetzt mal
126warnen.
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@@ -0,0 +1,16 @@
1<!--
2.. date: 2003/12/19 14:18
3.. title: Shoppen Essen und Studieren
4-->
5
6Ich habe es mir angetan: einen Nachmittag als Teil der Kaufviehherden, welche von religioesen Fanatisten und sich religioes gebenden kapitalistischen Fanatisten durch peinlich pathetische Glitzerwelten getrieben werden, um den Ladeninhabern, die das mit dem Kapitalismus wohl noch nicht so ganz verstanden haben, ihre Waren fast zum Einkaufspreis abzunehmen. So richtig verstehe ich das nicht, warum man Rabattaktionen gerade zum Weihnachtsgeschaeft anstoesst, ist aber auch nicht mein Problem. Das wirkliche Problem ist der soziale Druck, der erzeugt wird, jemandem etwas schenken zu muessen, um vor sich selbst nicht verantworten zu muessen, jemandem nichts geschenkt zu haben, weshalb er sich schlecht fuehlen wuerde. Puuuh. Meine Eltern verstehen das nicht. Ich bekomme dann zu hoeren, dass "wir uns gedacht haben, unseren Sohn so erzogen zu haben, dass..." Ja. Man. In unserem christlichen Kulturkreis ist es ja ueblich, dass man des Fests der Liebe gedenkt und sich zeigt, dass man aneinander denkt, wenigstens einmal im Jahr. Von bekennenden Atheisten. Aber halt wohl doch konditioniert. Ich komme lieber aller Wochen bei meinen Eltern vorbei und tue Dinge, die ich kann. [Rechner pflegen](https://erdgeist.org/arts/poetry/index-baecker.html), Kabel verlegen, Opis und Omis bespassen. Kreative Geschenke fuer Leute ausdenken gehoert deutlich _nicht_ zu meinen Kernkompetenzen. Und Computer pflegen waere nur alle Weihnachten zu kritisch und gerade AN Weihnachten deplaciert. Also wohl doch irgendeinen unnoetigen Betrag fuer ein nutzloses Geschenk ausgeben, das ich dann auch noch durch die Stadt schleppen muss.
7
8Aber da nicht alle meiner Zeitgenossen so denken, haenge ich mich traditionell jaehrlich an den Rockzipfel von [Constanze](https://www.informatik.hu-berlin.de/~kurz/ich.html) und begleite sie beim Stoebern durch die bunte Warenwelt. Die Suche nach einem ATM der Firma >WelcheBankIstNichtSoWichtig< fuehrte uns an "Grilletta" vorbei. Merkwuerdiger Laden, in dem es aber immer lecker Hausmannskost gibt. Ich kann die Rindsroulade mit Rotkohl dort sehr empfehlen. Benannt ist das Lokal uebrigens nach [Grilletta](http://www.mdr.de/doku/895940.html), der DDR-Version des Hamburgers. Die gibt es dort naemlich noch wirklich zu kaufen. Nach Originalrezept. Merkwuerdig ist dort nur, dass der derzeitige Betreiber aus dem nahen oder mittleren Osten stammt, und neben der leckeren Hausmannskost und den Grillettas auch noch Doener und Pizza verkauft, die man dann neben Getraenkekuehlschrank und Geldspielautomaten im Beisein von, sagen wir mal hoeflich, Kiezoriginalen zu sich nehmen kann.
9
10Der Einkaufs"bummel", der dann, vom Essen noch traege, sich auf das systematische Abklappern aller Etagen des Einkaufszentrums [Allee Arkaden](http://www.schoenhauser-allee-arkaden.de/) beschraenkte, verlief, wie befuerchtet, stressig. Die Post, wo wir "nur schnell ein paar ebay-Pakete" hinbringen wollten, war knueppeldicke voll, in den "stilvoll wohnen" Laeden gab es nur stillosen Scheiss, die Parfumgeschaefte stanken selbst noch ueber den Schweissgeruch der vom Einkaufsstress schnaufenden Shopper. In den Spielzeuglaeden gibt es unsaegliche Dinge, bei denen ich mich frage, wie man soetwas seinem Kind antuen wollen wuerde (obwohl der kleine grosse Kuschelmaulwurf ... -- EINSCHUB: Auf der Suche im Web nach dem grossen Kuschelmaulwurf musste ich mit Entsetzen das hier finden: [Digger II - ein Maulwurf zum Verlieben](http://www.baumwollseil.de/shop/k008u002s001.htm) ihr muesst ein wenig scrollen, da es dort keine Anchors gibt /EINSCHUB -- ... den ich leider im Netz nicht gefunden hab, das ist so ein 1 Meter grosser Plueschmaulwurf... ach auch nicht so wichtig, zumindest koennte man den glatt noch einem Kind antuen). Im Heimwerkerladen habe ich mir dann Goldspruehdosenfarbe gekauft. Das ist die Farbe, mit der die Leute, die der Meinung sind, man muesse vor Weihnachten unbedingt die Strassen mit epilleptikergefaehrdendem Blitzgewitter zu bestrahlen, Tannenzapfen, Ananaesse und Engel bespruehen, damit sie dem Schwippbogen mit der billigen weissen Lackierung noch den feierlichen Touch geben. Mit dem habe ich fuer die [kiffer.de Leute](http://www.kiffer.de) erst einmal eine in Drogenzigarettenform gebauten Papers-Konstruktion vergoldet. Mal sehen, ob sie es moegen. Spaeter will ich noch das alte Telefon von Oma, dass bis vor kurzen noch meinen Schreibtisch als Arbeitsplatzapparat zierte, vergolden und eventuell reparieren. Dass ich dann wirklich doch noch ein Geschenk gefunden habe, kann ich ja schon verraten, aber was und fuer wen, vielleicht besser erst nach Weihnachten.
11
12Beim Nachdenken ueber den Maulwurf habe ich mich mal endlich wieder bei meiner damaligen[1] Freundin gemeldet (der ich das [Plueschtier](pics/Maulhurpf.jpg) [1]damals geschenkt habe) und sie hat prompt die Digitalkamera rausgeholt, um zu beweisen, dass es ihm noch gut geht. Ich werde sie Dienstag mal besuchen gehen und ihre legendaeren Weihnachtsplaetzchen wegfuttern :) (Warum sie die immer nur zu Weihnachten macht, ist mir ein Raetsel)
13
14Um auf das Shopping zurueckzukommen: ich konnte zumindest stolz behaupten, den Weihnachtseinkaufsstress besser verkraftet zu haben, als Frollein Conz, die dann bettelte, sich endlich in ein Cafe zum Beine ausruhen setzen zu duerfen. Ach ja: sie hat kein einziges Geschenk gefunden.
15
16Heute morgen habe ich die besagte Chemieklausur wiederbekommen.. aber davon berichte ich gesondert.
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index 0000000..f235946
--- /dev/null
+++ b/blog/2003/Spontanes_Gehacke.md
@@ -0,0 +1,23 @@
1<!--
2.. date: 2003/12/13 13:47
3.. title: Spontanes Gehacke
4-->
5
6Nachdem sich Filib in seinem Blog mal wieder dezent ueber mangelnden ipv6
7support im vchat-client echauffiert hat, hat es mir endgueltig gereicht.
8
9So schwer kann das doch nicht sein, hab ich mir gedacht. Und richtig. Wer
10sich die aktuelle Version auscheckt, und als make-Option
11EXPERIMENTAL_IPV6=-DEXPERIMENTAL_IPV6 angibt, kann v6 alpha-testen. Und
12wer noch einen Mac mit Developer Tools hat, kann mir gerne ein binary fuer
13MacOSX schicken. *hint*hint* - Um an dieser Stelle ueber MacOSX
14herzuziehen: da die readline und die ncurses Version (zumindest in der
1510.2.x) furchtbar stanken, musste ich beim letzten Mal die libs von Hand
16aus dem CVS compilen und statisch linken, um den armen Mac-Usern das
17Schlimmste zu ersparen. Auch, wenn 10.3.x nettere Versionen von den Libs
18bereithalten sollte, muss man fuer pre-Panther-Aepfler trotzdem den
19statisch compileten
20[
21Riesenbinaerbloebb](http://erdgeist.org/arts/software/Code/vchat-client-macosx.tgz) vorhalten (Zur Zeit noch ohne v6, da die
22neueste Version noch nicht compiled ist.) Den neuesten Source-Tarball gibt
23es, wie immer [hier](http://erdgeist.org/arts/software/Code/vchat-client.tgz).
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--- /dev/null
+++ b/blog/2003/Spontanes_Gehacke_II.md
@@ -0,0 +1,51 @@
1<!--
2.. date: 2003/12/16 06:42
3.. title: Spontanes Gehacke II
4-->
5
6Als am Sonntag Starbug sein neues Domizil in Wedding mit den Moebeln aus
7seiner alten Wohnung bestueckt hat, gemeinhin auch als Umzug bekannt,
8habe ich seinen Bruder, meinen alten Studienkollegen kstar,
9wiedergetroffen. Ungewoehnlicher Mensch mit vielen Flausen und dutzenden
10cooler Ideen im Kopf. Weil ich neulich ein kleines Problem mit shell
11push hatte, habe ich ihm davon erzaehlt. Und keine 2 Tage spaeter faellt
12mir ein tarball aus der mailbox, in dem mein kleines Problem fast fertig
13implementiert daliegt.
14
15Es ging im Groben darum, dass ich auf einem unixoiden Host hinter einer
16Firewall (ohne Zugriff auf diese) jemandem kurz einen login auf dem
17Rechner geben wollte. Das funktioniert aber nach den althergebrachten
18Mustern von telnet, rlogin, ssh etc. nicht, dort ist es ueblich, dass der
19_Server_ das pty alloziert und dem Client, nachdem er sich authentifiziert
20hat, das tty weitergibt. Was ich brauchte ist, dass ein Server auf
21Connections von einem Client wartet, der ihm dann ein pty gibt. Zugegeben,
22kein alltaegliches Problem, aber es begegnete mir schon ein paar Mal.
23Nachteil ist natuerlich, dass jemand an dem Rechner sitzen muss (aber
24eigentlich kamman das auch aus ner while true; ... sleep 10; end Schleife
25machen und bei Bedarf den Server starten) andererseits will man so eine
26Shell ohne wirklich Authentifizierung (siehe unten) nicht ohne sein
27Beisein vergeben. Die Loesung von kstar lief leider nicht sofort auf
28FreeBSD, dort gibt es statt getpt() nur posix_openpt(O_RDWR) und man muss
29getaddrinfo() im hints noch den ai_socktype auf SOCK_STREAM setzen. Zudem
30gibt es grantpt, unlockpt und ptsname erst seit FreeBSD 5.0, aber jetzt
31laeuft es. Es gibt sogar eine rudimentaere "Verschluesselung", die darin
32besteht, dass man Client und Server den selben Sessionkey geben muss, mit
33der der Stream ge-xor-t wird.
34
35Nichts fuer Cryptoexperten, aber bis ich da ssl reingeschraubt habe,
36reichts. Wer ein aehnliches Problem hat, kann ja mal selber [compilen](https://erdgeist.org/arts/software/Code/through-firewall.tgz).
37
38Hach, ich liebe nerdige Blogeintraege. Dass die sich jetzt haeufen,
39hat einen Grund: Andrea ist in Skiurlaub gefahren. Bleibt massig Zeit zum
40Rumnerden, ohne, dass man zu Sozialstress ermahnt wird. Eigentlich bin ich
41ja ein wenig neidisch. Ich will auch Skifahrn, aber es liegt grad viel zu
42viel Arbeit rum und dann ist da noch dieses Fundamentalistenfest und
43danach der [Congress](https://www.ccc.de/congress/2003/) des [Chaos Computer Clubs](https://www.ccc.de/), den ich mir dieses
44Jahr vielleicht mal anschauen werde. Bis dahin habe ich noch eine feiste
45TODO-Liste abzuarbeiten: morgen hat Opi Geburtstag, am Samstag zieht Cryx
46um (aus einer 5. Etage in eine 4. Etage, der Spinner :), ich will den SMB
47noch fertig hacken, meinen Telefonbuchsubstringindizierer und den Treiber
48fuer die PCMCIA-Firewire-Karte zurechthacken, die leider nicht out of the
49box funktioniert.
50Und noch ein wenig selbstinduzierter Sozialstress
51(...).
diff --git a/blog/2003/Unter_Schafen.md b/blog/2003/Unter_Schafen.md
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--- /dev/null
+++ b/blog/2003/Unter_Schafen.md
@@ -0,0 +1,18 @@
1<!--
2.. date: 2003/10/24 11:38
3.. title: Unter Schafen
4-->
5
6Eben habe ich mich unter die Erstis gemischt. Toll. Lauter kleine, frische Biologie-Studierer. Frisch vom Gymnasium. In ihrer ersten Chemievorlesung.
7Nachdem ich das letzte Semester bei den Zweitis den Fehler gemacht habe, mir erst kurz vor dem Praktikum einen Uebungsgruppenpartner auszusuchen und
8dann mit der jungen Dame furchtbar auf die Gusche gefallen bin (vielleicht schreib ich darueber noch nen Absatz, Gedicht oder Hass-und-Schreisong),
9wollte ich diesmal schon waehrend des Semesters soziale Kontakte knuepfen, um die Leute besser einschaetzen zu koennen. Irgendwie ergibt sich das
10aber leider nicht. Diese ganzen Hefterausholer-und-jedes-wort-mitschreiber verursachen mir immer so ein unangenehmes Jucken auf der Milz und die
11beiden Frutten, die als einziges gelangweilt da sassen und wohl zum Ende des Semesters durch die Pruefung fallen werden, luden auch nicht besonders
12dazu ein, sich _unbedingt_ mit ihnen unterhalten zu wollen. Wenn sich nicht bis zum Ende des Semesters noch irgendjemand von denen besonders hervortut,
13werde ich wohl wieder nehmen muessen, was kommt.
14
15Das [ehemalige Chemieinstitut](http://www.hu-berlin.de/hu/lage/mitte/planf.html) (bzw. [hier Haus 3161](http://www.hu-berlin.de/hu/lage/mitte/hahes.html)) sieht aber mittlerweile abgefahren aus. Ausser dem
16Vorlesungssaal und zwei oder drei kleineren Laboren ist alles leer. Tags ueber kommt man leicht rein und kann hier und da noch ein paar Schaetze
17entdecken. Riesige Labore, die inzwischen zum Teil abgerissen sind, verwirrende, zu Paintball einladende, Labyrinthe und kleine verknoecherte
18Dortgebliebene, die die restlichen Schaetze bewachen sollen. Ich werde da nochmal mit Kamera vorbei gehen.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2003/iPod_da.md
@@ -0,0 +1,16 @@
1<!--
2.. date: 2003/12/02 12:36
3.. title: iPod da
4-->
5
6Schnell noch eine Firewirekarte dazu erstanden und entgegen der
7schlimmsten Befuerchtungen spielts einfach so unter FreeBSD. Als
8SCSI Platte formatiert, gemountet und natuerlich die gesammelte
9Nirvana-Kollektion (laut Spiegel Online - die verlinke ich jetzt
10aber nicht, weil das eh Bezahlcontent wird - soll man mit Bindestrichen
11nicht so um sich werfen. Regel ist: bei Wortzusammensetzungen, die
12noch nicht in den allgemeinen Sprachgebrauch maeandert sind, soll man
13zur leichteren Lesbarkeit welche einfuegen, sonst verkneifen)
14draufkopiert. Die 40GB iPods haben keine echten beweglichen Teile mehr,
15das Dreh"rad" besteht nur noch aus Induktionssensoren, die mitbekommen,
16wohin man den Finger bewegt. Schoenes Device.
diff --git a/blog/2004/Aufholjagd.md b/blog/2004/Aufholjagd.md
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index 0000000..460a151
--- /dev/null
+++ b/blog/2004/Aufholjagd.md
@@ -0,0 +1,22 @@
1<!--
2.. date: 2004/12/07 02:40
3.. title: Aufholjagd
4-->
5
6Aus dem Kino heute abend wurde leider nix, weil besagter Film heute nicht in der Naehe laeuft.
7Stattdessen gab es [Herr Lehmann](http://www.becks.de/) im [heimelichen
8Heimkino](http://www.internetschriftsteller.de/autoren-forum-02/schriftsteller/edgar-allan-poe/dore/dore-praesentation/london-02.jpg). Davor gabs noch [diesen Film
9hier](http://www.labutaca.net/films/24/yorobot.htm) (man achte auf die feine Ironie im [Filmcover](pics/yor.jpg)). Trotz einiger
10[peinlich-beruehrt-weggucke-Szenen](http://www.thesunmachine.net/image_archive/archive/feb03/hasselhoff.jpg),
11die sich wohl in Filmen mit Will nich vermeiden lassen ist der Film sehenswert.
12
13Aber zurueck zu "Herr Lehmann". (Ich oute mich hier mal als Fan von [Sven Regner](http://www.element-of-crime.de) und seiner Band.) Aber aus einem mir nicht
14erfindlichen Grund kommt bei jedem, mit dem ich darueber spreche, Frank Lehmann viel zu gut
15weg.
16
17Ich weiss nicht, ob es am [Ulmen](http://www.christian-ulmen.de/) liegt, der dieses
18[dumpfe
19Gefuehl](http://www.netdoktor.de/laborwerte/fakten/elektrolyte/elektrolyte.htm) nach einer [Nacht Kreuzberg](http://lyrics.net.ua/song/24024) grandios in
20Bilder umsetzen konnte. Aber wenn Katrin ihn [in der Doeneria](http://www.herr-lehmann.de/film_zitate4.html) dumpt, dann haelt sich
21mein Mitleid mit ihm in Grenzen, nachdem er Karl und [sie so ... hingenommen](http://www.herr-lehmann.de/film_zitate3.html) hat. So, das
22musste mal raus.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2004/Babelfish.md
@@ -0,0 +1,10 @@
1<!--
2.. date: 2004/09/25 14:54
3.. title: Babelfish
4-->
5
6Fuer alle, die noch kein richtig gutes Online-Woerterbuch fuer die
7aussergewoehnliche Sprache ihrer Wahl gefunden haben: ich habe gestern.
8Man bemuehe einfach images.google.com mit dem zu uebersetzenden Wort und
9bekommt _sehr_ assoziationsreiche bildliche Uebersetzungen. Auch und
10gerade mit umgangssprachlichen Woertern. [Seht selbst](http://images.google.com/images?q=caluski)
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+++ b/blog/2004/Begegnungen.md
@@ -0,0 +1,40 @@
1<!--
2.. date: 2004/02/12 02:32
3.. title: Begegnungen
4-->
5
6Mein neues Moped hat mir in letzter Zeit viele tolle Begegnungen beschert:
71.) wollten natuerlich alle mal
8(da)mit( )fahren. Der [Cryx](https://outpost.h3q.com/ind.ex?blog), reihenweise Maedchen ;) ehrm zumindest
9ein paar und und und...
102.) mit dem Boden der Kreuzung Danziger/Prenzlauer. Ja, es hat geschneit, ja, es war unglaublich
11glatt und ja, ich hab mir wehgetan. Und das alles auf dem Weg nach hause, um Fraeulein Tina ein wenig auf der
12[Klampfe](http://www.helmutsworld.de/chiefgrd.jpg) beizubringen. Lieberweise hatte sie nich so ganz rechtzeitig
13bescheid gesagt, dass sie sich fuer ein Theaterstueck praeventiv lieber ins Bettchen kuscheln und vor-kurieren will.
14Aber eigentlich kannse ja nu auch nix dafuer.
153.) mit Wintersportklamotten, die ich fuer eine gar eine gute Idee hielt,
16nachdem ich bei Schneetreiben beinahe Nase und Fingerchen abgefroren hab.
17und 4.) .. und jetzt wird's abstrus: mit einem
18Bediensteten der Staatsmacht und das kam so: Gestern abend war ich ein wenig mit Freunden trinken und fand mich gegen 3 Uhr
19in der Firma wieder, in der ich eigentlich den Roller abstellen wollte. Dort erwartete mich in Form einer Nachricht im [ Messanger](http://www.chrisrueckert.de/Singendes_Telegramm.htm) mein Freund, der [
20Tom](http://www.tomster.org/), der grad alleine und verlassen zu hause am Layout fuer unser Zeitschriftenprojekt sass. Ich beschloss, ihn mit
21einem Strauss [Trosthopfen](http://www.hopfenkaltschale.de/) zu besuchen. Fruehmorgens um halb sieben ratterte
22ich dann doch noch nach hause, nur um gleich auf der Eberswalder von einem Auto ueberholt und mit einer Kelle zum Anhalten
23ueberredet zu werden. Der Beamte war in Zivil und wies mich wirklich freundlich darauf hin, dass mein Ruecklicht nicht
24funktioniere, das exterm gefaehrlich sei und frug, wohin ich denn fuehre. Nachdem er feststellte, dass er auch grob in meine
25Richtung wolle, bot er an, hinter mir zu fahren und [den Rueckraum abzusichern](http://www.frauenbuch.de/htm/fb31040128.htm),
26zudem sei "ja da hinten noch dreissig gewesen". Man stelle sich die Situation vor: ich, schwerst angetuetert, muehsam
27geradeausfahrend, sollte jetzt vor dem Polizisten, der sich echt Sorgen machte, dass ich ruecklichtslos von ruecksichtslosen
28Autofahrern ueberrollt werde, bis nach hause fahren. Aber das Schlimmste kommt noch: eine Kreuzung weiter ging mir der Motor
29aus. Einfach so. Wohl zu hohe Luftfeuchtigkeit, zu kalt, wer weiss. Hinter mir wartete der Polizist geduldig und ich muehte
30mich mit dem Elektrostarter. Nach 2 Minuten war es ihm wohl zu bloed. Ich erzaehlte ihm, dass da vielleicht was mit der Elektronik
31nicht stimmen wuerde und ich das Moped jetzt stehen liesse. - Und was passiert? Ich werde eingeladen, mit seinem Auto nach
32hause gefahren zu werden. Wer sich die Situation nicht vorstellen kann, moege sich erinnern, dass ich bis 15 Minuten zuvor noch
33froehlich Bierchen mit Tom gebechert hab. Ich konnte den Lift unmoeglich ablehnen, stellte den Roller vorm Taxistand ab und
34bemuehte mich dann im Auto, moeglichst nach rechts zu atmen. Nach 15 Minuten betont konzentriertem Palaver ueber
35[Schwalben](http://www.schwalbennest.de/vogelkunde/schwalbe.htm) (ich fuhr frueher mal eine) und deren doch noch
36"gute alte, robuste Bauart", den Friedrichshainer Sued-Kiez, Bekloppte, die auf fremden Motorhauben rumhopsen (ist mir mit
37meinem guten alten 5er zwei- oder dreimal passiert) und Mopedhaendlern im Allgemeinen, hatte ich es geschafft und konnte nach
38hause, ohne in ein Roehrchen pusten zu muessen.
39
40Nachdem sich das letzte in den Arterien rumgammelnde Adrenalin verpisst hatte, konnte ich auch ruhig einschlafen.
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+++ b/blog/2004/Blip.md
@@ -0,0 +1,10 @@
1<!--
2.. date: 2004/05/21 23:42
3.. title: Blip
4-->
5
6Heute abend geht in [Berlin](http://www.berlin.de/), genauer gesagt: in der [C-Base](http://www.c-base.org/) die
7alljaehrliche [phneutral](http://www.ph-neutral.org/) los. Und weil der [Bert](https://www.b3rt.de/) da seinen
8Geburtstag zu feiern beginnt, guck ich da auch mal rein.
9
10Und vielleicht meld ich mich auch mal wieder oefter.
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@@ -0,0 +1,10 @@
1<!--
2.. date: 2004/12/30 15:59
3.. title: Bondage Art
4-->
5
6Auf dem [21c3](http://www.ccc.de/congress/2004/) hab ich mit meinem Kumpel, dem [Frank](http://frank.geekheim.de) eine [kunstvolle](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/ShirtCam1.jpg) [Installation](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/ShirtCam2.jpg)
7verzapft. Da jeder weiss, dass Nerds nicht an roten Buttons vorbeigehen koennen, ohne draufzubuzzen, haben wir einen mit einer Axis-Webcam verbunden und
8die Bilder der in diesem Moment hoffentlich vor der Cam praesentierten TShirts kurzerhand auf einem [Webserver](http://erdgeist.org/arts/graphic/congress-shirts/) geparkt. Die Installation wird
9uns auf der [korrespondierenden Sommerveranstaltung](http://whatthehack.org/) sicherlich noch viel Laune bringen. Auch, wenn es nicht so
10aussieht, wurde fuer die Installation nicht mehr als eine Rolle Gaffa getoetet.
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@@ -0,0 +1,21 @@
1<!--
2.. date: 2004/07/21 00:48
3.. title: Fahrradschuppen
4-->
5
6Am Sonntag abend haben [Tom](http://tomster.org/) und ich (der ich verschwitzt von der Probe und anschliessend
7durchnaesst vom Regen, wegen viel zu wenig Klamotten frierend bei Ersterem aufschlug), die [84.
8Ausgabe](http://ds.ccc.de/) der Datenschleuder finalisiert. Habe ich "angetrunken" erwaehnt? Nicht genug, dass [meine Kapelle](http://www.pumpanickle.de/) jetzt einen Namen und eventuell auch demnaechst einen Auftritt beim [Camp Tipsy](http://www.camp-tipsy.de/) hat, wegen dessen wir am Rotieren sind, ein Set zusammenzustellen, Lieder
9spielen zu ueben und natuerlich auf der Buehne Bier trinken zu perfektionieren (gut, das mit dem [Singen](http://erdgeist.org/uploads/probenmitschnitte/040711_metoyou.mp3) sollte ich bis dahin auch noch besser
10hinbekommen, aber wahrscheinlich gibt sich das Toenetreffen mit zunehmender Biertrinstandfestigkeit.)
11
12Nein, man stelle sich nun die Freude vor, zu erfahren, dass meine Pruefung zur Vorlesung [Computergestuetze Verifikation](http://www.informatik.hu-berlin.de/top/lehre/ss04/vl_cgv/index.html) an eben dem
13zentralen Freitag des Camp Tipsy stattfindet. Ebenso habe ich meinem Opa versprochen, am darauffolgenden Samstag mit ihm zum
14Graeberpflegen zu fahren. Die Vorbereitung des [21. Congress](http://www.ccc.de/congress/) des CCC fordert gerade
15auch den ihm vesprochenen zeitlichen Tribut, die berufstaetige Arbeit rollt auf die naechste Deadline zu und ich komme nicht
16einmal mehr zum Lieblingsblogs lesen.
17
18Trotzdem wollte ich an der Stelle einen mir nicht unwichtigen Kommentar referenzieren, der mir bei der Nachbereitung der just
19fertig gestellten Zeitschrift wieder deutlichst in Erinnerung gerufen wurde. Poul-Henning Kamp zu
20[Fahrradschuppen und
21Atomkraftwerken](http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/misc.html#BIKESHED-PAINTING).
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@@ -0,0 +1,8 @@
1<!--
2.. date: 2004/05/31 23:58
3.. title: Filmzitate
4-->
5
6Die [Aerzte](http://www.bademeister.com) haben auf vielen ihrer Alben Geschmack Filme betreffend bewiesen und praegnante Audioschnipsel aus Filmen in ihre Songs eingebaut. Waehrend "Also ich, ich habe drei Jungs da draussen, die sind drauf und dran, dich alle zu machen" und "Wer sind diese Kerle? Ist das nicht ne Punkband?" aus dem leider unterschaetzten ["Super Drei"](http://www.all-good-tabs.com/print-guitar-tabs-bands-aertze-super_drei-711.html) noch ziemlich leicht dem genialen und auch unterschaetzten [UHF](http://www.imdb.com/title/tt0098546/) (deutsch: "UHF- Sender mit beschraenkter Hoffnung") zuzuordnen sind und man als Ex-Fan weiss, dass die Kettensaegengeraeusche aus ["Zum letzten Mal"](http://www.antifas.de/daten/d/dieaerzte_zumletztenmal.htm) dem Film [The Texas Chain Saw Massacre"](http://imdb.com/title/tt0072271/) entliehen wurden, brauchte ich fuer "Ich moechte eine Welt, in der Wuermer und Insekten endlich wieder schmecken. Ich moechte eine Welt, in der ich aus einer Toilette trinken kann, ohne Ausschlag zu kriegen" eine Weile. Das Zitat wird gern benutzt und den Aerzten zugeschrieben ("Der Friedenspanzer"), ist aber natuerlich aus "Die nackte Kanone 2 1/2". Gewissen beruhigt.
7
8Im Original gibt es dieses Zitat ueberhaupt nicht, dort sagt Lt. Frank Drebin "I want a world where Frank junior and all the Frank juniors can sit under a shady tree, breathe the air, swim in the ocean, and go into a 7-11 without an interpreter." Dank also dem Synchronstudio.
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@@ -0,0 +1,21 @@
1<!--
2.. date: 2004/03/21 18:03
3.. title: Gegammel
4-->
5
6In einer beispiellosen "Mal einen ganzen Samstag rumgammeln"-Aktion bin ich meine Erkaeltung wohl endlich groesstenteils losgeworden. Ausser einem kurzen
7Baumarktbesuch gab es nur lange Ausschlafen, Kassler, Rosenkohl und Stampfkartoffeln. Und dann heute morgen Schlendern ueber den Troedelmarkt an den Treptowers.
8Und da faengt man sich hie und da schon an zu wundern, ob nicht Maedchen so generell so ein wenig anders sind. Also wenn es so um Vasen geht, oder Kerzenstaender,
9die alle _furchtbar_ huebsch sind und in die man dann auch schonmal ein wenig Geld investieren kann. Gut. Wir haben den Balkon von Andreas neuen Wohnung mit so
10Roehricht-Blickschutz ausgehangen (so richtig schoen, typisch deutsch), wobei dann 1,40m Hoehe doch ein wenig zu abweisen herueberkam. Der Baumarkt war dann kulant
11und hat das gegen die 1,00m Variante getauscht. Leider reichte der Blickschutz nicht ganz herum, so dass fuer den Rest Blumenstauden hinmuessen. Die koennen dann
12in grosse Toepfe. Soweit, so gut. Aber warum diese Toepfe jetzt besonders schick sein muessen und was schoene Toepfe ausmacht, will mir nicht in den Kopf.
13
14Ich hingegen habe mir mal so eine Kreissaege angeguckt. Der Typ wollte 50EUR haben, also waeren wir so bei 30EUR rausgekommen. Die muss nicht besonders schoen
15sein, und da muss man auch nicht lange diskutieren, dass das ne tolle Anschaffung ist. Vor allem, wenn man eh ein Podest fuer so ein Bettchen bauen moechte. Oder
16das tolle NVA-Feldtelefon. So noch mit Kurbel dranne und einem Hoerer. Also, weil ja nur ein Telefon allein nicht so der Bringer ist, habe ichs nicht mitgenommen.
17Aber ansonsten kann man doch gegen die schnoerkellose Funktionalitaet wirklich nichts sagen. Aber gut. Wir sind dann mit einer "sehr schoenen" (Zitatende)
18bauchigen Blumenvase nach hause getappelt. Und mein bloedes Moped, was gestern bei der Fahrt zum Baumarkt den Geist mal wieder aufgegeben hat, ist immer noch in
19einem extrem fragilen Zustand. Morgen mal wieder die Werkstatt besuchen.
20
21Dem armen [Cryx](http://outpost.h3q.com/blog) gehts wohl grad nicht so besonders. Ich hab ihm mal "Schlechte Laune" von [Wizo](http://www.wizo.de) rueberwandern lassen. Mal sehen obs hilft.
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@@ -0,0 +1,13 @@
1<!--
2.. date: 2004/05/31 23:58
3.. title: Gerechte Leiden
4-->
5
6Gestern abend war ich nach einer 2-Mann Probe noch laenger mit Marion "the wall" R. [kickern](http://www.tischfussball.de/) im [Paule](http://www.paules-metal-eck.de/), schon angeheitert vom [Hinternwackeln](http://de.wikipedia.org/wiki/Schinken) im [ Kaffee Burger](http://www.kaffeeburger.de/programm.html). Ein paar [Jungs aus Hamburg](http://www.photogg.de/skan03/9-8-fischkopf.jpg) wollten uns Amateuren nun zeigen, wie man denn eigentlich
7richtig kickert.
8
9Beim Kickern gibt es den netten Brauch, ein Spiel, das man zu null verliert, mit einem demuetigen Drink fuer die Sieger zu quittieren. Das hilft ein wenig der Niveauangleichung. Und richtig: das 6. Spiel gewannen wir nicht mehr zu null.
10
11Was nun zum Problem des heutigen Nachmittags fuehrte: Bier zur Probe, Bier zur Disko, Bier im Paule und Vodka zum Kickern machen dann bei der Grillparty von Julia [sowas hier](pics/IMG_3571_k.jpg).
12
13Ich werd zu alt fuer solche Spaesse.
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@@ -0,0 +1,50 @@
1<!--
2.. date: 2004/02/06 00:20
3.. title: Geschafft
4-->
5
6Krank-, faul-, verpeiltheits- und auslastungsbedingt erst jetzt wieder ein Eintrag. Meine Firma hat sich leider Gottes wieder daran erinnert, dass ich da
7noch arbeite und doch da mal was tun koennte, mein [Gute-Freunde-Shellserverprojekt](http://www.datenfreihafen.de) musste dringend angefasst werden,
8weil die ersten Mitstreiter sich (zu recht, wie ich fuerchte) vernachlaessigt fuehlten. Andrea ist umgezogen, ich habe mich schlimm erkaeltet, mein Projekt [eigene Firma](http://www.7aes.com) erfordert viel Buerokratie, Rennereien zu Aemtern, etc..., [das Magazin[tm]](https://ds.ccc.de/) ist
9schon seit einem Jahr nicht mehr erschienen und muss jetzt gehoerig unter Feuer. Zudem hab ich noch ein Verfahren hinter mich gebracht, welches haette
10unangenehm teuer werden koennen. Von dem Geld hab ich mich gleich motorisiert. Aber der Reihe nach.
11
12Zur Arbeit muss/will ich nicht viel sagen. Meinen Gute-Freunde-Server habe ich mit einem automatisierten Jail-Verwaltungsverfahren augestattet, welches ich ab
13demnaechst beim [Tom](http://tomster.org/) in seinem [FreeBSD Cookbook](http://tomster.org/geek/freebsdcookbook/) dokumentieren werde.
14Unklar, warum [FreeBSD](https://www.freebsd.org/) so ein scriptset nicht von Hause aus mitbringt. Apache VHosts und WebDAV lassen sich auch
15erstaunlich leicht automatisiert konfigurieren.
16
17Andrea hat nach einer riskanten "ich kuendige erstmal die Wohnung und werde dann schon noch was finden"-Aktion doch noch eine wirklich coole Huette im
18Dreilaendereck Treptow/Kreuzberg/Neukoelln, direkt am Kanal und Goerli gefunden. Einzige Probleme sind die .. mittelmaessige OePNV- und die hundsmiserable
19GSM-Anbindung. Jedenfalls hat das 3-malige Weissen eines Zimmers und der Kueche (ja, die Farbe _war_ billig :) mich und meinen Ruecken massiv zerruettet. Von
20da ab war ich ernsthaft krank (was natuerlich auch an dem eiseskalten Wetter an diesem Tag gepaart mit meiner unpassenden Bekleidung liegen koennte). Um den
21zwei Tage spaeter stattfindenden Umzug konnte und wollte ich mich aber trotzdem nicht druecken. Zwei Leute aus der dritten in eine zweite und eine dritte
22Etage. Tags zuvor noch mit dem [Tom Bierchen und Kickern](http://tomster.org/blog/74), macht morgens doppelt so viel Spass.
23
24Ein Kuehlschrank, zwei Waschmaschinen, zwei Sofas, einen grossen Schrank, viele kleine Schraenke und _viel_ zu wenig Leute. Dank dem Philipp und der Tina,
25ohne deren selbstlose Hilfe die Aktion wohl mal ernsthaft daneben gegangen waere. (Dank natuerlich auch allen anderen Helfern, auch Ehler und so, aber die lesen
26hier eher nicht mit). Da ich der Robbefahrer war, fand ich mich dann (nach mehreren ernsthaften Ueberlegungen, dem Umzug an der Stelle einfach mal
27abzubrechen) nachts mit nur nem Pulli bei Robben&Wienjtes an der Bornholmer wieder. Ohne Kfz, frierend und schon mit dem heissen Bad im Hinterkopf, dass
28ich mir dank des von Philipp gezockten Erkaeltungsbads goennen wollte. More Viruses. Alles in allem hat sichs aber trotzdem gelohnt.
29
30Zum Projekt eigene Firma gabs eigentlich frueher schon viel zu berichten. Der Gewerbeamtsbesuch vor 3 Wochen hatte nur 2 Stunden (mit einmal durch den halben
31Bezirk zur Amtskasse geschickt zu werden) gedauert, das mit dem Finanzamt wegen zu wenig Firmenkonten (noch 0) hatte nicht geklappt. Aber inzwischen habe ich
32eins bei meiner Onlinebank [1822](http://www.1822direkt.de) ein neues Konto eroeffnet. Diese Bank ist cool. Die benutzen FreeBSD-Server, PGP-Mails,
33schicken regelmaessig Warnungen raus, was dem Durchschnitts-Windows-User grad so alles blueht und sein banking unsicher machen koennte. Und seit sie auch HTML-
34Onlinebanking machen, sind sie meine Voll-Helden. Mehr zur Firma vielleicht spaeter.
35
36Da das Chaos-Zeitungsprojekt inzwischen in einen Jahresturnus abgesackt ist, den die [Post](http://www.dpag.de) so nicht mehr hinnehmen wollten,
37mussten wir jetzt die Fuesse in die Hand nehmen. Kostet aber auch Zeit. Wo ich die bloss immer hernehm?
38
39Das Gerichtsverfahren, welches ich jetzt am Montag hinter mich gebracht hatte, drehte sich um ein angeblich unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Im Dezember
402001. Waehrend der erstinstanzliche Richter mich und meinen netten Anwalt, den York, wohl nicht leiden konnte, und mir fiese Sachen ins Urteil schrieb (die auch
41_echt_ teuer gekommen waeren, alles in allem wohl 3000EUR), hat die zweitinstanzliche Richterin, die auch deutlich entspannter aussah, nicht in dem haesslichen
42Neubau in Moabit, sondern im imposanten Altbau in Moabit arbeitet, nach einem Freispruch-Pladoyer... der _Staatsanwaeltin_! mir dann doch Recht gegeben.
43
44*phew* Somit komme ich nicht nur um die 3000EUR herum, die mir das erste Urteil beschert haette, neee, meine Kfz-Versicherung muss mich rueckwirkend wieder
45herunterstufen und somit >1500EUR zurueckzahlen. _DAS_ sind good news.
46
47Vor lauter Freude hab ich mir dann in der [Scooter-Box](http://www.scooterbox.de/) ein Moped gekauft. Einfach so. Nachdem mir mein erstes Kfz, eine
48Schwalbe, kaputtgefahren wurde, hab ich mir heimlich schon immer wieder einen Roller gewuenscht. Und nun hab ich einfach zugeschlagen. Fakten schaffen, nicht
49noch weiter herauszoegern. Ist eine Katana von Suzuki. Gibts keine schoenen links zu. Oder vielleicht reich ich noch welche nach. Jetzt gehe ich erstmal den
50Tag bei einem kuehlen Hopfenbraeuschen beschliessen.
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+++ b/blog/2004/Herrlicher_Laerm.md
@@ -0,0 +1,20 @@
1<!--
2.. date: 2004/02/26 15:46
3.. title: Herrlicher Laerm
4-->
5
6Ich bin heute morgen von _wirklich echt_ lauten Bauarbeiten direkt vor meinem Fenster geweckt worden. Ja, gut. ["Morgen"](https://erdgeist.org/arts/poetry/index-madkarin.html) ist vielleicht fuer 13 Uhr eine unangebrachte Bezeichnung. Aber dieser Laerm war einfach
7nur herrlich. Die zum Krach gehoerenden Typen haben naemlich [Kupferkabel verbuddelt.](http://rosengart.de/archives/000015.html) Welch Freude. Dann
8gibts wohl bald DSL.
9
10Weniger Freude hatte der [Tom mit seinem Aeltesten.](http://tomster.org/blog/95) Ich hoffe mal das Beste fuer den Kleinen. Ich war ja als Kind auch
11nicht ohne aber SOO einen Bloedsinn hab ich nicht gemacht.
12
13Die gestrige Chaosradiosendung glaenzte mit (fuer CR-Verhaeltnisse) guter Musik. Zweimal [
14Funny van Dannen, Wizo, Queen und Beatles](http://www.dasgenie.com/Pages/Chaosradio89.html). Den armen [Frank](http://frank.geekheim.de/archives/000676.html) hat es gleich zu [nostalgischen Anfaellen](http://www.nightlifeberlin.de/links.htm) hingerissen. Wenns auch nicht zu 100% was geworden ist, es
15war/ist ein cooles Projekt, oder, um es mit Steini zu sagen "wer kann schon von sich behaupten, $Geldbetrag unter seinen Freunden verteilt zu haben?" Danke
16Frank.
17
18In [seinem Blog](http://tim.geekheim.de/archive/000649.html) hat [Tim](http://tim.geekheim.de/) ueber den inflationaeren Gebrauch von
19"like" im Englischen geschrieben. Irgendwann fiel mir aber in irgendeiner Chaosradiosendung auf, dass irgendwie auch Tim irgendwelche Fuellvokabeln in irgendwie
20schon auffaelliger Form benutzt. Irgendwo muss ich aber zugeben, dass irgend* auch mir immer wieder unterrutscht. Muss ich irgendwie besser aufpassen.
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+++ b/blog/2004/Kleinkunst.md
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1<!--
2.. date: 2004/01/23 22:16
3.. title: Kleinkunst
4-->
5
6Heute mal kein Essay, keine Retrospektive. Ich habe einen [Song](https://erdgeist.org/arts/music/Fine.mp3) fertig, mit dem ich schon seit einer Weile schwanger gehe. Wem es zu duester ist, der sei beruhigt, der hat wohl nur das Kaempferische nicht herausgehoert. Wem das der schlechten Aufnahmequalitaet wegen nicht gelang (ich habe das mit einem [iPAQ](http://www.google.de/search?q=ipaq) aufgenommen. [sorry, die Webpraesenz von Compaq/HP ist echt der Rotz und nicht verlinkbar]) der kann [hier](http://erdgeist.org/arts/music/Fine.txt) nochmal nachlesen.
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+++ b/blog/2004/Mehr_Papis.md
@@ -0,0 +1,8 @@
1<!--
2.. date: 2004/01/16 04:29
3.. title: Mehr Papis
4-->
5
6Auch der liebe Steini ist Vater eines 0,00341 Tonnen schweren und
7ungefaehr 0.000000000000000056022195782564539683586638220075 [Lichtjahre](http://www.magic-lunas-home.de/lichtjahre.htm)
8langen Maedchens geworden. Trend erkannt. Glueckwuensche an die Eltern.
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+++ b/blog/2004/Mit_dem_Schwert_nach_Polen.md
@@ -0,0 +1,10 @@
1<!--
2.. date: 2004/01/18 17:15
3.. title: Mit dem Schwert nach Polen
4-->
5
6Beunruhigendes Gespraech mit meiner Mutter gehabt. Meine Mama ist Lehrerin an einem Gymnasium. Einer ihrer Schueler ist ein Kandidat fuer das [Ausleben von Gewaltphantasien](http://www.powow.com/steinhaeuser/) (link ist mit Vorsicht zu geniessen). Seine Mama ist der Meinung, der Junge _GEHOERE_ auf ein Gymnasium, ist Elternsprecherin, der Junge hingegen sammelt die Noten der schlechteren Zensurenskala. Natuerlich sind die Lehrer schuld, die den Jungen nicht genug foerdern, eine andere Schule kaeme zwar in Betracht, aber nur wieder ein Gymnasium. Der Junge ist natuerlich frustriert und weil es gerade in Mathe am deutlichsten hapert, ist meine Mutter Objekt der Projektionen von den Phantasien, die er bei SEINER Mama wohl nicht ausleben kann. Und ich sehe jetzt im Vorfeld, wie sehr sich meine Mama wirklich kuemmert, nur um dann von seiner Mama am Telefon angegiftet zu werden. Und wenn dann wirklich was passiert, dann ist die Schuldfrage schon vorher beantwortet.
7
8Was wirklich Angst macht: der Junge kommt ueblicherweise zu spaet, prahlt vor den anderen Schuelern mit den ueblichen Ankuendigungen, so dass diese sich schon genoetigt sahen, seinem Klassenlehrer bescheid zu geben. Er ist Mitglied in einem Schuetzenverein geworden und reagiert immer mehr mit hysterisch verstoertem Lachen.
9
10Und? Was macht man nun? Dies soll kein Eintrag sein, der nachher eine Rechtfertigung liefert, ála "hab ich doch vorher gesagt". Die Frage ist: Wie kann man a) dem Jungen helfen und b) meiner Mama in der Schule eine Kugel ersparen? Kommentare erbeten erdgeist at erdgeist dot org.
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+++ b/blog/2004/Nikilausi.md
@@ -0,0 +1,24 @@
1<!--
2.. date: 2004/12/06 16:13
3.. title: Nikilausi
4-->
5
6Da ich heute morgen brav [meine Schuhe
7geputzt](http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/250852) hab (vgl. [auch hier](pics/Drecksbotten.jpg)), habe ich, wie es sich fuer
8einen ordentlichen Nerd gehoert, einen [neuen pgp-key](http://erdgeist.org/pubkey)
9gefunden.
10
11Da ich ja, [
12aus gewissen Gruenden](http://www.haukeland.no/metodebokorto/Metodebok_leger/proksimale_femurfrakturer.htm) gerade viel Zeit zu hause verbringe, war es mir ein leichtes, die [ewigen Noergler](http://www.kanubbs.de/promotion/spreewald/lrb1/jutta.jpg) zu
13besaenftigen und die [vierte Ausgabe](http://www.alkoholselbsthilfe.de/ash104.html) [des bunten Nerdmagazins](https://ds.ccc.de/) [fertigzustellen](http://www.cumschmidt.de/index.html?sm_diamant.htm).
14
15Dabei ist auch die interessante Taetigkeit bei einem wichtigen [Auftraggeber](http://www.paed.uni-muenchen.de/supra/schall/schall_untersuchen/material/3_2_2_ga_schnur.jpg)
16nicht zu kurz gekommen.
17
18Neidischmachende [Bilder](pics/Thailand/) von meiner [Abschieds](http://www.die-billigbestatter.de/)-[feier](http://www.dieaerzte.de/akkorde/gabi.txt) und dem [Traumaufenthalt](http://www.radiobremen.de/online/service/reisen/europa/balkonien.html)
19im [Ferienparadies](http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/4/0,1367,HOME-0-2122596,00.html)
20will ich natuerlich auch nicht vorenthalten, besonders [dies hier](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Thailand/CIMG1645.JPG) sollte man sich an
21einem [nassen
22Herbsttag](http://www.jusos-ratingen.de/kampflieder/lieder/geburtstag.htm) besser nicht geben.
23
24Jetzt kochen, danach [Kino.](http://www.single-generation.de/film_tv/kino_die_fetten_jahre_sind_vorbei.htm)
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+++ b/blog/2004/Schlechtes_Gewissen.md
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1<!--
2.. date: 2004/04/09 03:45
3.. title: Schlechtes Gewissen
4-->
5
6Mit dem Blog schreiben ist das so ungefaehr wie mit Freunde
7besuchen. Mag sein, dass es nicht jedem so geht, aber wenn _ich_ einen
8guten Freund einen Monat nicht gesehen hab (und ich auch noch schuld
9bin, weil ich "mit melden dran gewesen" waere), setzt ein Teufelskreis
10ein: man druckst herum, man traut sich vor schlechtem Gewissen gar
11nicht zu melden und will schiebt das immer noch ein bisschen raus, bis
12mal genug Zeit ist, das Treffen dann wirklich zuenftig zu zelebrieren.
13Je laenger man das sich melden nun erfolgreich nach hinten
14rausgeschoben hat, desto schlimmer wird das schlechte Gewissen und wenn
15man Pech hat, ist man irgendwann den guten Freund (dem es vielleicht
16genauso geht) los.
17
18‰Also: zuerst war da dieser Geburtstag. Inzwischen habe ich das [bemitleidenswerte Alter](#2003_10_26_02_52_Altes) von Antenne
19ebenfalls erreicht. Nichts zu beschoenigen, es geht weiter bergab. Rein
20gefeiert wurde anstaendig bei Maulwurfskuchen, viel Bier und einem
21Reisegutschein nach Prag und einem Geschenkgutschein fuer in Prag. Der
22Tag selber gestaltete sich bierentsprechend wattig. Abends gabs noch
23Besuch von Papa. Von den Eltern gab es unter anderem einen
24Sandwichtoaster. Mag sich profan anhoeren, ist aber cool. In blau.
25Harmonierend zu meinem Kuehlschrank und total nuetzlich fuer die
26Ausgewogenheit meiner Ernaehrung. Party war dann mit Angrillen fuer zwei
27Tage spaeter angesetzt. Zwischen durch gings dann zur Cebit.
28
29Ein Kollege drueckt mir einfach so eine Eintrittskarte in die Hand,
30braucht er nicht, meint er. Zugtickets gabs von Firma, Unterhaltung
31waehrend der Fahrt von [Frank](http://www.rosengart.de/) und
32auf der Cebit die Begegnung mit alten Bekannten in lustigen Verkleidungen.
33Ich kann mir nicht helfen, aber bei einigen Leuten sieht Schlips und
34Juppe einfach nach Gebrauchtwagenverkaeufer aus.
35
36Wie bei jedem Nerd, der etwas auf sich haelt, fiel auch bei mir die Kritik
37an den Hostessen negativ aus. Man weiss ja, frueher waren die alle noch
38schnuckeliger, aber da war man noch jung und alles, was nach Doppel-X
39roch, war bestaunenswert. Allerdings hoert man immer aus Dritter Hand,
40dass es an $Stand doch noch welche gegeben haben soll, die zumindest...
41hach ja. Seltsame Riten, die sich da eingebuergert haben. Frueher war man
42da ja noch zum Mousepads, Maeuse und Hardware klaun. Diesmal bin ich echt
43mit ein paar Broschueren zurueckgekommen.
44
45Tags drauf gabs chaotisches Party vorbereiten. Eigentlich wollte ich ja im
46Goerli grillen, aber da wars deutlich zu frisch. Also nach hause verlegt
47und vor dem Fenster Grill aufgestellt. David hat mich lieberweise noch zu
48diversen Fleischlappenbesorgungsanstalten gekarrt, die Grillsaison ist
49wohl noch nicht offiziell eroeffnet, da muss man schon noch suchen.
50Getraenke und Nahrung kamen dann auch nicht ganz so guenstig, aber wer
51achtet da schon drauf... Party lief ganz gut, war ziemlich voll, auch,
52weil ich mit Steffi zusammengefeiert hab und ich war ziemlich flux
53ziemlich abgeschossen. Macht man zwar nicht, auf der eigenen Party, aber
54bot sich halt an. Aufraeumen hab ich bis heute noch nicht vollstaendig
55geschafft, der Gestank ist aber schon draussen. Von Sari hab ich ein
56wirklich echt cooles gerahmtes Foto von einer ihrer Fotosafaris bekommen,
57das ich vor dem Aufhaengen nochmal scannen und hier verlinken
58werde.
59
60Zwischendurch hatte ich noch so eine Situation im Wedding. Auf dem Weg mit
61meinem Roller durch die urbane Nacht rannten mir Jugendliche entgegen, die
62Strasse entlang. Einer vornweg, andere, offensichtlich osmanischer
63Abstammung, hinterher. Neugierig, wie ich nun mal bin, hielt ich an. Das
64bewog den Vornweglaufenden, auf mich zuzukommen. Er meinte nur, dass ich
65ihn mal ganz dringend mitnehmen sollte, weil die anderen ihn gerade
66verhauen wuerden. "Die anderen" kamen dann auch mit Lederguertel in der
67Hand hinterhergerannt und rissen den jungen Mann von meinem Roller. Nach
68dem naechste Aufsattelungsversuch rissen sie ihn zusammen mit meinem
69Roller um. Fand ich gar nicht witzig und obwohl die 5 Jungs deutlich
70groesser und vor allem breitschultriger waren als ich, liessen sie sich
71doch von meinem ehrlichen und aufrichtigen Aerger, artikuliert und
72verdeutlicht durch Aufplustern und Rumkeifen, zurueckschrecken. Die Zeit
73reichte, Opfer und Moped zu schnappen und zur naechsten Tanke zu rollern.
74Er hatte wohl beim Aussteigen aus dem Taxi seinen Freunden noch was
75zugerufen, was sich die Clique wohl zum Anlass nahm, ihren "kruden
76Ehrenkodizes" (Spiegel 13/2004) zu folgen und dem offensichtlich aus
77Schwaben zugezogenen Studenten einen Zahn locker zu pruegeln. Ums kurz zu
78machen: die 5 Typen kamen sogar zur Tanke hinterher, um uns nocheinmal
79anzupoebeln und als der Tankwart drohte, die Polizei zu holen,
80verdrueckten sie sich in die Nebenstrasse. Ich half meinem Passagier den
81grossen roten Integralhelm ueber, wegen der Sicherheit des Schaedels und
82brachte ihn noch nach Hause.
83
84Des Sonntags hab ich dann den Frank auf seiner Datscha in der Uckermark
85besucht. 65km mit dem Moped die B2 runter sind bei diesem Wetter nicht die
86allerreiste Freude. Andererseits ist der Preis von 6 EUR (also eine
87Tankfuellung) unschlagbar. Das Anwesen da ist beeindruckend und deutlich
88zum Abnerden im Spaetfruehling geeignet.
89
90Prag war fett. Kurz vor der Abreise habe ich noch ein wenig [Vorbereitung fuer das Chaosradio](files/SPAM) geschrieben, so
91dass ich die Zugfahrt ausgiebig zum Schlafen nutzen konnte. Am Bahnhof
92wurden wir sofort von einer aelteren Dame abgefangen, die uns nach einigem
93Handeln fuer 8EUR pro Nacht und Nase in einem Zimmer ihrer Wohnung direkt
94am Vaclavski namesti (also zentralst) unterbrachte. Zustand der Huette war
95so lala, aber sehr nett mit angenagelten Jesussen und ungenagelten
96Marien in _viel_ ausstaffiert. Der im Nachbarzimmer einquartierte
97Amerikaner zeigte sich ein einziges Mal, fragte nach Feuer und nahm dann
98gleich ein gutes Dutzend Streichhoelzer. Danach roch man nur noch die
99unglaublichen Mengen Gras, die er weggeraucht haben musste, um wirklich
100die gesamte Wohnung zu aromatisieren. - Dafuer war er aber auch
101ruhig.
102
103Ueber die Erlebnisse in Prag koennte ich jetzt stundenlang referieren,
104das wuerde aber den Rahmen sprengen, also nur kurz: die Stadt ist viel
105teurer geworden. Bier fuer 25 Pfennig bekommt man nirgends mehr. Wetter
106war okay. Touristen komisch bis anstrengend (jaja ich weiss, erdgeist
107mittenmang). Man muss mittlerweile suchen, um noch "parek v rohliku"
108oder auch Kettwurst zu bekommen, damals gabs die noch an jeder Ecke. Zum
109Glueck kannte ich noch ein paar ruhige und versteckte Lokale aus meiner
110Schulzeit, zum Beispiel eine riesige Terasse direkt unter der
111Karlsbruecke, zu der man nur gelangt, wenn man einmal quer durch eine
112schlechte Discotheque laeuft, was natuerlich kein Touri tut. Schlimm
113ist, dass da so ab 1 (ausser dirket im Touristenepizentrum) alles
114zumacht und man von 21 Uhr an nichts mehr zu Essen bekommt. Das brachte
115meinen Schlafrhythmus deutlich durcheinander. Paar Bilder gibts [hier](pics/Prag/). Qualitaet erstmal schlecht, weil mit der
116kleinen Taschenbillig-DV-Cam aufgenommen, Fotos kommen spaeter. Aber den
117Geschenkgutschein habe ich [eingeloest.](pics/Prag/IMAG0004.JPG) Ich habe jetzt einen 1.20m
118hohen [Krtecek](http://www.maulwuerfiges.de/Krtecek.htm).
119Total cool. Total knuddelig. Und alle Maedels fliegen drauf. Naja, fast
120alle. Also die wichtigsten zumindest. Nur das Nach-hause-tragen brachte
121einige unangenehme physische Aspekte mit sich, da ich noch einen
122schweren Reiserucksack buckeln musste. - Hat sich aber gelohnt. Wer auch
123mal knuddeln kommen moechte, darf sich gerne melden, ihr werdet auf der
124Liste plaziert.
125
126Zu guter Letzt war ich heute mit Frank den Teufelsberg in Berlin
127besuchen. Da haben die Amis ihren Horchposten gehabt, nach der Wende
128wollten da ein paar Bekloppte Wohnungen und ein Hotel reinbauen und nun
129liegt das Areal vorerst brach. Das Gelaende gibt eine prima
130Paintballumgebung ab und es gibt _wirklich wirklich_ viel zu entdecken.
131[Hier](pics/Teufelsberg/) schonmal ein paar Bilder in low
132quality, besser Bilder folgen.
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@@ -0,0 +1,6 @@
1<!--
2.. date: 2004/09/29 23:02
3.. title: Sniff
4-->
5
6Ich wuerde von mir nicht behaupten, [nahe am Wasser gebaut](http://www.na-starowje.de/Bilder/Fun/Heulsuse_Jancker.jpg) zu sein, aber als ich heute nach fast 4 Jahren meinen [Schreibtisch in der Firma geraeumt](http://www.recht-und-fuehrung.de/schule-management/themen-a-z/artikel05250.html) habe, hatte ich doch schon den einen oder anderen trockenen Klos im Hals. Nun ist aber alles verpackt und nach Hause gekarrt worden und ich kann getrost in den [Urlaub](http://www.bkk-gui.de/forum/) aufbrechen.
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@@ -0,0 +1,47 @@
1<!--
2.. date: 2004/01/13 11:18
3.. title: Jahresabschluss - Teil I
4-->
5
6Viel ist passiert. Zuerst: seit dem letzten Eintrag ist mir Rudelweise
7Hardware verreckt. Es ging los mit meinem Mailserver, der nach Einsetzen
8einer neuen Batterie und ein wenig Peripherie nicht mehr booten wollte.
9Eh mein Kumpel Andreas darauf kam, dass die neue Batterie das CMOS so
10zurueckgesetzt hat, dass er nicht mehr von der System-SCSI Platte booten
11wollte, zogen zwei Wochen ins Land. Danach hat es mein T20 erwischt. Aber
12hier der Reihe nach. Ich habe, wie angedacht, den Congress des Chaos
13Computer Club besucht. (Die haben da zum Congress nochmal das Haus des
14Lehrers am Alex [beblinkt](https://www.blinkenlights.de/).
15Diese Aktion schien besser organisiert, als der Congress selbst.) Als ganz
16kurzfristig noch ein Vortragsslot frei wurde, habe ich mich breitschlagen
17lassen, einen [Workshop](http://www.ccc.de/congress/2003/fahrplan/event/657.en.html)
18zu fuehren. (Die Anzeichen klar legasthenischer Entgleisungen bei der
19Projektbeschreibung muss ich klar dem ["Internetdirektor"](http://www.ostkreuz.de/ostkreuz/reportage/reportpicture/portrait/science/maguhnmw.html)
20Andy Mueller Maguhn attestieren. Er hat sie von einer digitalen Vorlage
21auf meinem 9210 abgetippt.)
22
23Der Workshop wurde ganz nett, erschwert eigentlich nur durch den Ausfall
24des Backlights meines IBM Thinkpad. Ich sass am ersten Congresstag ganz
25gemuetlich mit Constanze auf dem Boden irgendwo im [bcc](http:///www.bcc-berlin.de/) und waehrend ich laessig mein
26Notebook aufklappen will, um mich an die Datenakquise zum Vortrag zu
27machen... :) nein, kein wilder Unfall. Gar nix. Ueberhaupt nichts.
28Einfach Display aus. Gut, meinen Umgang mit dem Notebook pfleglich zu
29nennen, wuerde der Realitaet nicht gerecht. Aber zumindest hab ich ihn
30nicht vorsaetzlich zu zerstoeren gesucht. Also kein Grund, sich so gemein
31zu raechen. Schlimmer noch, dass ich bei mir zuhause, dank des gezielten
32Zusammenbrechens des Regals im Flur und des daraus resultierenden
33Zusammenpralls diverser schwerer Gegenstaende mit der Festplatte meines
34ISDN-Routers, kein Internet mehr hatte. Da sich aber bei mir zu hause
35Nerds vom Congress einquartiert hatten, hielt sich der Kummer in Grenzen
36und im hoeflicherweise von Conz bereitgestellten Nachtlager gabz abends
37und zum Fruehstueck noch lecker beruhigenden Tee. Den Vortrag habe ich in
38der Firma mit viel Hilfe von David, Edmund und Gunnar fertig gemacht und
39den Rest des Congress dank eines Spieleabends bei Frollein Marion und dem
40daraus zwangslaeufig folgenden Kater mit einem schwammigen Gefuehl
41verbracht. Die Praesentation wurde dann mit dem Leihnotebook von Philipp
42(DANKE DANKE DANKE nochmal) gerettet, mt dem ich dann am Ende des dritten
43Congresstags noch die FTP-Server leerlutschen wollte. Dummerweise wurde
44aber schon ab 22:00 Uhr zusammengebaut, so dass gegen acht schon kein
45einziger Server mehr an war. Schade eigentlich, denn ich weiss nicht, wann
46ich in naechster Zeit nochmal soviel Daten so leicht auf einem Haufen
47haben werde.
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@@ -0,0 +1,67 @@
1<!--
2.. date: 2004/01/16 02:17
3.. title: Jahresabschluss - Teil II
4-->
5
6Fuer [Silvester](http://bz.berlin1.de/aktuell/news/031231/knaller.html)
7war ich in [Schwaben](http://www.die7schwaben-online.de/)
8eingeladen. Ist immer nett dort, die Leute machen ihren Alkohol aus dem
9liegen gebliebenen Obst [selbst](http://www.moonshiners.com/Moonshiners/still.html)
10und man kommt ueblicherweise mit mehreren
11[Kilogramm mehr auf den Rippen](http://tomster.org/blog/59)
12heim.
13
14Da ich vom Tag noch was erleben wollte, bestellte ich fuer den 30. um
1508:00 Uhr ein Mietauto und zu 08:30 Uhr Mitfahrer von der [Mitfahrzentrale](http://www.mitfahrzentrale.de). Da der letzte
16Congress-Tag (wie schon beschrieben) nicht so lange ging, und ich nur noch
17kurz in der [C-Base](http://www.c-base.de/) zur after congress
18party vorbeigeguckt hab, war ich auch schon (fast vorbildlich) um halb
19zwei im Bett. Nun gut. Auch das sind nicht die _optimalen_ Voraussetzungen
20fuer 5 Stunden [Autobahn](http://www.swr.de/rasthaus/archiv/2003/04/05/print3.html),
21aber da ich mir einen Audi A4 gelickt hab (oehm :), der das Fahren deutlich
22entspannt macht, hielt ich die verbleibende Schlafenszeit fuer
23angemessen.
24
25Da hatte ich nicht mit Andrea gerechnet, die mich um 05:30 Uhr (ja,
26NACHTS!) [
27rotzbesoffen](http://www.region-online.de/bildung/ars/webbg/alkohol/leber.htm) aus dem Schlaf klingelte und mir eine Viertelstunde
28lang zu schaffen machte, auch nur die geringsten grammatikalischen
29Zusammenhaenge auf dem Wortstrom zu filtern. Von da an war an geruhsamen
30Schlaf nicht mehr zu denken und ich kam
31[geraedert](http://www.8ung.at/runestone/folter/folter.htm) bei
32europcar an. Dort wurde ich erst fuer 10 Minuten hingehalten, dann musste
33ich 10 Minuten auf einen Fahrer warten, der mich und noch zwei Kunden zu
34einem Parkhaus fuhr. Hier bekam nun jeder sein Auto einzeln
35herausgefahren. 20 Minuten und 3 Anrufe dreier Mitfahrer spaeter ich dann
36auch meins.
37
38Die Fahrt war die Hoelle. Die Sonne schien wirklich _hell_ und auf dem Weg
39nach Sueden und durch die geringe Sonnenhoehe im Winter schrie sie mir die
40gesamte Fahrt ins Gesicht. Frontal. Unnachgiebig. Ich empfinde dieses
41Verhalten als puren Hohn. Wenn sie schon ihre Arbeit so schlecht tut und
42einen [bestaendig
43frieren](http://perso.wanadoo.fr/dmtmcham/Old/DMTMD.html) macht, dann muss sie auch nicht dem unangenehmen
44Blendeteil ihrer Taetigkeit nachkommen. - Kurzum, den Rest des 30.
45Dezembers habe ich in der [Falle](http://www.bikersweb.ch/jokes/jan/bett.jpg)
46verbracht.
47
48Zu Silvester wurden natuerlich Pfannkuchen (und zwar nicht [den](http://www.die-maus.de/spielen/rezepte/pfannkuchen/) sondern
49[den hier](http://home.snafu.de/eberl/awards/pfannkuchen.shtml)),
50Mandarinchen fuer den Sekt (_very_ ossi, indeed), [lustige Troeten](http://www.sonderheim.de/BilderAusflug.html),
51Sekt und [Wunderkerzen](http://www.contextredaktion.de/linkseiten/karlkochzeit.htm)
52erworben.
53
54Die Party konnte also steigen. Es ging auf den hoechsten Huegel der
55Gegend. Mit 360° Panorama Blick auf die umliegenden Doerfer. Kurz vor
56Mitternacht rumgetroetet. Um Mitternacht ging das Rumraketen ueberall los.
57Sektaufmachen, Indiearmefallen, Frohesjahrwuenschen, Rumtroeten,
58Wunderkerzenbrennen, der ganze Silvesterpathos. Und dann Ruhe. 10 Minuten
59nach Mitternacht beschliesst der Durchschnittsschwabe, dass genug Geld
60ausgegeben, der Durchschnittsboesegeist wohl fortgejagt und es Zeit fuers
61Bettchen sei. Beeindruckend.
62
63Nachdem der Sekt ausgeschluerft war und die letzten Wunderkerzen als
64Heiligenschein herhalten mussten, gings dann an der [zusammengerotteten](http://www.zusamm-rottung.de/) Dorfjugend
65vorbei, heim. Der Abend offenbarte wieder Konditionsschwaechen bei mir und
66fuehrte zu einem fruehen Jahresanfangsende. Jahr 2003 ist hiermit fuer
67mich abgeschlossen.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2004/Von_wegen_nichts_erlebt.md
@@ -0,0 +1,30 @@
1<!--
2.. date: 2004/02/23 23:38
3.. title: Von wegen nichts erlebt
4-->
5
6Die letzte Woche war gepraegt von viel Bier trinken, [flippern](http://tomster.org/blog/91), [flippern](https://outpost.h3q.com/blog/2004-02-15-02.blog) und [flippern](http://www.haecksen.org/~tina/archiv2004/02/index.html). Zudem war ich noch mit Andrea (die am Sonntag fuer ein paar Wochen nach Schwaben aufgebrochen ist) im [Feuermelder](http://www.zitty.de/gastro/finder/index.asp?subpage=3&ResID=1882) [flippern.](http://www.pinball.com/games/atmars/) Aergerlich hierbei ist nur dieser "5 Spiele fuer 2 EUR" Faktor. Eigentlich will man eine Flipperflatrate und am besten in Form eines eigenen. Ein kurzer Blick in das [Reallife Warez Trading Tool](http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3276178442&category=42787) verraet mir aber leider, dass mein [Haushalt](http://www.bundestag.de/mdb15/bio/E/eicheha0.html) diese nicht abzusetzende Investition gerade nicht hergibt. Zudem bin ich leider darauf angewiesen, einen Verkaeufer im Umkreis von [Berlin](http://www.berliner-stadtplan.com/) zu finden. Flipper gross und schwer, wissen schon.
7
8Ich habe mich ueberreden lassen, einen [Scheissfilm](http://imdb.com/title/tt0332379/) zu gucken. Aber nur, weil ich das Filmplakat erst im [Kino](http://www.luffa.nu/shock/kino.jpg) gesehen hab. Nicht. Nicht hingehen. Nicht hingehen und angucken. Nur meine Meinung. (Aber musste mal raus. Danke, Tina!)
9
10Zudem stand noch eine [Klausur](http://www.die-klausur.de/) in [Chemie](http://www.periodensystem.info/) an. War nicht so prall. Werd wohl zur Nachklausur nochmal [antanzen](http://www.ballerinagallery.com/) muessen. Korrelliert proportional mit meinem Vordiplom. Im Informatik-Institut gab es zum Abschluss einer [Ringvorlesung](http://www.informatik.hu-berlin.de/announce/2003/ringvorlesung.shtml) zu eingebetteten Systemen einen netten Vortrag von [Prof. Coy](http://waste.informatik.hu-berlin.de/coy/) ueber [RFIDs](http://www.digitalangelcorp.com/). Die Dinger druckt man inzwischen auf riesigen Rollen, wie Zeitung mit 2m/s, Plastik(halb)leiter auf Folie. Massenware und bald schon in [ deiner Milchtuete.](http://www.foebud.de/texte/aktion/rfid/index.html)
11
12Andrea hatte Geburtstag. Wir haben nett [reingefeiert](http://user.cs.tu-berlin.de/~werni/Bezirke/kreuzberg.html#franken). Ich hab mir ein nettes [luftiges Wochenende im Sommer](http://www.fantasycars.com/Mercedes_SLK/mercedes_slk.html) als Geschenk einfallen lassen. Ist hoffentlich angekommen.
13
14Am Samstag hatte [Schwesterherz](http://gutenberg.spiegel.de/grimm/maerchen/bruedchn.htm) Geburtstag. Familienfeier, das Uebliche. Schwager kennen gelernt. Windowsadmin aus [Wuppertal](http://home.t-online.de/home/Wolfgang-Arnold/kralle.htm). Im IRC kennengelernt. Weil mir immer keine bloeden Geschenke einfallen, gabs [Donauwelle](http://www.janko.at/Rezepte/Kuchen/Donauwelle.htm) (Vergleiche auch [hier](https://erdgeist.org/stats/blog/#2003_10_26_02_52_Altes)). Zum Geburtstag meines Papas im November wurde von einem Verwandten "Donauwelle" angeschleppt, die dem schwaebisch-patriotischen Empfinden von Andrea entgegenlief. Also konnten wir mit einer [leckeren](http://www.lohmiller.de/bilder/latz.JPG) Kaffeetischtorte aufwarten und zeigen, wie man das richtig macht. Leider hat der Kuchen beim Roller-Gepaecktrager gerechten Aufschneiden ein dem Transport ein wenig gelitten. Aber der Wille zaehlt.
15
16Der Abend galt dann [einer alten Schulfreundin](http://www.grips-theater.de/ensemble/doering_01.php), Manja. Hab ich vor einer Weile beim lustlos meinen [Dump des Telefonbuchs](https://ds.ccc.de/077/telefonbuch-hacken) Verifizieren entdeckt. Und angerufen. Und auf ein Bierchen getroffen.
17
18Dann gegooglet. Ich war es ja gewohnt, dass man zu allen Klassenkameraden eins, zwei google-hits findet, von denen einer immer dem Fussballverband Untersulzbach gehoert, in dem sich durch Zufall ein Spieler mit dem Vornamen und einer mit dem Nachnamen, den man gerade sucht, befindet. Der andere Hit ist dann zu 50% wirklich die gesuchte Person, die sich mit [tausenden anderer in den Weltraum schiessen lassen moechte](http://stardust.jpl.nasa.gov/overview/microchip/names2l12.html), oder irgendeine beruehmte Person, wobei das im Kontext "beruehmt in der internationalen Zuchtbullenbefruchtungsszene" zu sehen ist.
19
20Bei Manja schrillten gleich die Google-alarm-glocken. Naja, genug Privatsphaere zerstoert.
21
22Zumindest feierte sie den Umzug nach [Neukoelln](http://home.arcor.de/benjamin.ackers/images/bierbauch.jpg). Ziemlich coole Wohnung. Aber seltsame Party. Gleich beim Einzug in die Kueche polterte mich ein betrunkener Student an, dass ich doch bestimmt Elektrotechnik an der FH studieren wuerde und keine Freundin haette. Ich muss wohl ziemlich abgewrackt ausgesehen haben. Es stellte sich raus, dass der Typ gerade in Mathematik an der HU promiviert, meine Studienfaecher scheisse oede findet, Adlershof auch, sofort gemerkt hat, dass ich Ossi sei, ich naiv sei, weil ich nicht sofort bemerkt haette, dass er Wessi sei, was er in Wirklichkeit gar nicht war, sondern ein Nazi aus Rostock, der sich jetzt seine Haare langwachsen laesst, weil er dann seine politischen Meinungen eher herueberbringen kann. Er gab erst Ruhe, als ich meinte, dass, obwohl ich aus Marzahn bin, ich selber kein Nazi sein, diese frueher eher verhaun haette.
23
24Spaeter traf ich dann meinen alten Schulfreund Olaf, so ein Zwei-hit-wunder, wie ich grad merke. Mit dem habe ich damals betrunken in seiner Kueche gehockt und [schmutzige Lieder](https://erdgeist.org/arts/music/Sven.mp3) geschrieben. Dann kam wohl Bundeswehr und eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau. Ich hatte Muehe, zwischen den pathetischen Platitueden und hilflosen Beschwoerungen des Spass' alter Zeiten, meinen Kumpel Olaf wiederzuerkennen. Schade.
25
26Ob der schlechten Musik und des eh schon erlebnisreichen Tages waren dann meine Kohorte (Antenne und Martin warn noch mit dabei) und ich schon relativ frueh abbruchreif. Gestern ist Andrea dann nach Schwaben aufgebrochen. Ich habe gelernt, dass man mit 3 grossen Rucksaecken nicht bequem auf dem Roller fahren kann und den Rest des Tages [Musik gemacht.](https://erdgeist.org/band/)
27
28Heute kam das offizielle Announcement von Nokia, dass sie in Q4 das [9500](http://www.nokia.com/nokia/0,6771,54108,00.html) herausbringen wollen. Fuer mich als Fan des Communicators lesen sich BlueTooth, WLan, GPRS (endlich!!! D1 kann naemlich nur HSCSD), nur noch die halbe Breite, Kamera und einen vernuenftigen Druckpunkt auf der Tastatur wie alles, was ich immer vermisst hab. Dass er nun auch IPSec sprechen wird, ist eigentlich nebensaechlich, da ich fuer die wichtige Kommunikation (mails lesen, ircen, etc.) [ssh](http://s2putty.sourceforge.net/) verwende. Was fuer ein Prozessor drin steckt, stand natuerlich nicht dabei, wie generell bei den neuen Telefonen. Also muss ich wieder benchmarken. (Bei meinen letzten Tests kam fuer alle Nokia Series 60 Telefone sowas im Bereich 140MHz StrongARM oder ARMT9, fuer p80x/p90x ein 206MHz ARM und fuer das 9210 ein 55 MHz ARMT9 heraus. [Die hier](http://www.mobileopera.com/9210) meinen, dass das 52MHz sein, also gar nicht so schlecht. Das wollte ich schon immer mal an exponierter Stelle veroeffentlichen. Wer das Benchmarkprogramm will, [mailt mir](mailto:erdgeist@erdgeist.org).) Das einzige Problem sind die 800EUR, die Nokia dafuer aufrufen will. Ich muss das also bei Zeiten in irgendein Projekt verpacken und mir von wem bezahlen lassen.
29
30Heute hat mir [Martin](https://www.weltregierung.de/home/) zum Rumbohren in der alten [Opalwunde](https://erdgeist.org/stats/blog/#2003_10_24_14_28_Hoffen_auf_Netz) die [Netzverfuegbarkeitskarte](http://www.gewerbeflaechenatlas.berlin.de/tkatlas_berlin/default.cfm) von Berlin unter die Nase gerieben. Wenn man ein wenig clickt, sieht man leicht, ob man [zu den Ungluecklichen](http://www.gewerbeflaechenatlas.berlin.de/tkatlas_berlin/dslerlaeuterung.cfm) gehoert. Ich hoffe weiter.
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@@ -0,0 +1,16 @@
1<!--
2.. date: 2004/03/20 01:39
3.. title: Wochenblog
4-->
5
6Letztes Wochenende war toll. Eigentlich war ich mit [jemand anderem](http://www.midwinter.com/b5/Pictures/Characters/natoth.gif) zum Betrinken verabredet, aber sobald [Frauen im Spiel](http://www.funfocus.net/bilder/tiere/hund3.jpg) sind, schein ich abgemeldet. War dann auch nicht schlimm, Karstens Mitbewohner hat Geburtstag gefeiert. Und wie sich das in der Jugendkohorte gehoert, gab es viel zu trinken, einige haben was geraucht und wir alle sind dann einen [Lampionumzug](http://www.liebestattdrogen.de/autoren/spider/kamille.htm) die [die Simon-Dach-Strasse](http://www.groeltourismus.de/mallorca_sonstige/images/ballermann3.jpg) herunter zu veranstalten. Ich war dabei sehr [unvernuenftig](http://www.dianetics.org/de_DE/articles/world-events/contagion.html) und habe mit [ viel zu wenig an](http://www.michis-seiten.de/seite114.html) in dem leichten Nieselregen einen [leichten Husten](http://www.doktor.ch/ratgeber/pneumonie-diagnose.htm) eingefangen(, der auch der Grund fuer die geringe Schreibaktivitaet in dieser Woche war). Das "nach der Party noch Rollerfahrn" tat dann sein Uebriges.
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8[Die Zeitung](https://ds.ccc.de/) ist fertig geworden. Ich wette fast, dass das [Toms](http://tomster.org/) Sozialleben wieder entspannter macht. Zumindest werde ich jetzt im Messanger immer freundlich weggedrueckt, wegen Familiendingen. Verdient hat er's ja!
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10Ich habe meine ersten [Tauschboersenerfahrungen](http://www.esel.org/) gesammelt. Mal so schauen, wie das die [Jugend](http://www.bstu.de/bildungsprojekte/thillm/seiten/Kapitel_4/14_jugendliche_fokus.htm) heutzutage macht, habe ich mir gedacht. Aber ["Herr Lehmann.mpg"](http://herr-lehmann.de/) war in Wirklichkeit amerikanischer Silikonbusenporn und ["Loriot - Pappa ante Portas.avi"](http://imdb.com/title/tt0102629/) kam ohne Ton daher. Also doch lieber weiter [brav](http://forum.leo.org/archiv/2003_02/09/20030209151316t_en.html) ins Kino gehen.
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12Eine gute Freundin hat diese Woche Andrea und mich noch in die Verzweiflung getrieben. Ihr Freund hatte sie waehrend eines Halbjahresaufenthalts in $Ausland abserviert. Telefonisch. Mit "Bruder vorbeischicken und Sachen abholen". Fiese Tour. - Nach seiner unerwarteten Rueckkehr wollte er sich mit nun ihr treffen. Und was tut sie? Wirft sich ihm schnurstraks in die Arme, schliesst sich mit dem Typen 3 Tage ein und laesst all ihre Freunde solange sitzen. (An dieser Stelle habe ich lange an einem sarkastischen Kommentar dazu herumueberlegt, ziehe es aber vor, meiner Sprachlosigkeit durch Sprachlosigkeit Ausdruck zu verleihen)
13
14Und zu guter Letzt habe ich heute noch ein wenig ueber Hacker und Magie herumueberlegt. In einem Definitionsversuch habe ich mal gelesen, dass Magie alles das ist, was die Komplexitaet, die man zu erfassen faehig ist, uebersteigt. Streift dann auch in die Religion mit rein. Also fruehe Wettergoetter, weil man das mit den Tiefdruckgebieten nicht verstanden hat. Dann musste der Gott sukzessive immer komplexer werden, weil die Probleme, die man nicht verstand, immer weniger und dafuer immer komplexer wurden. Heutzutage fangen wir an, selber Systeme zu schaffen, deren Komplexitaet ueber das von einem Einzelnen zu Erfassende hinausgehen. Ein wenig Magie holen wir uns damit wieder in unseren Alltag. - Nur der Hacker, (aus der Definition des immer nach dem "wie" fragenden Geists) strebt auf seine rationelle Art die Beseitigung des Magischen an. Elemente der Aufklaerung und des Nihilismus verbinden sich. Aber auch, wenn man es nicht wahr haben will, ist die Komplexitaet sozialer Netzwerke noch eine der letzten Bastionen, in die sich die Magie verkriechen kann. Und hier findet sich dann bestimmt auch die Erklaerung, warum es die Geeks alle in Community Tools wie [Friendster](http://friendster.com) und [Orkut](http://orkut.com/) (und wie sie alle heissen) treibt: das eigene Sozialgeflecht wird quantisierbar, vergleichbar, seiner Magie beraubt. Ein wenig schade schon. Denn dort, wie die Magie wohnt, ist auch die Romantik zu haus. Und was uns die durchmathematisierte Gesellschaft bringt, hat [Jewgenij Samjatin](http://www.utopie1.de/samjatin/) schon vor 90 Jahren prophezeit. Man muss akzeptieren, dass es da immer Dinge gibt, die man nicht verstehen koennen will. Womit wir wieder bei der jungen Dame aus dem letzten Abatz waeren.
15
16Eins noch. [Dieses Flashadventure](http://www.datacraft.co.jp/takagism/index_e.html) hab ich beim naechtlichen clicken gefunden. Ich hab 23 Minuten gebraucht. Habt Spass.
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1<!--
2.. date: 2004/03/24 01:34
3.. title: Ziviler Ungehorsam
4-->
5
6[Vor ner Weile](https://www.ccc.de/updates/2002/personalID) gab es mit einem Altersverifikationssystem mal Probleme. Eine Firma hat allen, die den [Algorithmus zur Pruefsummenberechnung von deutschen Personalausweisen](http://erdgeist.org/arts/software/content-perso.html) veroeffentlichten, Briefe geschickt, in denen mit rechtlichen Schritten gedroht wurde.
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8Inzwischen sind diese AVS technisch fortgeschritten und vergleichen nun die [Behoerdenkennziffer](http://www.pruefziffernberechnung.de/Begleitdokumente/BKZ.shtml) aus der Personalausweis-ID mit der Postleitzahl des ausstellenden Amts, die sie lokal fuer die BKZ gespeichert haben. Diese Liste haben sie wahrscheinlich sukzessive durch sich Anmeldende AVS-Benutzer aufgebaut.
9
10Und da ich das, was die koennen, schon lange kann, verschenke ich mal wieder [Personalausweisnummern, generiert](https://erdgeist.org/perso) und hoffe auf reichliche Beteiligung an der dezentralen Akquise. Das BKZ <-> PLZ spende ich natuerlich sofort der grossartigen Pruefziffernberechnungsseite.
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1<!--
2.. date: 2005/05/28 03:52
3.. title: Ablenkung
4-->
5
6Zeit fuer sich und zum Nachdenken zu haben, bringt fuer mich zur Zeit eher Aerger und Truebsal mit sich. Um dem zu entgehen, muessen um mich herum einfach gerade
7viele Dinge passieren. Arbeit ist herausfordernd und spannend, die Band floriert, ich seh Leute, die ich schon eine echte Weile nicht mehr gesehn hab, tue
8Dinge, die ich mir schon immer mal vorgenommen habe, morgen gehts zum Beispiel zu Opa, Keller ausraeumen, heute war ich noch im Club
9[![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/CCCB.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/CCCB.jpg) Mariokarten, wieder Arbeiten, dann mal wieder
10SPIEGEL-lesend mit der S-Bahn durch die Stadt, und danach wild [![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Rollern.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/Rollern.jpg) Rollern durch die Stadt, um bei den [Phenoeliten](http://www.phenoelit.de/) auf der [ph-neutral](http://ph-neutral.darklab.org/) in der [C-Base](http://www.c-base.org/) [![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/phNeutral.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/phNeutral.jpg) Bierchen mit netten Leuten zu schluerfen.
11
12Eben gabs nochmal Signale und [Heimkino](http://imdb.com/title/tt0151804/).
13
14Trotzdem zu viel Zeit ohne Ablenkung :(
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1<!--
2.. date: 2005/04/26 01:14
3.. title: Auf gut Glueck
4-->
5
6Heute haben sich die DreiEuroFuffzich fuer die [Sneak](http://www.yorck.de/yck/yorck_ie/yorck_kinos/filmtheateramfriedrichshain.php3)
7mal wieder richtig gelohnt. Der Film [Netto](http://www.sr-online.de/statisch/MOP/2005/wettbewerbsfilme/netto.htm)
8kommt unglaublich liebenswert daher, spielt in der Eberswalder plus Kiez, macht einen
9Lachen und aufgrund seine Authentizitaet peinlich beruehrt Weggucken zugleich.
10[Angucken!](http://www.kino-start.de/dload.php?file=153_1114068985.wmv)
11
12Letzte Woche gabs [Zimt und Koriander](http://imdb.com/title/tt0378897/). Auch
13nett, aber mit Laengen.
14
15Und bevor ichs vergesse: Das Konzert in Neuruppin war geil. Mit den Anwesenden Bier
16trinken, kickern und ueber Stimmlagen diskutieren in Wohnzimmerathmosphaere. Mehr davon!
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1<!--
2.. date: 2005/11/26 05:42
3.. title: Befreit
4-->
5
6Ich bin ja normalerweise nicht so der ein-URL-Poster, aber das hier finde ich spannend: Laut [dieser Karte von 1945](http://rkkaww2.armchairgeneral.com/maps/1945W/Berlin/153GdsRflReg_Berlin_Apr25_May_01_%20VIZ_1982_05.jpg) wurde mein neuer Wohnort am 25. April 1945 von der von Osten anrueckenden Roten Armee befreit. [Mehr Karten von Berlin](http://rkkaww2.armchairgeneral.com/maps/maps1945W.htm#Berlin), auch Kaempfe um den Reichstag gibt es auch. Danke, Sascha.
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1<!--
2.. date: 2005/05/27 14:37
3.. title: Beobachtungen
4-->
5
6Ich hab mir, wie bereits berichtet, den neuen Communicator er-ebay-t. Vorab, bei aller Kritik, die man als Nerd natuerlich auch immer am fast Perfekten hat: ein
7cooles Geraet! Endlich GPRS und Bluetooth, ein Prozessor mit zeitgemaessem Takt - habe ich ja alles [schon mal geschrieben](https://erdgeist.org/stats/blog/#2004_02_23_23_38_Von_wegen_nichts_erlebt). Was ich nicht gedacht haette, dass ich ernstlich
8Gefallen an der Kamera finden wuerde. Nicht, dass ich mich jetzt zu MMS-Spielchen hinreissen lassen wuerde, wo es doch Bluetooth gibt, aber so als "nette
9Location, mal fuer ein Shooting festhalten"-Moeglichkeit, die man immer mit sich rumtraegt, ist es schon nuetzlich. Ausserdem entsteht daraus ja auch gerade eine
10[Kunstform](https://outpost.h3q.com/blog/2005-05-26-01.blog). Ich hab da mal [![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Kapelle.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/Kapelle.jpg) noch [![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Studium.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/Studium.jpg) zwei Bilder fuer die Galerie.
11
12Einige Wermutstropfen hab ich beim 9500 aber doch entdecken muessen: erstens kann man keine WLan-Netzwerknamen explizit angeben und kann deswegen nicht in hidden
13networks assoziieren, Helden! Zudem hoert man beim mitgelieferten Headset nicht, wenn das Telefon klingelt. Und das, wo ich mich gefreut hatte, endlich auch auf
14dem Moped erreichbar zu sein. Wo es doch keinen Vibrationsalarm gibt... Menno! Aber eigentlich ueberwiegen die geilen Features. Dank Bluetooth kann ich jetzt
15(mit ein wenig Hilfe von [denen hier](http://apfelwiki.de/wiki/Main/Nokia9500Communicator)) auch mit dem Notebook einfach so&trade; syncen, SMSen
16schicken, bekomme Anrufe gross aufs Display... - mein erstes Bluetoothgeraet halt. Das Display ist stateoftheart, geht in der Sonne und sieht im Dunkeln
17gestochen scharf aus, der Lautsprecher ist [pumpanickle-songs-tauglich](http://pumpanickle.de/), d.h. er hat sogar ein paar Baesse und die 1GB
18Speicherkarte laedt zum mp3-Sammlung mitnehmen ein. Ich werde noch ein wenig in meiner Kohorte mit dem Geraet posen, vielleicht habe ich dann ja bald genug Leute
19zum Communicator-WareZ traden. ;)
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1<!--
2.. date: 2005/05/07 16:08
3.. title: Ch-Ch-Ch-Ch-Changes
4-->
5
6Manno, werd' ich alt. Nachdem die Einweihungsparty bei Bert nicht so recht in Schwung kommen wollte, hab' ich mir den Cryx geschnappt, um noch einen
7lustigen Junggesellenabend zu verleben. Dazu sind wir erst zum Osthafen gerollert. Dort war eine Party mit elektronischer Musik im Gange. Ich fuehlte
8mich ein wenig underdressed, dem Cryx war die Musik zu langweilig. Das anschliessende Couchen zu einem [Schwarzweissfilm](http://outpost.h3q.com/blog/2005-05-07-01.blog) bei mir fuehrte dazu, dass ich
9meinem Besuch umgehend ins Schnarchland entfloh. Tolle Wurst. Zu meiner Rechtfertigung kann ich einzig anbringen, dass mich das fruehe Aufstehen zur
10Uni nun genau jeden Tag um halb neun von allein aufwachen laesst und ich bei Baerbel vorher extrem lecker und viel von Spargel mit Putenschnitzel und
11selbstgemachter Sauce Hollandaise vertilgt habe, was schonmal zu einer Grundtraegheit fuehren musste.
12
13Zumindest war ich heute wieder rechtzeitig wach, um dem Dirk beim Umziehen mit seiner frisch Angetrauten zu helfen. Der allgemeine Trend zeigt ja an,
14dass das Wedding-Experiment gescheitert ist: Tina hat's nach Bonn verschlagen, Starbug ist zurueck in den Osten, nach Pankow und eben Dirk in den
15Friedrichshain. Der Umzug selber war nix besonderes, so alte-Leute-Umzug mit 3,5t-Robbe und nem Fahrstuhl, schnell erledigt. Nur das spaetere
16Zusammensitzen bei Suppe und Kuchen hat mich dann geschafft. Lauter glueckliche Paerchen mit oder in Erwartung von Kindern und dieser eine Spruch, den
17man sich auf der Zunge zergehen lassen muss: "Das ist halt so, irgendwann fordert die Natur ihr recht, sie hat da so ihre Tricks, da ist dann nichts
18mehr mit Nachdenken, das kann man nicht rationell erklaeren, da ist dann dieser Drang da, dem kann man sich nicht widersetzen, da braucht man auch
19einfach jemanden, man muss ja da irgendwo hin, mit all seiner Liebe." Jungs: Don't even think about using THIS as an excuse!!!
20
21Genau wie der Bert hat der Dirk sich aber eine offen dekadente Huette zugelegt. Vorbei die prallen Punk-, bzw Nerdtage! Da gibz Erkerzimmer, zwei
22Balkone, Fahrstuhl mit Schluessel. Letzteres ist mir eine komplett uneinsichtige Entwicklung. Will der Vermieter damit verhindern, dass Penner im
23Fahrstuhl naechtigen? Oder dass Einbrecher die Beute nicht bequem per Lift runterschaffen? Als erstes ist mir natuerlich aufgefallen, dass ganz
24legitime Gaeste irgendwann entnervt aufgeben und Treppen steigen werden, was vielleicht fuer aeltere Menschen keine Freude ist. Irgendjemand ne
25Idee?
26
27Wie schon erwaehnt, ist der Dirk ja nun frisch vermaehlt und meine Combo hatte die Ehre, auf der Feier aufzuspielen. Ich konnte dabei mit meinen eigens
28von Baerbel aus Thailand eingeflogenen knallroten Chucks glaenzen und hatte Mordsspass. (Bei der Gelegenheit haben wir gleich noch eine Openstage in
29der c-base beschlagnahmt und werden da irgendwann mal rocken,. Das Musikvideo, von dem ich schon berichtete, ist zwar noch nicht ganz offiziell fertig,
30sieht aber schon cool aus.) Am Morgen drauf war ich mit Opa zum Mittag verabredet und hatte die unglaubliche Freude, von einem Ouzu beim Griechen
31begruesst zu werden. Hilft aber gegen Kater. (Links gibts wieder, wenn ich besser drauf bin.)
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+++ b/blog/2005/Darunter_drei_Deutsche.md
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1<!--
2.. date: 2005/01/02 16:33
3.. title: Darunter drei Deutsche
4-->
5
6Die Meldungen. Bangkok - Ein Tsunami hat halb Suedostasien ueberschwemmt. 150000 Menschen starben, darunter drei Deutsche.
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+++ b/blog/2005/Deppen.md
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1<!--
2.. date: 2005/05/26 16:27
3.. title: Deppen
4-->
5
6Ich bin ja ein heimlicher Fan von [Zwiebelfisch](http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/). Auch wenn ich mich mit meinem Drummer elendig lange streiten kann, in wie weit der pflegliche Umgang mit seiner Muttersprache deren natuerlicher Weiterentwicklung entgegensteht, auch wenn ich mich verteidigen muss, wie kleinkariert ich doch sei, wenn mir wegen dem Genitiv spontan Pickelchen auf der Iris spriessen. Ungeachtet der Tatsache, dass ich zuweilen Leuten auf die Nerven gehe, die Superlative am maximalsten geil finden. Nein! Ich stehe dazu, dass ich eine sprachkonservative Quaengelbacke bin. Die neue Rechtschreibung ist mir ein Graus und Rechtschreibe- und Grammatikfehler in gedruckter Form, zum Beispiel auf Werbeplakaten oder an Buden, tun mir ehrlich weh, weil sie als Multiplikatoren flegelhaften Umgangs mit der Sprache Wiedererkennungseffekte ausloesen.
7
8Ich erwische mich natuerlich auch selber dabei, Fluechtigkeitsfehler in meinen Texten zu haben, peinlich in soweit, als dass dies darauf hinweist, dass man sich nicht die Zeit genommen hat, sein Geschriebenes noch einmal querzulesen. Systematische Fehler kommen mir aber nicht ins Haus: [Deppenapostrophen](http://www.apostroph.de/motivation.php) (sehr schoenes Essay, das weitgehend auch meine Gefuehlslage widerspiegelt) fliessen mir genausowenig aus den Fingern, wie [Leerzeicheninkontinenz](http://www.agopunktion.de/).
9
10Der Grund, dass ich nun gerade heute wieder darauf komme, ist [![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Lofts.jpg)](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Lofts.jpg) jenes Bild hier. Oft bringe ich naemlich vor, dass Trenn- und Apostrophenfehler den Wortsinn entstellen und zu Missverstaendnissen fuehren koennen. Konkrete Faelle sind dann im Eifer des Gefechts schwer hervorzubringen. An dieser Stelle (wer\'s nicht entziffern kann, da steht an einem Plakat an der Hauswand "Loft\'s hier") aber bleibt einem als korrekte Antwort nur "Ick wees nich, ob\'s hier loft".
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1<!--
2.. date: 2005/06/13 14:55
3.. title: Feiervolk
4-->
5
6Gestern gab es statt Probe Musik anhoeren. Die Band von Susi hat das erste Mal live gespielt. Klassische Besetzung plus Geige und Bratsche. Interessante
7musikalische Basis (allesamt Musikstudenten), leider nur 3 eigene Songs zum Eindruck gewinnen.
8
9Danach mit Ern und Freunden auf ein Volksfest. [Bergmannstrassenfest](http://www.bergmannstrassenfest-kreuzbergjazzt.de/). Auf Strassenfesten habe
10ich ja selber als Promotionhampel fuer das Berliner Abendblatt meine erste Miete verdient und stand da auch jedes Wochenende auf einem der sehr individuellen
11Feste herum.
12
13Anfangs wurden diese von engagierten Kiezbewohnern organisiert, die ein wenig das Kennenlernen in ihrer Strasse vorantreiben wollten. Ich kann mich noch gut
14erinnern, wie 1995 auf dem Muellerstrassenfest der Besitzer der Brautmoden selber einen Bratwurststand betrieben und am Ende eigentlich alle Wuerste verschenkt
15hat.
16
17Mit Volksfesten, eine Binsenweisheit, laesst sich aber Geld verdienen. Viel Geld. Man holt sich eine Strassensondernutzungserlaubnis beim Ordnungsamt, karrt
18eins, zwei Buehnen heran und vermietet die Strasse in Parzellen an fliegende Mampf-, Ramsch-, Blumen- und Ethnolaeden, laesst ein paar schlechter positionierte
19Buden fuer Amnesty International, Kinderschminken und die Lokalgazetten frei (damit die im Gegenzug laenglich dafuer werben) und fertig ist der Lack. Danach
20wird das Volk durch die den Konsumtunnel gepfercht, darf sein Geld links und rechts der Strasse lassen und sich freuen, was sein Kiez nicht alles auf die Beine
21stellt.
22
23Mit diesem Konzept verdienen in Berlin unter anderem die Firmen [Nareyka](http://www.nareyka.de/) und [Laubinger](http://www.laubinger.de) ihr Geld. An den 25 strassenfesttauglichen Wochenenden finden laut [Bericht](http://www.berlin.de/senwiarbfrau/markt/feste.html) des Senats fuer Wirtschaft, Arbeit und Frauen in diesem Jahr 12 Feste von Nareyka und 10
24von Laubinger statt. (Dazu kommen Weihnachtsmaerkte und Grossveranstaltungen wie die Loveparade.) Tendenz steigend.
25
26Dankenswerterweise gibt es aber noch Organisatoren, die den Brand ihres Fests nicht so einfach abgeben, sondern weiter selbst organisieren, so dass die
27ueblichen Verdaechtigen Mampf-, Ramsch-, Blumen- und Ethnolaeden nicht immer mit den selben Verhandlungspartnern an den Tisch muessen, sondern ihre Bude bei
28den Kiezlern bezahlen. Das Kuchenbasar und Papa-grillt-selber Feeling kommt trotzdem nicht mehr. _Das_ durfte ich naemlich genau bei dem Sommerhoffest
29dort erleben, wo Susis Band ihren Probenraum hat: das ganze Haus kramt all sein Zeug hervor, stellt selber ein Buehne auf. Resultat: Grillen und Kuchen, zwei
30Bierfaesser und mehrere nette Plaeusche. Mehr davon!
31
32Gut. Ganz in Nostalgie zu versinken, macht natuerlich keinen Sinn, frueher sind die fahrenden Jahrmaerkte einmal im Jahr mit ihren Attraktionen und Mampf-,
33Ramsch- und Fahrgeschaeften in die Stadt gekommen und haben den Staedtern und Doerflern die Kohle aus der Tasche gezogen. Aber es tut schon immer wieder ein
34wenig in der Seele weh, wenn private Aktionen kommerzialisiert werden.
35
36Eins habe ich aber beim in der Bergmannstrasse noch mitgenommen: [Zuckerwatte](http://www.henrikschrat.de/2002/Zuckerwatte/detail.jpg). Das habe ich
37schon seit 15 Jahren nicht mehr genascht und da musste ich einfach zuschlagen. Und [Zuckerwatte in der
38Wikipedia](http://de.wikipedia.org/wiki/Zuckerwatte) weiss ich jetzt auch, wie das eigentlich funktioniert.
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+++ b/blog/2005/Filmkritik.md
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2.. date: 2005/12/11 00:17
3.. title: Filmkritik
4-->
5
6Mit Filmverrissen lehnt man sich ja meist ziemlich weit aus dem Fenster: Man sei doch eh kein Cineast und solle doch mal jeden sein Urteil selber faellen lassen,
7vielleicht gefiele es ja doch wem und man muss sich seiner Meinung rechtfertigen... Die Alternative ist jedoch, dass, wenn man einen Scheissfilm gesehn hat und
8nicht davor warnt, gute Kumpels vielleicht Zeit und Geld verschwenden.
9
10Nachdem allerdings [telepolis](http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21525/1.html) ueber [diesen Film](http://www.luecke-im-system.de/)
11schrieb: _"Lücke im System" könnte ein Kultfilm der Computerszene werden_, will ich doch dringend davon abraten, sich den anzutun: Der Darsteller sind
12lieblos bei der Sache, wer kein franzoesisch kann, wird mit einer noch liebloseren deutschen Synchronisation genervt, der Versuch, Paranoia zu schueren, wirkt
13dilettantisch und oberflaechlich, man will wegen der unsympathischen Charaktere nicht einmal die Poppen-unter-der-Dusche-Szenen angucken. Da in Spielfilmen die
14Szenen, die sich um Viren und Nerd-Toys drehen, generell eher lachhaft sind, will ich das dem Film nicht weiter anlasten, nur die
15Worldleader-eMail-Adressen-Liste mit georges.bush@whitehouse.gov, yarafat@p-p-o.com und johannes.rau@gov.de haben mich in die
16Hand beissen machen.
17
18Gibt es etwas Gutes ueber den Film zu sagen (ausser, dass ich nur dreifuffzich in der Sneak fuer ausgegeben habe)? Ja: der Name "Hard and Soft" fuer einen
19Nerdshop und der anzuegliche Anrufbeantwortertext dazu war ulkig. Achja: fuer "Full Access" auf der Filmwebseite muss man nach dem Clicken auf "Full Access" das
20geheime Kennwort "Virus" eingeben, wenn man gefragt wird, was auf der CD war.
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index 0000000..9374d3a
--- /dev/null
+++ b/blog/2005/Fotoblog.md
@@ -0,0 +1,9 @@
1<!--
2.. date: 2005/05/24 02:11
3.. title: Fotoblog
4-->
5
6Nachdem [der Cryx einen Imagefeed](http://outpost.h3q.com/blog/2005-05-22-01.blog) aufgemacht hat, fuehlte ich mich gleich animiert, das mit meinem
7frisch bei ebay erstandenen [Communicator](http://www.nokia.com/9500) gemachte [
8![](/stats/blog/pics/GutenMorgen.jpg)</img>](/stats/blog/pics/GutenMorgen.jpg) Foto hochzuladen. Ma kiekn.
9Communicator-Testbericht kommt spaeter.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2005/Grundsatz.md
@@ -0,0 +1,30 @@
1<!--
2.. date: 2005/11/01 04:23
3.. title: Grundsatz
4-->
5
6Ich entsinne mich an der Stelle mal des Grunds, weshalb ich dieses Blog ueberhaupt angefangen hab: **es ist fuer mich**. Ich wollte spaeter darauf schauen und nachvollziehen, wieso ich welche Entscheidung in meinem Leben getroffen habe. Ein Fotoalbum in meinem Kopf, und wenn es farbig genug ist, bei den Lesern Bilder hervorzurufen, die sie nicht gesehen haben, sollte es fuer mich in 40 Jahren auch noch reichen.
7
8Nun gut. Ich habe das Blog vernachlaessigt. Wenn ich ehrlich bin, schon seit einem halben Jahr. Ich habe ab und zu Dinge geschrieben, bei denen es sich nicht vermeiden liess, sie zu bloggen. Aber eigentlich nichts, was ich nicht spaeter auch googlen koennte. Und gerade kulminiert so ein Stapel Dinge, die mich treiben.
9
10Ich mag es nicht, das Gefuehl zu haben, von den Dingen einfach nur getrieben zu werden. Ich bin in eine neue WG gezogen und man kann es so sehen, dass ich etwas Neues ausprobieren wollte (stimmt), dass ich Lust hatte, mal in einer WG zu wohnen, in der man mehr als nur nebeneinander lebt (stimmt auch und kommt der Sache schon naeher). Man kann es aber auch so sehen, dass mir die zunehmend ungemaechliche Zusammenwohnsituation in meiner alten Wohnung am Ende nichts weiter uebrig liess, als das Experiment zu beenden.
11
12Ein guter Freund hat mich gefragt, warum ich denn als Hauptmieter nicht einfach meinen Untermieter hinausgeworfen hab. Gute Frage eigentlich. Erst war ich verstoert, dass er meine Beweggruende nicht nachvollziehen kann. Dann war ich verstoert, dass ich es auch nicht kann. Es gab wohl einfach mehr Gruende zu fliehen, als zu bleiben.
13
14Heute habe ich meine Wohnung uebergeben. Besser gesagt habe ich meinen Hausmeister im Zustand ueberrumpelt, in dem er zu betrunken war, noch ernsthaft Kritik am Zustand der Wohnung zu ueben, aber gerade noch nuechtern genug, um zu begreifen, was ich von ihm wollte. Beim Stromern durch die Zimmer sind Tretminen der Erinnerung losgegangen, wie sie auch in der ganzen Stadt verstreut sind. Nicht die, die einem sowieso kommen: erste eigene Wohnung, erste Zimmermannserfahrungen, Parties, erster Damenbesuch und sowas.
15
16Ich mag noch ein wenig um den heissen Brei herumschreiben. Vor allem will ich wenigstens versuchen, die letzten Monate zu begreifen. Ich hab einen Urlaub mit Cryx selbstgebaut und wurde doch in drei Reisen geschubst ([es gibt sogar Bilder.](/stats/blog/pics/ROM)). Ich wurde von grossartigen Bandkumpels durch die abgefahrensten Erlebnisse manoevriert. Ich bin von einem coolen Chef in eine fantastische Firma gelockt worden. Ich bin zum Chefredakteur in einer Zeitschrift avanciert, weil ich mit einem in Wuerde (fast) erwachsen gewordenen (und hier gehen mir ploetzlich die Adjektive aus) Kumpel zum richtigen Moment am Fruehstueckstisch sass. Ich bin in eine Wohlfuehl-WG gestolpert, weil durch Zufall die richtigen Leute Single geworden sind. Ich bin Chefadmin in meinem bereits beschriebenen "Gute-Freunde-Server-Projekt" geworden, weil alle anderen keine Lust hatten, sich naeher damit zu beschaeftigen und ich das in den richtigen (oder falschen) zwei Wochen mal spannend fand.
17
18Es ist Bloedsinn, dass es Momente sind, die das Leben veraendern. "Momente" sind Katalysatoren, sie stehen am Ende oder Anfang einer Entwicklung. Wie man mit den Ereignissen umgeht, ist, was das Leben ausmacht. Nein eher, was einen Menschen ausmacht. Und wenn ich mich einfach treiben lasse, dann **koennen** tolle Dinge passieren. Man tut aber nie die richtigen Dinge, um sie passieren zu lassen. Im Gegenteil. Da ich nie (oder zu selten) dafuer gekaempft habe, sie zu bewahren, konvergiert das Leben im Zustand groesstmoeglicher Entropie. In seinem Leben das zweite Gesetz der Thermodynamik bestaetigen zu wollen, ist nicht erfuellend.
19
20Ich habe, in aktiver und passiver Position, erlebt, dass Menschen jemanden brauchen, der sie bei der Hand nimmt, ihre eigenen Traeume wahrzumachen. Man funktioniert also selber, mit einer gewissen Selbstsicherheit, als Katalysator. In besagter Zeitschrift genuegte zu sagen "man macht jetzt mal" und alle Mitstreiter taten mehr als 200% dessen, was eigentlich noetig gewesen waere.
21
22Eines der Dinge, die mich haben nachdenken lassen, war, dass ich zum ersten Mal seit 15 Jahren meinen Schluessel zu hause hab liegen lassen. Ich bin nicht sonderlich ordentlich, verplane gerne Termine, nehme alle sich bietenden Fettnaepfchen mit... aber habe eine ausgewachsene Neurose meinen Schluessel betreffend. Wenn er sich nicht direkt an meinem Koerper befindet, heisst es, dass ich keine Hose anhabe. Gestern nun, zum denkbar unguenstigsten Termin (Wohnungsuebergabe, vorher noch malern, all das), fuehlt sich die Schluesseltasche einen Tick zu leicht an. Und alle Mitbewohner sind nicht erreichbar. Wenn es fuer mich ein Zeichen gibt, dass mein Leben gerade desynchronisiert ist, dann **das**.
23
24Und heute abend gab mir dann [ein Film](http://www.film.de/moviecontent.php/id/7565/) den Rest. Mich liess das Gefuehl nicht los, jemand haette mein Leben verfilmen wollen und sich nur im Ende geirrt. Dort gab es naemlich ein happy end. Und nun habe ich endlich das Sprungbrett zu schreiben, was mich wirklich mitnimmt: Der Held im Film bekommt, trotz seiner Bloedheit, die wundervolle Rothaarige zurueck. Der Schreiber dieser Zeilen nicht.
25
26Ich hab lange ueberlegt, wie ich es am wenigsten weinerlich klingend erzaehlen kann. Man nehme all die Zeilen diesen Eintrags und fuege sich sein Bild zusammen. Ich habe **die** Beziehung verspielt. Ja, diese eine. Die, die einen wohl noch 10 Jahre spaeter mit dem Kopf gegen die Wand schlagen laesst. Auf die selbe Art und Weise wie im Film. Einer kurzlebigen, langweiligen Oberflaechlichkeit geopfert. Auf der Jagd nach sich nie erfuellenden Versprechen, einer angeblichen Schoenheit.
27
28Genug Stoff, einen aus der Bahn zu schubsen, genug Grund um zu fliehen vor den Erinnerungen und dem Hass auf sich selbst, der so beisst, dass er weh tut. Vielleicht eine Erklaerung fuer die Leere der letzten Monate. Ganz sicher jedoch ein dringender Anlass zu Reflexion und dem festen Vorsatz, sich meines Lebens wieder aktiv anzunehmen und nicht mehr nur der Dinge zu harren.
29
30Stay tuned.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2005/Haben_wir_doch_schon.md
@@ -0,0 +1,37 @@
1<!--
2.. date: 2005/06/11 21:43
3.. title: Kulturflatrate - Haben wir doch schon
4-->
5
6Ich hatte heute auf dem [Projekt-P](http://www.projekt-p.de/) die Freude, einer [Diskussion ueber Filesharing](https://berlin05.ccc.de/fahrplan/event/372.en.html) beizuwohnen. Ich habe mich wirklich aufgeregt. [Frank wohl auch.](http://frank.geekheim.de/?p=62) Nerds projezieren ihre tumbe Welt- und naive Gerechtigkeitssicht auf die Musikindustrie "jeder wuerde
7doch natuerlich freiwillig bei Konsum eines Kunstwerks dem Kuenstler Geld zukommen lassen, das Problem ist nur, dass es nicht geht". Die freiwillige Mitarbeit an
8freier Software wird zur Verpflichtung an alle ausgelegt, den selben Altruismus an den Tag zu legen.
9
10Dass die Schranke der Privatkopie eine Anerkennung der Tatsache ist, dass eh alle kopieren und man im Ausgleich auf Kopiermedien Gebuehren erhebt, wird immer
11wieder unzutreffend in "das Gesetz gibt jedem das Recht, Kopien zu erstellen" umgedeutet. Wenn man halt nicht kopieren kann, weil der Hersteller das auf
12technischem Wege verhindert, fuehrt das auch dazu, dass man kein Kopiermedium einsaut. Passt irgendwie schon. Man muss die CD ja nicht kaufen.
13
14Meines Erachtens geht es Kuenstlern zur Zeit so gut, wie nie in der Geschichte zuvor. Brotlose Kunst bedeutete ueber Jahrhunderte genau das: man ist im Zweifel
15verhungert. Heute sind Musiker auf der einen (zugegeben zahlenmaessig verschwindend geringen, aufmerksamkeitsoekonomisch aber sehr viel Raum einnehmenden) Seite
16Weltstars mit unverschaemten Einkommen.
17
18Wenn die das in der Marktwirtschaft so hinbekommen, ist das total legitim. Die verkaufen aber nicht ihre Songs. Die verkaufen ein mehr oder minder muehsam
19konstruiertes Image, was unter anderem beim Musikverkaufen hilft. Wer andere Leute dazu bringt, ihm freiwillig rauhe Menge Kohle in den Rachen zu werfen, hat es
20verdient. So funktioniert das mit der Werbung. Und wenn man keine Songs als Daten mehr verkaufen kann, aber trotzdem stinkend reich bleiben will, muss man sich
21halt etwas anderes einfallen lassen. Die Gesellschaft kann nicht dazu da sein, den dekadenten Status quo zu erhalten.
22
23Auf der anderen Seite leistet sich unsere Gesellschaft laengst eine Kulturflatrate. Wir leisten uns, dass niemand verhungern muss, der kein Nuetzling in
24marktwirtschaftlicher Sicht ist. Man kann gut und gerne 10 Jahre lang an seine Mal-, Gesangs-, Bildhauer-, oder sonstigen kulturellen Skills arbeiten, kostenlos
25lernen bis der Arzt kommt (OT: was gerne uebersehen wird: man kann auch ohne Studiengebuehren an der Uni etwas lernen, man bekommt halt nur keinen Abschluss
26dafuer) und wird trotzdem gefuettert. Wenn man im Kapitalismus nicht mitspielen moechte, hat man daher gerade die Moeglichkeit dazu, wenn man es jedoch will,
27muss man halt die Spielregeln befolgen und etwas "Nuetzliches" tun.
28
29Ein Weg, mit dem Problem "Bezahlen von Musikern" umzugehen, koennte sein, dass man zum Dienstleistungsgedanken zurueckkehrt: solange es keine Neurorecordings
30gibt, ist ein Livekonzert mit vielen gleichtickenden Leuten um einen herum um Groessenordnungen geiler, als der Konsum im Zimmerchen auf Anlage, allein. Songs
31auf Platte oder im Netz koennten/sollten Werbung fuer die kostenpflichtige Teilnahme am Konzert sein. Oder Werbung fuer die Marke Kuenstler, der sich dann in
32Waschmittelspots Schmerzensgeld fuer die Entwuerdigungen verdienen kann, oder anderen Leuten fuer Geld die Erlaubnis gibt, Flauschpueppchen oder Poster mit
33seinem Conterfait zu verticken.
34
35Natuerlich funktioniert das fuer unansehnliche, ausgewiesene Studiomusiker nicht, die einzig ueber den Verkauf der Verwertungsrechte fuer die Stuecke an sich
36angewiesen sind. Um aber auf die geschichtlichen Parallelen zurueckzukommen: dann muss man sich halt einen Maezen suchen, oder wie es Funny van Dannen so
37treffend ausdrueckte: ["es muessen ja nicht alle gluecklich sein"](http://funny-van-dannen.de/lied/uruguay/08-ice.pdf).
diff --git a/blog/2005/Heldenblogger.md b/blog/2005/Heldenblogger.md
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--- /dev/null
+++ b/blog/2005/Heldenblogger.md
@@ -0,0 +1,6 @@
1<!--
2.. date: 2005/01/21 12:29
3.. title: Heldenblogger
4-->
5
6Und da ich ja nun bei wirklich jeder google-Bombe mitmache: [Planetopia Lügt](http://blog.schockwellenreiter.de/7793).
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--- /dev/null
+++ b/blog/2005/KnastHorst.md
@@ -0,0 +1,128 @@
1<!--
2.. date: 2005/08/05 03:03
3.. title: KnastHorst
4-->
5
6Auf meinem gute-Freunde-Shell-Server, auf dem auch diese edle Seite liegt, hatte ich bisher ein
7FreeBSD4.(5-11) installiert. In diesem wurden 14 sogenannte Jails gefahren. Das ist der
8FreeBSD-Ansatz, chroot soweit zu treiben, damit in virtuellen FreeBSD-Systemen root-Rechte
9vergeben zu koennen, ohne damit die Integritaet des Hostsystems zu beeintraechtigen.
10
11Einige jails werden als shared service von $kumpel und mir betrieben, so ein mail-, ein www-
12und ein nameserver, andere in die Hand von Freunden gedrueckt. Da der Server wegen .. sagen
13wir, Rechenschwaechen .. des derzeitigen Hosters dort nicht mehr stehen bleiben kann und somit
14ein Umzug auf andere Hardware notwendig wird, werde ich die Gelegenheit nutzen, auf ein
15FreeBSD5 oder 6 zu wechseln.
16
17Das bringt mehrere Vorteile mit sich: a) sind nuetzliche Tools zur Jailverwaltung, naemlich jls
18und jexec und 'kill -j' hinzugekommen, b) hat es das script `/etc/rc.d/jail` und
19macht jails laufen lassen zum Spass und c) sind da viele nette Features im Kernel, wie z.B. KSE,
20die das OS snappier[tm] machen sollten.
21
22Bisher musste ich alle jails muehsam von einem selbstgehackten Scripteset kontrollieren lassen.
23Um nicht fuer jedes jail ein komplettes Betriebssystem auf der Platte herumliegen zu haben
24(kostet viel Platz), wird die Welt aufgeteilt in ein zentral gewartetes basejail (`/bin
25/sbin /usr/bin /usr/include /usr/lib /usr/libexec /usr/sbin /usr/src /usr/share /usr/ports
26/usr/src`) und die zweite, vom User anpassbare Haelfte, das "newjail" (kostet wenig Platz,
27um die 8MB). Ersteres wird nun readonly in jedes Jail (nach `/usr/jails/*/basejail`)
28gemounted. Softlinks lassen dann z.B. `/usr/bin` nach `/basejail/usr/bin`
29zeigen. (`man jail` zeigt die Schritte, die man braucht, sich ein basejail zu
30basteln, ein lokales cvs-repository hilft). Soweit, so gut.
31
32Nun gab es dieses kleine Problem: fuer das simple loopback-Mounten eines Verzeichnisses hat
33sich FreeBSD mount_nullfs ausgedacht. Doch ein kleiner Blick in die man-page macht einem den
34Mut, den man braucht, seinen Mailserver darauf aufzubauen: <cite>"THIS FILE SYSTEM TYPE IS NOT
35YET FULLY SUPPORTED (READ: IT DOESN'T WORK) AND USING IT MAY, IN FACT, DESTROY DATA ON YOUR SYSTEM.
36USE AT YOUR OWN RISK. BEWARE OF DOG. SLIPPERY WHEN WET."</cite> Meine ersten Versuche vor ein
37paar Jahren ergaben genau dies: crashes und komische Effekte im Filesystem. Spaetere Experimente von
38Freunden erbrachten zwar keine Crashes mehr, dafuer aber ploetzliche hohe CPU-Load. Aus diesem
39Grund werkelt nun zur Zeit auf dem Server noch ein nfs-server, der fuer localhost das basejail
40exportiert und lauter mount_nfs, die es wieder mounten. (Dazu muss man erstmal [portmap
41patchen](http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-bugs/2004-November/010320.html)) Mit so einem Setup kann man nicht prahlen gehen :(
42
43Neulich entdeckte ich jedoch [die
44Todoliste fuer die 6.0er Release](http://www.freebsd.org/releases/6.0R/todo.html), in der angedeutet wird, dass <cite>"Nullfs (and perhaps
45other filesystems) use an absurdly small hash size that causes significant performance
46penalties." </cite> Der Source (`/usr/src/sys/fs/nullfs/null_subr.c`) verriet mir
47auch `#define NNULLNODECACHE 16`. Also, wenn die zu kleinen Hashs deren einziges
48Problem sind... Ich habe aus der 16 eine 65536 gemacht, neuen Kernel gebaut und habe nun das
49basejail endlich per nullfs gemounted. (Zur Zeit laufen 12 Jails auf einer Testinstallation, die
50dann auf den neuen Server uebernommen wird.)
51
52Die Features des jail-scripts aus der `/etc/rc.d` sind zwar grossartig, aber echt
53unglaublich wirklich voll total mies dokumentiert. Die jails, die das System starten soll,
54traegt man space-separiert in der `/etc/rc.conf` in `jail_list="JAILNAME1
55JAILNAME2..."` ein. Dann macht man noch `jail_enable="YES"` an und beim Startup
56werden alle jails hochgefahren. Die Parameter dafuer traegt man in Variablen wie zum Beispiel
57`jail_JAILNAME_ip="10.1.1.200"` ein (nicht vergessen, der Netzwerkkarte auch die
58aliase fuer alle IPs zu geben). Punkte sind in den Variablen ungern gesehn, bei mir heisst das
59dann immer erdgeist_org, also spaeter auch
60`jail_erdgeist_org_option_enable="YES"`.
61
62Dann ist cool, dass jedes jail eine eigene fstab mitbekommt. Wer
63`jail_JAILNAME_mount_enable="YES"` anhat, kann beim jail Starten
64`/etc/fstab.JAILNAME` mounten lassen. Bei mir steht da naetuerlich
65`"/usr/jails/basejail /usr/jails/JAILNAME/basejail nullfs ro 0 0"`. Fertig ist der
66Lack. Wer `jail_JAILNAME_devfs_enable="YES"` (immer gern genommen mit
67`jail_JAILNAME_devfs_ruleset="devfsrules_jail"`, wegen der Sicherheit, wissenschon)
68anhat, findet auch gleich ein /dev im jail gemounted vor, aehnlich verhaelt es sich mit
69`jail_JAILNAME_procfs_enable="YES"` und
70`jail_JAILNAME_fdescfs_enable="YES"`.
71
72Das Verwalten der jails ist nun simpel, eigentlich haette das gleich vom rc.d-script mit
73erledigt werden koennen: Man legt sich ein `/etc/jails/` oder so an, in das man die
74config-Bloecke fuer jeweils ein jail zusammenfasst, also z.B.
75`/etc/jails/erdgeist_org` und schreibt in seine `/etc/rc.conf`
76`jail_list=`ls /etc/jails/``, und included danach `. /etc/jails/*`.
77
78Beim Erzeugen eines neuen jails kopiert man aus dem "newjail" mittels `mkdir
79/usr/jails/$JAILNAME &amp;&amp; cd /usr/jails/newjail &amp;&amp; find * | cpio -p -d -v
80/usr/jails/JAILNAME` das Skelett. `/etc/resolv.conf`,
81`/etc/rc.conf`, `/etc/passwd` und
82`/home/admin/.ssh/authorized_keys` im newail gleich zu bevoelkern macht sich auch
83immer gut, sonst vergisst man das. (Auch wichtig fuer den sshd: nicht vergessen, dass man im
84Hostsystem alle Services nur auf die IP des Hostsystems binden lassen sollte, sonst kann man das
85im Jail nicht mehr.) Danach erzeugt man (beispielsweise aus einer template-config) das File, was
86nach `/etc/jails/JAILNAME` soll. Ausserdem legt man die
87`/etc/fstab.JAILNAME` an. Done.
88
89Da wir `/usr/ports` mit dem basejail readonly gemounted haben (dadurch reicht es,
90einmal jede Nacht ein `cvsup` auf die ports im Hostsystem zu machen), muessen wir den
91jails sagen, dass sie die ports nicht in `/usr/ports/X/Y/work` sondern irgendwo
92anders bauen sollen, wo man schreiben darf, die distfiles koennen natuerlich auch nicht nach
93`/usr/ports/distfiles`. Das macht man in der `/etc/make.conf`. Bei mir
94steht da `WRKDIRPREFIX=/var/ports` und `DISTDIR=/var/ports/distfiles`. Das
95schreibt man am besten gleich ins newjail.
96
97Diese Vorgehensweise steht eigentlich auch dem Hostsystem gut. Man kann naemlich spielen alle
98work-directories und distfiles an einem zentralen Punkt loeschen: `rm -rf
99/var/ports/*` statt rekursivem `make distclean` oder `rm -rf
100*/*/work/` in `/usr/ports`. Eigentlich koennte man die distfiles zwischen den
101jails noch in einem unionfs teilen, aber erstens liest sich die Doku zu mount_unionfs NOCH
102entmutigender, als die von mount_nullfs und zweitens muesste fuer den Fall, dass korrupte
103distfiles rumliegen, immer ein hostsystem-Admin putzen kommen.
104
105Nun zum wirklich Betrieb der jails: Einzelne jails kann man mit `sudo sh /etc/rc.d/jail
106start JAILNAME` anstossen, die `jail_list` wird genommen, wenn man keinen
107jail-Namen angibt. Alle laufenden jails, inklusive ihrer jail-id kann man sich mit
108`jls` angucken. Nachtraeglich tasks an ein jail haengen geht mit `sudo jexec
109jail-id cmd`, wobei man da meist `/bin/csh` nimmt. Mit `sudo jexec jail-id
110ps auxw` kann man sich dann die laufenden Programme im jail angucken. Beim Traversieren der
111jail-Verzeichnisse (bei mir in /usr/jails) aus dem Hostsystem sollte man DRINGEND auf softlinks
112aufpassen. Gerne verpeilt werden `/usr/jails/JAILNAME/home -> /usr/home`, was einem
113Aerger mit den Homeverzeichnissen im Hostsystem einbringen kann und natuerlich
114`/usr/jails/JAILNAME/usr/bin -> /basejail/usr/bin`. Jail anhalten geht mit `sudo
115sh /etc/rc.d/jail stop JAILNAME`.
116
117Zu guter letzt noch ein paar Fallstricke: im jail geht ping nicht. Das liegt daran, dass man
118keine raw sockets aufmachen darf, da man in diese natuerlich jede IP als Source IP eintragen
119koennte und damit das Sicherheitskonzept der jails umginge. ping ist aber sehr nuetzlich. Das
120script `/usr/local/bin/jailping` bestehend aus `finger $*@HOSTSYSTEM`
121gepaart mit einem fingerd, der `read input; (ping ${input%^M} 2>&amp;1)` fuer
122Verbindungen aus den jails erlaubt, schafft Abhilfe. Am besten noch `alias
123ping='/usr/local/bin/jailping'`. Done.
124
125Hostname im jail aendern verbieten mit `jail_set_hostname_allow="NO"` in der
126`/etc/rc.conf`. Ein Sicherheitsfeature, was gern abgeschaltet wird (auch in meinem
127jail-Server, wegen der Datenbanken, die es brauchen), ist sysvipc.
128`jail_sysvipc_allow` und postgresql geht.
diff --git a/blog/2005/Lot.md b/blog/2005/Lot.md
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+++ b/blog/2005/Lot.md
@@ -0,0 +1,27 @@
1<!--
2.. date: 2005/03/14 18:46
3.. title: Lot
4-->
5
6Ein weiterer Eintrag in mein Notizblog, weil ich keinen Bock habe, das immer wieder neu von Hand auf
7Papier auszurechnen: fuer eine gegebene Strecke S(x0,y0)(x1,y1) und den Punkt P(xp,yp) berechnet man
8den Fusspunkt F des Lots von P auf S mit der folgenden Formel:
9<pre>
10q = (xp-x0)*(y1-y0)-(yp-y0)*(x1-x0)
11r = (y1-y0)*(y1-y0)+(x1-x0)*(x1-x0)
12x = xp+q*(y0-y1)/r
13y = yp+q*(x1-x0)/r
14</pre>
15Wenn man r um C vervielfacht, erhaelt man einen Punkt auf der Strecke P-F im Verhaeltnis 1:C.
16
17#### Update:
18
19Dasselbe funktioniert auch mit (x0,y0) als Stuetzpunkt und q als Koeffizient. Damit kann man ziemlich leicht
20sehen, wo (und ob ueberhaupt) auf der Strecke S der Fusspunkt des Lots auftrifft. In diesem Falle ist dann q/r im
21Interval [0,0..1,0]. Die Formeln:
22<pre>
23q = (x1-x0)*(xp-x0)+(y1-y0)*(yp-y0)
24r = (y1-y0)*(y1-y0)+(x1-x0)*(x1-x0)
25x = x0+q*(x1-x0)/r
26y = y0+q*(y1-y0)/r
27</pre>
diff --git a/blog/2005/Messlatte.md b/blog/2005/Messlatte.md
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--- /dev/null
+++ b/blog/2005/Messlatte.md
@@ -0,0 +1,24 @@
1<!--
2.. date: 2005/02/10 03:26
3.. title: Messlatte
4-->
5
6Ich muss mich an dieser Stelle [mal wieder](http://www.zufallslink.com/) [outen](http://www.imdb.com/title/tt0097095/). Ich bin einfach noch nicht in der Blogosphere angekommen.
7
8[Tom](http://tomster.org/) wuerde jetzt diesen Eintrag in die [Meta-Kategorie](http://www.elfengrau.de/content/metaebene.htm) Blogging einsortieren. Aber ich bin anders. Ich schreibe dieses blog weiter von Hand, mit meinem [treuen Lieblingseditor](http://www.dentaku-museum.com/calc/calculator/small/pico/parts.html) und nicht dem [neumodischen Schnickschnack](http://plone.org/), oder [gar diesem Warmduschertool](http://wordpress.org/), welches ich [fuer Freunde](http://bolli.kiffer.de/) schon aufsetzen durfte und welches sich durch die [unselige Kombination](http://www.outofservice.com/country/) von [Pest](http://www.google.com/search?hl=en&lr=&safe=off&q=php+exploit&btnG=Search) und [Cholera](http://www.google.com/search?hl=en&lr=&safe=off&q=mysql+exploit&btnG=Search) auszeichnet.
9
10Genausowenig habe ich bisher eine [klare Linie](http://lists.ffii.org/pipermail/logsys-de/2001-April/002023.html) erkennen lassen wollen, was ich denn eigentlich hier will. Nicht, dass man bei mir [spannende Geschichten, die Weltgeschichte betreffend](http://frank.geekheim.de/), lesen koennte, oder [feingeistige Auseinandersetzungen](http://sushee.geekheim.de/) mit Feminismus, Aktionismus, [ BSD-ismus](http://outpost.h3q.com/blog/), oder, wie bei Tom, Buzzwordpropaganda. Ich habe keine Nische gefunden, wegen derer ich jemandem erklaeren koennte, mein Blog lesen zu muessen. Und [eigentlich](https://erdgeist.org/stats/blog/#2003_10_22_23_05_Metageschwafel) ist das auch gar nicht so schlecht. Ehrlich gesagt lebe ich in einer Schizophrenie, gar nicht wahrhaben zu wollen, dass Leute wirklich lesen, was ich hier zusammenkopiere. Und jedes Mal, wenn mich [Leute](http://www.google.com/search?q=auchblog) drauf ansprechen, broeckelt [dieser Selbstbetrug](http://www.orwelltoday.com/doublethink.shtml).
11
12Ich [verweigere](http://www.bamm.de/geloebnix/) mich diesem [Blinkiblitzi-Clickibunti-Bescheidsagmechanismen](http://www.amazon.co.uk/exec/obidos/ASIN/0596003838/202-3237439-3427801). Der Cryx hat mich zwar [syndiziert](http://outpost.h3q.com/erdgeist.rss), aber ich bin eher der Typ, der raus in den Regen zum Briefkasten tappt und sich freut, wenn ihm wer was geschrieben hat. Oder, da ich nicht mal die ueblichen Verdaechtigen Blog-Seiten gebookmarked habe und die URLs der Blogs brav per Hand eintipper, eher noch die Oma, die sich zu ihrem Schwarz-Weiss-Fernseher ohne Fernbedienung aus dem Sessel durchs halbe Zimmer hievt, um zu schauen, ob vielleicht [auf MDR](http://home.arcor.de/webcenter/achim/) was Spannendes kommt.
13
14Ich habe natuerlich auch mal mit professionellen [Low-End-Blogging-Tools](http://www.blosxom.com/) rumgespielt. Aber erstens zerschoesse ein Wechsel meine Perma-Links (auch wenn wohl eh keiner meine Eintraege verlinkt hat), zweitens wuerde ich durch solche Tools nichts gewinnen. Eine Comment-Funktion habe ich seit Jahren ueber smtp, und [oeffentliche Kommentare](http://www.saveenterprise.com/forum2/lofiversion/index.php/t2801.html) sind mir zu doof. Und im Webeditor Texte zu bearbeiten, fuehrt bei mir regelmaessig zu unvorsichtig getriggerten Page-Reloads mit komplettem Verlieren der Eintraege. Da lobe ich mir die screen+editor Kombination auf dem Server.
15
16Aber genug alter Mann gespielt. Ich habe 3 Filmempfehlungen: [Kontroll](http://www.kontrollfilm.hu/), [Verschwoerung im Berlin-Express](http://www.filmspiegel.de/filme/verschwoerungimberlin-express/verschwoerungimberlin-express_1.php) (beide bei ordentlich "Filmtheater am Friedrichshain-Sneak Preview"-Mischgetraenk und Popcorn genossen), sowie [Weltmarktfuehrer](http://www.weltmarktfuehrer-derfilm.de/fs_index.html), ein Film wie suess-saure Eier mit vielen leider nur allzuvertrauten Szenen unfreiwillig komischer Provinzmilliardaere.
17
18Mein Roller [stand ueber Winter](http://www.ibofox.de/html/jokers/Bilderb%25FCcher+ab+3/Warum+der+B%25E4r+nicht+schlafen+kann.htm). Er ist einfach so waehrend der Fahrt ausgegangen und sprang danach nicht wieder an. Nach mehreren Versuchen, Fahrzeuge zum Zur-Werkstatt-Hieven des Gefaehrts zu organisieren, habe ich beschlossen, eine [neue Werkstatt](http://www.piaggio-berlin.de/laden/friedrichshain.htm) auszuprobiern, zu der ich mein Moped hinschieben kann. Die Rechnung war einigermassen saftig: Bremsbelaege, Zuendkerze, anderthalb Stunden Arbeitszeit des Technikers, 115EUR. Gut, muss man verkraften, geht ja auch gern mal was kaputt. Der Grund dafuer, dass der Roller nicht fuhr, war aber wohl eine "schlecht zu erreichende Unterdruckleitung" und das Suchen dieses Fehlers haette wohl so lange gedauert. Bloed nur, dass ich gleich am naechsten Tag wieder stand. Selbes Problem: beim Fahren Roller ausgegangen, springt nicht mehr an. Auf meinen empoerten Anruf beim Roller-Scholz schickt mir Chefchen nen Mechanikerazubi, der mir kurz den offensichtlich rumbammelnden Unterdruckschlauch zeigt, wieder raufsteckt, mir empfiehlt, den doch vielleicht mal in der Werkstatt austauschen zu lassen und wieder wegfaehrt. Sauladen. Nicht mehr dahin!
19
20FYI: dieser Eintrag dauerte 01:51h.
21
22Nachtrag: Notizen... Unter MacOSX gibt es das Problem, dass man alle moeglichen Expose-Actions auf Tasten legen kann. Nur leider nicht "Lock-Screen". Hot Corners sind keine Option, zu oft komme ich mit der Mouse durch Zufall in den vier Ecken vorbei. Zum Glueck gibt es das eh coole Tool [ Quicksilver](http://quicksilver.blacktree.com/) (das Apple sowieso mal ins Betriebssystem integrieren muss) .. geht es eigentlich noch jemandem so, dass er verzweifelt vor einem FreeBSD oder Windows auf F9 rumkloppt, um die Fenster verschwinden zu lassen? .. aeh.. wo war ich? Richtig Quicksilver... in den [Extra Scripts](http://quicksilver.blacktree.com/plugins.php) ist auch "Lock Screen" dabei, welches man sich nun auf eine geneigte Taste (F12 erschien mir sinnvoll) mappen kann.
23
24Zweitens haben einige Betriebssysteme die unangenehme Eigenschaft entwickelt, per default termcaps auszuliefern, die beim Beenden von pagern oder vi oder aehnlichem den alten Inhalt/Zustand des Terminals wieder herstellen. Bloede Eigenart! Und schwerlich abzustellen. Hier ein paar links: [von less](http://www.greenwoodsoftware.com/less/#tite), [fuer MacOSX](http://www.macosxhints.com/article.php?story=2004122710403854) und [die terminfo man page](http://unixhelp.ed.ac.uk/CGI/man-cgi?terminfo+5).
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+++ b/blog/2005/Nerd_Fame.md
@@ -0,0 +1,10 @@
1<!--
2.. date: 2005/10/17 06:21
3.. title: Nerd Fame
4-->
5
6Endlich habe ich es geschafft, meine Fussstapfen in meinem Lieblings-OS zu hinterlassen: ein eigener [FreeBSD-Port](http://www.freebsd.org/cgi/ports.cgi?query=ezjail&stype=all). Und nicht nur ein Port irgendeines Programms,
7nein, in `/usr/ports/sysutils/ezjail` gibt es jetzt ein Script-Set, welches ich aus den Erfahrungen von [damals](https://erdgeist.org/stats/blog/#2005_08_05_03_03_KnastHorst) gebaut habe. Mit einer [ansprechenden Projektseite](http://erdgeist.org/arts/software/ezjail) und [den ersten
8Verlinkungen](http://www.fkimura.com/diary/?date=20051017) aus obskuren japanischen Blogs. Nun muss ich meine Projektseite schnell fertig hacken, bevor der grosse Nerdansturm clickt ;)
9
10UPDATE: Der Japaner fand wohl weniger das Projekt spannend, als meine License, er schreibt von "ezjail als seltene Beerware"... naja, wenigstens etwas
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--- /dev/null
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@@ -0,0 +1,27 @@
1<!--
2.. date: 2005/01/22 02:40
3.. title: Notizblog
4-->
5
6Ich kann mir Dinge so schwer merken. Und ich habe es bis heute nicht geschafft, mir eine zentrale Instanz anzugewoehnen,
7an der ich all die Dinge hintue, an die ich eigentlich denken moechte. Also Termine (Geburtstage und sowas wie
8Verabredungen oder Deadlines), Kontaktinformationen, ne Todoliste, Fakten, die ich rausgefunden habe und total nuetzlich
9finde und bloss nicht vergessen moechte, Accountinformationen fuer so Bewag und Online-Banking und Konsorten, wem ich
10wieviel Kohle geliehen habe und bei wem ich in der Kreide stehe.
11
12Nunja, mein Communicator hat mir schon viel von der Arbeit abgenommen, ich hab da, in einem Anfall von zuviel Zeit, eine
13Todo-Liste angefangen. Weil die sich aber nicht zu Wort meldet, und Zeilen im Textfile sich nicht automatisch
14umpriorisieren koennen, aus Todos nicht von Zauberhand Termine werden und von-hand-formatieren eigentlich doof ist, wird
15es nur stiefmuetterlich behandelt. Zu konservierendes Wissen moechte ich in den doch eher fragilen Klappplasterechner
16auch nicht tun. Und bevor ich es in irgendeins der 30 Wikis tue, auf denen ich inzwischen Accounts habe und bei denen ich
17ganz sicher nichts wiederfinden werden, habe ich feierlich beschlossen, meinem Tagebuch hier (und damit auch dem
18Web-Archiv) Dinge zu fuettern, die ich spaeter bestimmt mal wieder brauche. Und vielleicht interessiert sich der eine
19oder andere auch dafuer.
20
21Als erstes nun die magische Kommandozeile, mit der man den gcc dazu veranlasst, alle preprocessor defines auszuspucken,
22die schon ohne eigenes Zutun mitgebracht werden: 'touch x.c; gcc -E -dD x.c; rm x.c'
23
24Und dann noch: was bei arithmetischen Shifts diskussionswuerdig ist, ist die Tatsache, dass negative Werte nach rechts
25geshiftet minimal -1 ergeben, positive Werte jedoch 0. Ich will die Diskussion hier aussen vor lassen. Merken wollte ich
26mir: "movs rx, rx, asr #shift \n\t adc rx, rx, #0". Das rundet und sorgt dafuer, dass aus der -1 beim rechts shiften eine
27null wird.
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+++ b/blog/2005/Offizieller_Sommer.md
@@ -0,0 +1,18 @@
1<!--
2.. date: 2005/05/27 20:02
3.. title: Offizieller Sommer
4-->
5
6Ich hab ja nun schon foermlich darauf gewartet, wann denn mal der Stoff ausgeht und ich uebers Wetter bloggen muss. Hier ist es nun also: es ist Sommer: man kann
7nachts ohne frieren mit kurzer Hose Moped fahren, man muss sich extra zwingen, seinen Mitmenschen in die _Augen_ zu gucken und Fruehstuecken in der Knalllesonne
8erinnert an die schoensten Urlaube. Hier sei mal das 3-Euro Fruehstueck-Brunch-Abendbrot-Angebot in der Boese Buben Bar in der Marienstrasse lobend erwaehnt.
9Sonnengarantie dank Suedseite.
10
11Und vollends Seele baumeln lassen geht [mit sonem Eis](http://www.dooyoo.de/bars-cafes-kneipen-national/die-kleine-eiszeit/) auf einem
12[![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/EinEis.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/EinEis.jpg) gemuetlichen Balkon.
13
14In der dazugehoerigen Wohnung lernte ich dann auch den folgenden Fakt fuer das Notizblog: wenn jemand einen T-Online-Account auf einem nicht-Telekom-Router
15einstellen moechte, geht das so: man nehme alle Zahlen, die auf dem Username/Passwort-Zettel von der Telekom stehen (ausser das Passwort natuerlich), haenge sie
16(von oben nach unten) aneinander, haenge ein @t-online.de dran und los gehts. (Im Idealfalle sollte dies die Zugangskennung, die T-Online-Nutzerkennung und die
17Mehrere-Benutzer-ID, normal 0001, sein). Weil ichs nicht aufgeschrieben hab, und natuerlich vor dem Netz einrichten auch kein Netz, musste ich dann mal ne
18Bluetoothverbindung bemuehen und ueber 9600 (gute Alte Zeit) googlen.
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+++ b/blog/2005/One_more_thing.md
@@ -0,0 +1,8 @@
1<!--
2.. date: 2005/07/08 14:19
3.. title: One more thing
4-->
5
6Als der Cryx verzweifelt versuchte, alle "mal Kaffee trinken gehen"-Zusagen in seinem iCal unterzubringen, zusammen mit Arbeit, Veranstaltungen und Urlaub, kam
7mir _DIE_ grandiose Idee, wie Apple das Produkt massgeblich verbessern koennte: [![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/iCalShuffle.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/iCalShuffle.jpg) iCalShuffle. Ueber die genaue Implementation will
8ich hier nicht zuviele Worte verlieren, macht viel zu viel Spass, sich das selber auszudenken.
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index 0000000..7e6ce97
--- /dev/null
+++ b/blog/2005/Quartalsblogger.md
@@ -0,0 +1,47 @@
1<!--
2.. date: 2005/04/22 03:30
3.. title: Quartalsblogger
4-->
5
6[Fruehling rockt!](http://www.divers-travel-guide.com/Oben_Ohne.htm) Die [Grillsaison](http://www.rtl.de/ratgeber/haus_856596.php) hat
7wieder begonnen, das [neue
8Semester](http://www.dshs-koeln.de/pressestelle/Erstis_04_05/Erstis_WS_04_47.jpg) hat neuen Schwung in meine muede gewordenen [Gehirnzellen](http://tiger.towson.edu/users/tammer1/Deutschland.html)
9gepumpt, die [Band](http://www.pumpanickle.de/) entwickelt sich langsam in Richtung etwas [Ernst](http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/panorama/artikel/902/50852/)zunehmendem.
10
11Ich habe [Funny](http://www.funny-van-dannen.de/) [live in Kiel](http://www.kiel4kiel.de/kiel4kiel/artikel7466.html) gesehen und daraufhin
12das Wochenende an [Straenden der Ostsee](http://www.srilanka-tsunami-relief.com/) bei Fastsommer verbracht. Ich war sogar schon wieder einmal [Badminton](http://www.lilly-valley.ca/Facilities.htm) spielen, obwohl sich der Grossteil meiner ueblichen Gegner [schwere Hufschaeden](http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/h/kh04962.htm) zugezogen hatten. In einem [beispiellosen Kraftakt](http://www.traderguide.de/images/gewichtheber.jpg) ist zudem der [Viertelpfuender](http://www.ccc.de/updates/2005/ds86) entbunden worden. Die letzten Eintraege hier im Blog zeugen aber auch von interessanten [Taetigkeiten](http://www.pfeil-bogen.de/) an beruflicher Front. Und ich bekomme an [seinem Geburtstag](http://outpost.h3q.com/blog/) ["Titten"-DSL](http://www.alice-dsl.de/) nach hause.
13
14Die Meldungen im Einzelnen: Morgen bestreitet meine Band mit mir unser erstes Konzert vor komplett fremden Publikum. Wir werden in [Neuruppin als Vorband](http://www.inforiot.de/termine.php) versuchen, (zumindest fuer uns) [soviel Spass wie moeglich](http://www.tsv2000rothenburg.de/Project/Rueckblick/Schulband.jpg) herauszuschlagen. Ich bin nun auch schon [amtlich aufgeregt](http://www.rxlist.com/cgi/generic/diazepam.htm), zu aufgeregt, um mich gerade noch ernsthaft aufs
15Programmieren zu konzentrieren.
16
17Letztes Wochenende haben wir durch diverse glueckliche Schicksalsfuegungen einem Filmstudenten beim Dreh eines Videoclips aushelfen duerfen, dem die
18eigentlich dafuer vorgesehene Band abgesprungen war. Ueber die Ergebnisse werde ich mich bestimmt noch elaborieren.
19
20Das erste Konzert im Knaack im Zuge des Emergenza-Festivals war grandios. Nicht nur, dass ich trotz genau ALLER technischer Probleme, die einem
21Gitarristen so widerfahren koennen, in ... nennen wir es hoeflich "stoischer Ruhe" meinen "Gesang ja eigentlich auf den Basssoli" (Zitat
22Konkurrenzband) weitergefuehrt, den Bonbonregen zum Geburtstagslied weder adaequat angekuendigt noch sinnvoll um die Buehnenscheinwerfer herum ins
23Publikum gelenkt hab. Nein! Wir mussten uns trotz eines umwerfenden Fanblocks mit dem zweiten Platz begnuegen. Trotzdem hat es eine Mordslaune
24gemacht und eigentlich mag ich dieses Gefuehl gar nicht missen. Mal sehen, wie morgen wird. Dank an meine Muse und dank auch an die Chefin des
25Fanclubs :) Inzwischen gibt es auch [offizielle Bekleidung](http://www.spreadshirt.de/shop.php?sid=57069) fuer den eingefleischten Anhaenger.
26
27[Adlershof.](http://www.adlershof.de) Synonym fuer studiumsfreundliche Campusgestaltung. Und fuer das Mass eines Halbtagsjobs
28wieder Domizil an vier Tagen die Woche ab frueh um neun. Oh feierliche liebgewonnene Riten, ewiger Pathos der Erstis, ewiger Zynismus der
29Langzeitstudenten. Koestliche Mensaverpflegung, aufregende Konnektivitaet des oeffentlichen Personennahverkehrs. Wie hab ich dies alles vermisste.
30Inzwischen darf ich wieder Doktoren im Eifer, den ich noch aus meiner Jugend kenne, dabei zuhoeren, wie sie ihre liebgewonnene
31Programmiersprache gegen eine andere verteidigen und ich ertappe mich mit roten Ohren, wie platt doch fuer Aussenstehende diese ewigen [Pimmelfechtereien](http://www.pimmelfechter.de/) um solch lapidare Probleme, ausgetragen mit laecherlichen Halbwahrheiten, klingen
32muessen.
33
34Generell scheint mir Pragmatismus ein unterschaetztes Gut zu werden. Ich erlebe, dass noch bevor ein Problem vollstaendig formuliert wurde, die
35Programmiersprache festgelegt wird, Paradigmen formuliert werden, die dringend einzuhalten sind und man schon vier Meinungen Umstehender
36aufgedraengt bekommt, warum es aus diesem oder jenen Grund unsicheren ineffizienten oder zumindest unschoenen Code ergeben muesste, ganz gewiss
37aber welcher in der grundfalschen Programmiersprache. Mir ist immer staerker bewusst geworden, dass Software in allererster Linie ein
38gegebenes Problem loesen soll. Sie darf nicht zum Selbstzweck verkommen, solange es nicht ausdruecklich aus kuenstlerischen Gruenden so gewollt
39ist. Und so habe ich mich sogar dazu hinreissen lassen, ohne, dass es mir auch nur im geringsten peinlich ist, einem [Kumpel](http://hukl.geekheim.de) bei [seinem Problem
40in PHP](http://hukl.geekheim.de/archives/2005/04/15/test-2/) zu helfen, obwohl ich weder in Perl im Allgemeinen, noch dem Blogsystem im Besonderen, bewandert bin. Ich habe es geloest, unschoen,
41gewiss, aber effizienter, als die Software, aus der ich geklaut habe, und mehr noch: das Programm tut, was Software tun soll: es erfuellt seinen Zweck. - Aber
42genug generdet fuer den Moment.
43
44Die anderen Vorlesungen beschaeftigen sich mit mobiler Kommunikation, (von ARP ueber GSM bis VoIP alles dabei), Approximativen Algorithmen,
45Signalverarbeitung und Geschichte der Kryptographie. Mopedfahrn macht frueh morgens bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt noch weniger Laune,
46als tagsueber im Winter, in dem man ja nun weiss, woran man ist. Zumindest wird man an den Ampeln mit strahlendster Fruehlingssonne belohnt. Fruehling rockt
47DOCH irgendwie.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2005/Rekreation.md
@@ -0,0 +1,9 @@
1<!--
2.. date: 2005/08/09 16:50
3.. title: Rekreation
4-->
5
6Es wird ein heisser Sommer werden. Neben dem [Serverumzug](https://erdgeist.org/stats/blog/#2005_08_05_03_03_KnastHorst) und meinem Umzug
7nach Prenzlauer Berg (Ja!, ich kehre dem Friedrichshain den Ruecken), werde ich noch ein wenig [Waldbrandgucken](http://www.foodsiteoftheday.com/portugal%20algarve2.jpg) fahren. Los gehts
8direkt nach dem [Gig in der C-Base](http://b-oss.in-berlin.de/coredump/OpenStage) fruehs um
96 von Schoenefeld. Ich melde mich, wenn die Gefahr vorrueber ist.
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+++ b/blog/2005/Schnitte.md
@@ -0,0 +1,16 @@
1<!--
2.. date: 2005/04/11 19:11
3.. title: Schnitte
4-->
5
6Im Matheunterricht war das mit dem Schnittpunkte berechnen immer total popelich. Man hat schnell mal so Anstiege berechnet, oder abgeschaetzt, dass diese oder jene Gerade weil senkrecht ja einfach nur Einsetzen in die
7Geradengleichung der Anderen bedeutet.
8
9Nunja. Im wahren Leben ;) hilft einem das Augenmass nicht. Gegeben sind 4 Punkte (x0|y0), (x1|y1), (x2|y2), (x3|y3). Diese bilden die Geraden A(P0,P1) und B(P2,P3). Bestimme den Schnittpunkt S(sx|sy) der Geraden. Loesung:
10<pre>
11n1 = y0*(x2-x3)+y2*(x3-x0)+y3*(x0-x2)
12n2 = (y1-y0)*(x3-x2)+(y3-y2)*(x0-x1)
13sx = x0 + n1*(x1-x0)/n2
14sy = y0 + n1*(y1-y0)/n2
15</pre>
16Hierbei ist n2 gleich ne Determinante: ist sie kleiner null, ist A->B eine Linkskurve, ist sie gleich null, sollte man nicht dividieren, weil die Geraden parallel sind und der Taschenrechner "E" ausgeben wuerde. Ist n2 groesser null, hat man von A->B eine Rechtskurve.
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+++ b/blog/2005/Signale.md
@@ -0,0 +1,8 @@
1<!--
2.. date: 2005/05/26 17:00
3.. title: Signale
4-->
5
6Ein Gebiet der Informatik, um das ich mich bisher rumgeschlaengelt habe, ist Signalverarbeitung. Ich hatte eine naive Vorstellung davon, wie das mit dem Sampeln so funktioniert, hab grob an den Knoepfchen von Softwareequaliziern herumgespielt und beobachtet, was passiert. Aber in der [Vorlesung Grundlagen der Signalverarbeitung](http://www.informatik.hu-berlin.de/Institut/struktur/signalverarbeitung/lehre/sv0.htm) an der Uni hatte ich mich mit einer vier durchgemogelt, weil ich wohl spannendere Dinge zu tun hatte. Was ich eigentlich schade fand, weil Prof. Meffert eine angenehme Art hat, Dinge zu erklaeren.
7
8Da mich das Thema aber eigentlich doch interessiert, habe ich mir [ihr Buch](http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3827370655/qid%3D1117120744/028-7833638-9212524) geshoppt und ehrlich und ernsthaftig versucht, den Inhalt zu verstehen. Leider ist das ohne die begleitende Vorlesung gar nicht so leicht. Gluecklicherweise ist mir bei der Recherche nach einigen Techniken der Signalverarbeitung [dieses coole, kostenlose und verstaendliche Buch](http://www.dspguide.com/pdfbook.htm) in die Haende gefallen. Mit vielen vielen Bildern, fuer Techies und nicht fuer Mathematiker gedacht, einfuehlsam erklaert. Nun kann ich das mit der Fouriertransformation endlich.
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+++ b/blog/2005/Spam.md
@@ -0,0 +1,11 @@
1<!--
2.. date: 2005/12/18 14:14
3.. title: Spam
4-->
5
6Kommen, sie! Kommen sie, kaufen sie! Eintrittskarten fuer [die fruehste Band der
7Welt](http://pumpanickle.de/), die auf ihrer Welttourne in Berlin gastiert, genauer gesagt: am Montag dem 19.12.2005 in [der Junction Bar in Berlin](http://www.junction-bar.de/junction/index1.htm). Es gibt dutzende neuer Lieder,
8Freibier (fuer die Band, wenn ihr alle reichlich erscheint), lustige Raetseleinlagen und eine echt knuddelige
9Vorband!
10
11Los geht es um 21ooUhr, gehopst wird, bis alle Sohlen durchsind. Ich freu mich auf euch!
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+++ b/blog/2005/Tintenpisser.md
@@ -0,0 +1,18 @@
1<!--
2.. date: 2005/04/26 21:18
3.. title: Tintenpisser
4-->
5
6Ich bin jetzt endgueltig offiziell und unumkehrbar sauer und verspuere Hassgefuehle
7gegenueber dem Druckerhersteller [hp](http://www.hp.com/). Dass sie mich mit
8fiesen Tricks dazu zwingen wollen, ihre eigenen Patronen zu kaufen, ist zwar nicht pc,
9kann ich aber ob der stark subventionierten Drucker noch ein Stueck weit nachvollziehen.
10
11Dass mich aber mein Drucker (ein hp psc 1110), seit die schwarze Patrone das aufgedruckte
12Verfallsdatum ueberschritten hat, mit seltsamen "Die Druckerpatrone kann sich nicht frei
13bewegen." oder "Druckpatrone pruefen"-Meldungen in Tateinheit mit Seitendruckzeiten von
14einer halben Stunde dazu noetigen moechte, selbige trotz halbem Tintenfuellstand zu ersetzen,
15ist schlicht inakzeptabel. HP ist fuer mich in jeder Hinsicht gestorben. Ich werde mich
16jetzt auf die Suche nach einem Farblaserdrucker machen. Hat da jemand Hinweise auf einen
17guenstigen, moeglichst nicht von HP? Mir wurde bisher [jener
18hier](http://www3.primustronix.de/shop/info.asp?product_group=270&service_group=&fct=&product_code=DRL479&search_str=&sid=3799129664) empfohlen, Meinungen?
diff --git a/blog/2005/Trendsetter.md b/blog/2005/Trendsetter.md
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+++ b/blog/2005/Trendsetter.md
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1<!--
2.. date: 2005/11/07 02:15
3.. title: Trendsetter
4-->
5
6Wie jeder [bedeutende Teenager](http://avaxhome.ru/music/2005/07/30/video_the_offspring_pretty_fly_for_a_white_guy_dvd_rip/) der
7[etwas auf sich haelt](http://www.monasharma.de/tv/tv_bilder/kls/ots_auto.gif), war ich schon frueh vom Gefuehl geplagt, alle aufkommenden Trends
8deutlich eher als alle anderen wahrzunehmen. Man findet eine kleine Lokalband, stellt sich als (fast) einziger ins Konzert und ein Jahr spaeter werden sie in der
9Bravo gefeatured. Am Ende muss man sich noch rechtfertigen, dass man doch eher Mitbegruender des Hypes war und nicht schlicht Mitlaeufer. Daneben gibt es
10natuerlich immer noch Acts, die klein geblieben sind und man freut sich, wenn man ein Plakat von denen sieht und traegt dann brav weiter seine 3EUR
11Eintritt zum Konzert, statt 15EUR bei den "shooting stars".
12
13Mir erging es so, dass ich mich dank eines Kumpels, der schon auch fuer damalige Verhaeltnisse kauzig und nerdig war, auf einer der ersten Loveparades
14herumtrieb. Ich war damals 12 oder 13, [meine musikalische Evolution](http://www.anthroposophische-musiktherapie.de/) [noch nicht so weit vorangeschritten](http://www2.netdoktor.de/feature/unmusikalische_menschen.htm) und ich fand furchtbar spannend, was dort passierte,
15wenn ich auch nicht [allzuviel damit anfangen konnte](http://www.klassikerne.vmk.dk/dansktekst/musikvaerker/beethoven/b1108144.html) und verzweifelt
16auf dem [MED-Tracker](http://www.medsoundstudio.com/amigawhat.htm) meines Amigas versuchte, "irgendwie Techno" nachzumachen. Der Jugend von heute
17sagen natuerlich [Dr. Motte](http://images.google.com/images?q=loveparade) und [Marusha](http://www.danceartistinfo.com/marusha.htm) nichts
18mehr, als jedoch damals daraus Popkultur wurde, war mein elitaeres Bewusstsein [zum ersten Mal erschuettert](http://www.seelsorge.net/).
19
20Es ging weiter mit einer kurzen, heftigen [Rammstein-Phase](http://www.parax.de/showthread.php?t=419), die [Herzeleid](http://www.aventis.at/indikationsgebiete/herz-kreislauf.php) war ein [Geheimtip](http://www.deingedicht.de/Geburtstag/Spiele/(gs005)Stille%20Post.htm), heutzutage kommen [Spielfilme](http://www.imdb.com/title/tt0295701/) mit [komplettem Soundtrack](http://allerlei-strickerei.de/index.php?id=534) von den Jungs
21raus! Die neue [Amipunk-Welle](http://www.sonicshop.de/to/Oropax.htm), alles schon vor seiner Zeit gehoert, "1039 / Smoothed Out Slappy Hours". Letzte
22Wochen haben die den MTV [Europa Music Award](http://photos1.blogger.com/img/125/947/1024/EMA.2.jpg) bekommen. [Funny van Dannen](http://www.med1.de/Forum/Sexualitaet/Techniken///175075/), beim Kuscheln mit der Freundin gehoert, gleich als die "Clubsongs" rauskam.
23Noch bei [Kuttner entdeckt](http://www.bos-sprechfunk.de/), heute stehen [Hosen-Fans](http://www.opel-gang-donau-ries.de/) auf den
24Konzerten und die Papis groehlen "Saufen, Saufen, Saufen" am Herrentag. Mit den [Special Guests](http://www.contortionhomepage.com/ska.html) in der
25"Wabe" foermlich gekuschelt, nun machen sie schnell mal [das Kesselhaus](http://www.kulturbrauerei-berlin.de/) voll.
26
27Aber jetzt! Bevor er [in den Mainstream](http://kundendienst.orf.at/orfstars/moik.html) rutscht, sozusagen als Beweis, hier mit Datum und spaeter dann
28in web.archive.org...
29
30An der Stelle muss ich wohl **unbedingt** den Einschub bringen, die Netz-Welt vergooglet in letzter Zeit so unglaublich: Statt in den Duden zu
31schauen, wirft nerd Googlefight an, oder laesst sich per "Did you mean:" eine Schreibweise empfehlen, statt in den Brockhaus zu schauen, informiert nerd sich in
32Wikipedia und statt seines Nachrichtenarchivs bemueht er/sie/es web.archive.org. Diese Beqeumlichkeit birgt seine Gefahren. Waehrend ich bei Duden vs.
33Googlefight eventuell das Argument durchgehen liesse, dass auch der Duden nur ein Spiegel der Sprache sein soll und ein Grossteil der geschriebenen Sprache
34inzwischen im Netz indiziert ist (meine Praeferenz waere trotzdem der gedruckte Duden), hat man beim Nachschlagewerk und beim Nachrichtenarchiv ploetzlich das
351984-Problem. Die Informationen bezieht man bequem aus einer oder mehreren Quellen, die nicht unter der eigenen Kontrolle stehen, deren Verfuegbarkeit nicht
36immer gewaehrleistet ist und welche morgen nicht unbedingt genauso aussehen muessen wie heute.
37
38Andererseits ist auch der heutzutage gerichtszugelassene, notariell beglaubigte Ausdruck einer Webseite nicht das, was den Durchschnittsparanoiker beruhigt,
39solange er nicht im eigenen Papierstapel steckt... aber ich schweife schon wieder ab.
40
41Also: bevor er in den Mainstream rutscht, wollte ich hier niederlegen, dass mir Filmmusik von [Danny Elfmann](http://imdb.com/name/nm0000384/) gewahr
42ist, dass ich seine Art sehr mag, rasante komplexe orchestrale Stuecke zu duester/gothischen Tim Burton-Filmen (BeetleJuice, Edward mit den Scherenhaenden), zu
43knallbunten/chaotischen Filmen wie Charly und die Schokoladenfabrik, Man in Black und, nicht zu vergessen, den Simpsons zu schreiben. Wie ich jetzt darauf komme?
44Ich war gestern [Corpse Bride](http://imdb.com/title/tt0121164) gucken. Ziemlich kurz. Ziemlich kurzweilig. Netter Kinderfilm, coole Optik. Nur keine
458 EUR Wert. Der Score von Danny Elfmann, was mich zumindest beim Verlassen des Kino noch immer froehlich stimmte.
46
47Und natuerlich hat er auch Spuren in meiner Musiksozialisation hinterlassen, noch bevor ich ihn bewusst wahrgenommen hab. Deutlich von ihm beeinflusst ist [Catch that goblin](http://www.futurecrew.com/skaven/song_files/ctgoblin.s3m) von Skaven/Futurecrew oder hier die Version fuer [Leser mit weniger fortgeschrittenen Abspielprogrammen](http://www.futurecrew.com/skaven/song_files/mp3/catch_that_goblin!!.mp3). Skaven hat erst neulich
48noch einen [Nachfolger](http://www.futurecrew.com/skaven/song_files/The_Goblin_Returns_final.ogg) geschrieben, hat auch was, aber ist viel poppiger.
49Und [gibt er auch offen zu, wo er es geklaut hat](http://www.futurecrew.com/skaven/faq.html). Hab ich nach der assembly 1995 auf diversen Compos auf
50allen moeglichen Demoparties gewinnen hoeren.
51
52Fuer die werte Leserschaft besteht nun die Moeglichkeit, eine "shooting star"-Band gekannt zu haben, bevor sie gross werden. Der Name ist [Pumpanickle](http://www.pumpanickle.de/) und sie spielen am 19. 12. 2005 in der Junction Bar in Berlin. Grossartige Musik! ;)
53
54P.S.: Bei der Linkrecherche fuer die Eintraege kommen immer wieder wirklich wirklich abstruse Seiten zusammen, die zwar nicht zum Thema passen, ich [trotzdem nicht vorenthalten](http://www.nikolaus-lenau-schule.at/hort/bild03.html) moechte.
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@@ -0,0 +1,31 @@
1<!--
2.. date: 2005/07/22 18:48
3.. title: Unparteiisch
4-->
5
6Ich selber bin kein Mitglied einer Partei, aber dachte schon immer darueber nach, was denn die Parteien ausser Bargeld im schwarzen Koffer und
7Wahlkampfkostenrueckerstattung so einnehmen. Fuer die groesseren Parteien hier nun die Mitgliedbeitraege, die ein Durchschnittsverdiener (1000EUR Netto im Monat)
8monatlich mindestens zu berappen hat. Ich persoenlich kenne viele, die freiwillig mehr bezahlen, andererseits haben viele Parteien auch Sozialregelungen. Dies
9sollte sich im Mittel aber ausgleichen.
10
11<table border="1">
12<tr><td>Partei/Quelle</td><td>Mindestbetrag</td></tr>
13<tr><td>[SPD](https://www.partei.spd.de/servlet/PB/menu/1030368/index.html)</td><td>8 EUR</td></tr>
14<tr><td>[CDU](http://www.cdu.de/politikaz/35_6967.htm)</td><td>5 EUR</td></tr>
15<tr><td>[CSU](http://www.csu.de/eprise/main/CSU-Portal/CSUde/Display/Partei/mitglied_faq)</td><td>4,16 EUR</td></tr>
16<tr><td>[FDP](http://www.fdp-bundesverband.de/pdf/F-B-ORD.pdf)</td><td>8 EUR</td></tr>
17<tr><td>[PDS](http://sozialisten.de/partei/dokumente/beitragsrichtlinie/beitragsrichtlinie.pdf)</td><td>20,60 EUR</td></tr>
18<tr><td>[B90/Gruene](http://www.gruene-partei.de/cms/service/dok/78/78011.htm)</td><td>10 EUR</td></tr>
19<tr><td>[DVU](https://ssl.kundenserver.de/dddf-89-60-85-ssl.de/dvu.de/Mitgliedsantrag.pdf)</td><td>3 EUR</td></tr>
20<tr><td>[APPD](http://partei.appd.de/website/action/sub/home/index.php?skin=website_std)</td><td>1 EUR</td></tr>
21<tr><td>[NPD](http://www.npd.de/formular/form.php)</td><td>wahrscheinlich 6,50 EUR (3,50 EUR - 10,50 EUR)</td></tr>
22<tr><td>[PBC](http://pbc.de/service/antrag.htm)</td><td>4,16 EUR</td></tr>
23<tr><td>[REP](http://www.rep.de/index.aspx?ArticleID=e885f1a3-9d45-4b25-b1c1-3730015a2d66)</td><td>6 EUR</td></tr>
24<tr><td>[PASS](http://www.pass-berlin.de/satzung.htm#%A7%202%20(Beitr%E4ge))</td><td>2,50 EUR</td></tr>
25<tr><td>[Die Partei](http://www.die-partei.de/index.php?mode=content&content_id=23)</td><td>0,83 EUR</td></tr>
26<tr><td>[Bayernpartei](https://vchat.berlin.ccc.de/rd/29049)</td><td>3 EUR</td></tr>
27<tr><td>[SPASSPARTEI](http://klickrufmichanan.de/spasspartei/mitgliedwerden2.html)</td><td>0,00083 EUR</td></tr>
28<tr><td>[STATT](http://www.statt-partei.de/downloads/aufnahmeantrag.pdf)</td><td>5 EUR</td></tr>
29<tr><td>[Tierschutzpartei](http://www.tierschutzpartei.de/mitglied/aufnahmeantrag.html)</td><td>2,66 EUR</td></tr>
30<tr><td>[Die Violetten](http://www.die-violetten.de/area/antrag.php)</td><td>3 EUR</td></tr>
31</table>
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@@ -0,0 +1,18 @@
1<!--
2.. date: 2005/05/28 22:58
3.. title: Was angerichtet
4-->
5
6[![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Wetter.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/Wetter.jpg)
7Oh backe, ich habe bei ein wenig Vanity-googling [entdeckt](http://www.google.de/search?q=erdgeist), dass sich geflissentlich
8ueber grossartigen [deutschen Lesestoff](http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423124008/) informieren wollende Schueler von meiner zynischen
9Tagesdosis Erschriebenem zudroehnen lassen muessen..
10
11Mal schaun, ob ich da mit einem gezielten Link zu [Erdgeist](http://gutenberg.spiegel.de/wedekind/erdgeist/erdgeist.htm)
12wieder was gut machen kann.
13
14Heute bei geilem Wetter im Volkspark gehockt und ein wenig Seelen-Sonnen-Therapie probiert. Mal morgen mal sehen, obs was geworden ist.
15[![](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Volkspark.jpg)](https://erdgeist.org/stats/blog/pics/Volkspark.jpg)
16
17Eben noch mit [Cryx](https://outpost.h3q.com/blog/) und [Tina](http://blog.resurgam.de/) dekadent beim Mexikaner getafelt, wo ich
18schmerzlich meine EC-Karte vermisste, zum Glueck nur in der alten Hose verpeilt.
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+++ b/blog/2005/Wedekind.md
@@ -0,0 +1,35 @@
1<!--
2.. date: 2005/11/21 02:48
3.. title: Wedekind
4-->
5
6Oben genannter Autor hat zu erdgeist folgendes zu sagen:
7
8<center><u>Erdgeist</u>
9
10Greife wacker nach der Sünde;
11
12Aus der Sünde wächst Genuß,
13
14Ach du gleichest einem Kinde,
15
16Dem man alles zeigen muß.
17
18Meide nicht die irdischen Schätze:
19
20Wo sie liegen, nimm sie mit.
21
22Hat die Welt doch nur Gesetze,
23
24Daß man sie mit Füßen tritt.
25
26Glücklich wer geschickt und heiter
27
28über frische Gräber hopst.
29
30Tanzend auf der Galgenleiter
31
32Hat sich keiner noch gemopst.
33
34</center>
35([via NetZwerg](http://spaces.msn.com/members/netzwerg/Blog/cns!1pZCb7odPtZixkwLJ8Fxm3nw!526.entry))
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@@ -0,0 +1,14 @@
1<!--
2.. date: 2006/01/14 18:02
3.. title: 10 Sekunden zappeln bei 5000bpm
4-->
5
6Die goldene Elektrikerregel lautet: "behandle jedes Kabel so, als ob dort Strom drauf waere". Macht total Sinn! Aber der Reihe nach.
7
8Den [Kaspar](http://kaspar.datenfreihafen.de/) werde ich ja demnaechst stolz meinen Mitbewohner nennen koennen. Eine raus aus der Wohnung, ein Neuer rein. Das Zimmer schreit foermlich nach Schaumtapete abreissen, Rohre streichen, Steckdosen neu verlegen. Ein Kabelstrang war in dem Zimmer mal nach einem Lichtbogengewitter abgebrannt und wurde von einer scheinbar sehr kompetenten Elektroklitsche durch eine ausserordentlich huebsche Ueberputzkabelkanalinstallation mit lose endender Luesterklemme ersetzt. Das alte Kabel hingegen wurde nicht entfernt, nur gekappt und im Putz versteckt haengen gelassen. Und nun ratet, wer das Kabel fand!
9
10Komisch, was einem dabei so durch den Kopf schiesst... man denkt so "hoffentlich ist es kein Atomstrom", kann sich nicht so recht bewegen, erinnert sich an [die Bundestagsplakatieraktion](http://www.de.indymedia.org/2002/07/26434.shtml), fragt hoeflich den neben einem stehenden Kaspar (von der natuerlich nicht isolierten Leiter hinab) um Hilfe, ueberlegt, wieviel [kW/h](http://morgenpost.berlin1.de/images/2005/10/02/wirtschaft/107499_scaleUp.jpg) man da jetzt verbrauchen wuerde, zappelt noch ein wenig und kann die Kabel nicht loslassen und aergert sich, dass die Sicherung nicht einfach geht, wie kurz zuvor beim Versuch, eine Gluehlampe in eine Fassung zu schrauben.
11
12Auf der ernsthaften Seite machte ich mir natuerlich meine Gedanken. Solche Kontrollverluste, die einen entmenschlichen, einfach nur eine ungesteuerte Huelle aus dem Koerper machen, machen mich an die aktuelle Folterdiskussion denken. Ich habe einen einen leisen Hauch von Ahnung bekommen, wie es sich als Epileptiker lebt und dann auch erlebt, wie es ist, wenn Leute sich ernsthaft Sorgen um einen machen (danke Frank).
13
14Als Souvenir von dem Trip habe ich erstmal lecker verschmokeltes Fleisch auf zwei Fingern mitgenommen und die Erfahrung, dass undokumentierte E-Installationen mit nur zwei Phasen fuer eine Wohnung gefaehrlich sind. Doktor "Raspberry Vodka" in nur in russisch beschriftet ist ein stets griffbereiter Hausarzt. Die Gitarre kann ich, entgegen aller Befuerchtungen, noch bedienen. Mein Herz ist nicht im Laufe des Abends flimmernd stehengeblieben. Allerdings habe ich mir die Frage gestellt, ob man sich wohl nur durch die Kraft der Muskeln des Arms selbigen brechen kann. Wenn alle Muskeln gleichzeitig unkoordiniert in alle Richtungen zucken... Naja, nein Ellenbogen hat auf jeden Fall bei der Aktion gelitten, ist angeschwollen und tut jetzt weh. Zumindest weiss Kaspar jetzt, wieviel Liebe in seinem (hoffentlich) bald fertig renovierten Zimmer steckt.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2006/Bei_genauerer_Betrachtung.md
@@ -0,0 +1,6 @@
1<!--
2.. date: 2006/01/22 17:24
3.. title: Bei genauerer Betrachtung
4-->
5
6... [ist Tim doch schon ziemlich cool.](http://tim.geekheim.de/2006/01/22/meinungsnderung/) Fehler zugeben rockt.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2006/Dieses_erlischt_zu_einer_I_Liebe.md
@@ -0,0 +1,27 @@
1<!--
2.. date: 2006/07/04 15:07
3.. title: Dieses erlischt zu einer I Liebe
4-->
5
6Automatische Uebersetzungen sind seit deren Aufkommen generell Quell der Freude bei humorvollen Menschen aller Art. Die eigene Ueberlegenheit ueber die Maschine
7wird auf den Gebieten, auf denen sie noch waehrt, genuesslich zelebriert. Taiwanesische Gebrauchsanweisungen muessen fuer den Beweis herhalten, wie sehr uns das
8Beherrschen des kulturellen Kontexts von Computern abhebt, deren Genauigkeit, Geschwindigkeit und Ausdauer mensch sonst nicht gewachsen ist.
9
10Und nun hat es heute auch mich erwischt. Beim Bands hinterhergooglen fiel mir diese wunderschoene automatische Uebersetzung in die Haende, die mich darauf
11brachte, wie man auf niveauvolle Art Ueberlegenheit zelebrieren kann. Da keine einzige Zeile von
12<center>
13Dieses erlischt zur einer I Liebe
14
15Dieses erlischt zum einem I nach links nach
16
17Eine einfache Stütze - meine Zeit besetzen
18
19Dieses erlischt zur einer I Liebe
20
21</center>
22
23dem Original aehnelt, ist es doch sicher eine Herausforderung an die sprachliche Intelligenz, aus den Uebersetzungen das Lied zu erraten. Die Uebersetzung des
24Beispiels findet man [hier](http://babelfish.altavista.com/babelfish/trurl_pagecontent?doit=done&tt=url&intl=1&trurl=http%3A%2F%2Fwww.mp3lyrics.org%2Fr%2Frem%2Fthe-one-i-love%2Fprinterfriendly.html&lp=en_de).
25Weitere Raetsel gibt es [hier](http://babelfish.altavista.com/babelfish/trurl_pagecontent?doit=done&tt=url&intl=1&trurl=http%3A%2F%2Fwww.mp3lyrics.org%2Fm%2Fmetallica%2Fwhiskey-in-the-jar%2Fprinterfriendly.html&lp=en_de),
26[hier](http://babelfish.altavista.com/babelfish/trurl_pagecontent?doit=done&tt=url&intl=1&trurl=http%3A%2F%2Fwww.mp3lyrics.org%2Fn%2Fnirvana%2Fsmells-like-teen-spirit%2Fprinterfriendly.html&lp=en_de)
27und [hier](http://babelfish.altavista.com/babelfish/trurl_pagecontent?doit=done&tt=url&intl=1&trurl=http%3A%2F%2Fwww.mp3lyrics.org%2Fs%2Fsimon-garfunkel%2Fthe-sound-of-silence%2Fprinterfriendly.html&lp=en_de).
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--- /dev/null
+++ b/blog/2006/Drucke.md
@@ -0,0 +1,12 @@
1<!--
2.. date: 2006/10/21 01:04
3.. title: Drucke
4-->
5
6Hab beim Stromern durch den lokalen Saturn wegen "wie billig ist _DAS_ denn?!" einen [HP LaserJet 1018](http://h10010.www1.hp.com/wwpc/us/en/sm/WF05a/18972-236251-236263-14638-f51-1814092.html?jumpid=reg_R1002_USEN) fuer sagenhafte 78EUR
7geshoppt. Boeses Erwachen kam natuerlich zu hause: der Drucker laeuft nicht nur sprichwortlich nur unter Windows, sondern NUR unter Windows. So mit Firmaware
8uebers USB-Interface in Raw auf den Drucker schreiben und einer PostScript-Rastersoftware, die auch nur unter Windows laeuft. Auch Versuche, den mittels [schwierige-Faelle-Framework foo2zjs](http://foo2zjs.rkkda.com/) anzusteuern, schlugen schwer fehl. Schade drum.
9
10Zweiter Versuch dann mit vorher Informieren: der guenstigste Netzwerk- und PostScript (sogar Level 3)-faehige Drucker am Markt ist im Moment der [Samsung ML-2571N](http://www.ayoo.de/details.php?ART=8864051&amp;PID=13010). Ausgepackt, ans Netz gesteckt, DHCP-Adresse vermittelt, IP in den
11Drucker-Dialog eingetragen, 120-Seitendokument gedruckt (naja die ersten 32 Seiten ;)... bin begeistert. Jetzt mal gucken, wie lange der haelt... macht aber
12einen soliden Eindruck. Achja, Preis mit Versand: rund zwohundert Euro. Daumen: hoch
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+++ b/blog/2006/Hirsch.md
@@ -0,0 +1,6 @@
1<!--
2.. date: 2006/10/18 02:19
3.. title: Hirsch
4-->
5
6Heute lecker Hirschbraten auf Knoedel und Apfelrotkohl im lokalen [Hausmannskostladen](http://www.moorsmagazine.com/images2/berlinesseneisbein.jpg) [Kartoffelkeller](http://web12.h1880.serverkompetenz.net/cms/kk/front_content.php?idcat=56) (uh man, welch heroisches Beispiel, wieso man bei der Webpraesenz weder am Design noch am Domainnamen sparen sollte)... Und dabei ist mir aufgefallen, dass man eigentlich sicher sein kann, nix aus [Massentierhaltung](http://www.spitze.duero.de/bilder/tierware/huehner02.jpg) zu vertilgen, wenn man [sich](http://www.sohns-wildlife.de/assets/images/SS006_Schnabeligel_2.JPG) [von](http://www.arikah.net/commons/en/5/55/Ornithorhynchidae-00.jpg) [aussergewoehnlichen](http://www.fv-berlin.de/pm_archiv/2004/fotos/nashorn.jpg) [Tierarten](http://www.w-meier.com/Storchenpaar%20im%20Nest,%20Petershagen-Joessen%202.jpg) [ernaehrt](http://erdgeist.org/fnord/news/grillkatze3.jpg). Mjam.
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+++ b/blog/2006/Humankapital_in_der_Aufmerksamkeitsoekonomie.md
@@ -0,0 +1,24 @@
1<!--
2.. date: 2006/10/08 18:53
3.. title: Humankapital in der Aufmerksamkeitsoekonomie
4-->
5
6Ab und zu gehen mir komplexe Gedankengaege durch den Kopf, die mich erst ernsthaft ruhen lassen, wenn ich sie niedergeschrieben habe. Wenn sie dann fertig formuliert sind, weiss ich nicht, wohin damit. Da bietet sich doch mein Blog foermlich an. Wenn mich also jemand fragt, wieso ich es bedenklich finde, wenn Jugendliche wochenlang World of Warcraft spielen, warum Spam nicht einfach nur eine Annoyance ist, sondern die Gesellschaft erodiert und wieso auch in seltsamen amerikanischen Prozessen Fettleibiger gegen Nahrungsmittelkonzerne ein Koernchen Wahrheit steckt, wenn ich begruenden soll, warum die Gruenen einst links waren und nun konservativ sind, kann ich auf diese Gedanken verweisen.
7
8#### Humankapital in der Aufmerksamkeitsoekonomie
9
10Es faellt schwer, mit einem Kapitalisten zu diskutieren, der mit der leicht erfassbaren Groesse Geld ein maechtiges Werkzeug hat, seinen Erfolg zu messen, waehrend man selber nur mit weichen Groessen argumentieren kann. Alle Argumente, die man eigentlich mit gesundem Menschenverstand von allein erfassen sollte, muss man dabei in monetaere Ausdruecke abbilden. Man mag dies zynisch nennen – und ich fuer meinen Teil mache mir die Argumentation nicht unbedingt zu eigen – die nachfolgenden Ueberlegungen sollen der Versuch sein, das Humane, das Soziale in der sozialen Marktwirtschaft fuer Kapitalisten erfassbar zu machen.
11
12Das ewige Streben nach Kapital, nach privatem Kapital, um genau zu sein, führt zu einer Privatisierung oeffentlichen Guts. Privatisierung ist natuerlich gewollt: ein Stueck Land abstecken, sein Haus drauf bauen, ein paar Tiere halten, Werkstatt oder Buero im Erdgeschoss – mensch gab der Gesellschaft im Optimum mehr zurueck, als er ihr wegnahm.
13
14Das Ende der Zeit, in der ungenutzte oeffentliche Ressourcen reichlich vorhanden waren, brachte jedoch den Bedarf einer genauen Quantisierung der privatisierten Gueter.
15
16So kann Zeit, die ein Buerger fuer Erwerbsarbeit aufbringt, nicht mehr dem gesellschaftlichen Leben, Kunst und Kultur, Politik und Sozialem gewidmet werden. Den Gewinn aus der Privatisierung der Arbeitskraft teilen sich Arbeitgeber- und nehmer in marktwirtschaftlich ausgehandeltem Verhaeltnis. Die privatisierte Zeit seiner Buerger verkauft die Gesellschaft in Form von Steuern auf das Einkommen. Diese Steuern erkaufen nun anderen Buergern, die nicht aus kapitalistischer Erwerbsarbeit leben, Gueter zurueck, die sie zum Ueberleben und zur Teilnahme an der Gesellschaft brauchen. Darueber hinaus geben diese gesellschaftsfinanzierten Buerger – als Lehrende, Kuenstler, Polizisten – der Gesellschaft Gueter wie Bildung, Kultur und Sicherheit zurueck.
17
18Nun gibt es – neben Grund und Arbeitskraft – auch weniger offensichtlichen Besitz einer Gesellschaft. Bildung, Kultur und Sicherheit wurden bereits erwaehnt und lassen sich mit ein wenig Phantasie auch wieder als direkt kapitalistisch verwert- und privatisierbare Groessen erfassen. Unverschmutzte Umwelt wurde als gesellschaftlicher Wert verstanden, dessen Verbrauch der Gesellschaft – bespielsweise in Form von Emissionszertifikaten – zurueckerstattet werden muss.
19
20Es gibt gesellschaftliche Werte, die nicht direkt privatisiert werden. Man denke an Leben ohne Angst. Fuer den Absatz von Waren und Dienstleistung wird dieses Gut von der Sicherheitsindustrie, der Presse und Politikern vernichtet. Als Hersteller von Alkoholika erwirbt man das Recht, Buergern den Verstand zu vernebeln, in Form von Rauschmittelabgaben. Die Gesundheit des durchschnittlichen Gesellschaftsmitglieds wird von der Nahrungs- und Genussmittelindustrie aufgezehrt. Traditionelle Tugenden wie Fleiss, Bescheidenheit, Fuersorge und den Drang, sich zu bilden, werden durch moderne Medien und Werbung entwertet.
21
22Zeit, die nicht fuer Erwerbsarbeit verwendet wird, ist hart umkaempft: die Unterhaltungsmedienindustrie verfuehrt zum passiven individuellen Konsum von Fernsehsendungen und Computerspielen. Die zur Verfuegung stehende Aufmerksamkeit wird weiter von Werbebotschaften aufgebraucht – man denke an die Berieselung in der Kaufhalle, Spam und Banner im Internet, Werbeanrufe und Promotionteams in Fussgaengerzonen. Die Verfuegbarkeit von Aufmerksamkeit jedoch ist Wegbereiter fuer viele soziale Werte, Ablenkung verhindert somit deren Schaffung. Bildung – man denke an Kinder und Jugendliche beim gewohnheitsmaessigen Spielen in virtuellen Welten, Erziehung – nicht nur der Nachwuchs laesst sich seine Zeit stehlen und Hilfsbereitschaft – Unwissen und Ignoranz den Problemen der Naechsten gegenueber erwaechst aus der Isolation des puren Konsums – sind nur einige der Beispiele.
23
24Ueberhaupt ist in einer Informationsgesellschaft nicht mehr die Arbeitskraft als solche, als vielmehr ein zu verteilendes Budget von Aufmerksamkeit, die man den Informationen schenken kann, das massgebliche Gut. Wir leben inzwischen in einer Aufmerksamkeitsoekonomie, in der dieses – in der Gesellschaft nur begrenzt vorhandene – Gut nicht leichtfertig privatisiert, oder indirekt als Folge der Privatisierung verschwendet werden darf. Als Ausgangspunkt fuer eine moegliche Kompensation steht ein Abschaetzung des Werts von Aufmerksamkeit an. Die genaue Menge an verbrauchter Aufmerksamkeit fuer ein Stueck veroeffentlichter Information ist wohl genauso schwer zu bestimmen, wie positive Aspekte, die beispielsweise der Medienkonsum der Gesellschaft gibt – auch Fernsehen und die Benutzung von Computern koennen Werte wie Vermittlung von Bildung und den Aufbau von Netzwerken schaffen.
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1<!--
2.. date: 2006/10/11 17:14
3.. title: Neunzehnvierundachtzig
4-->
5
6Das Akku meines <del>guten</del> alten 12" PowerBook G4 ist inzwischen so abgelatscht, dass es, wenn die Festplatte mal anspringt, gerne die Hufe hochstreckt
7und den Rechner ausgehen laesst. (Wenn ich nicht noch die irrationale Hoffnung auf ein 12" MacBookPro haette, haette ichs schon ersetzt...) Gepaart mit einer
8defekten Backupbatterie macht das regelmaessig 1984 auf meinem Rechner. Genauer gesagt 01. Januar 1984 gegen ein Uhr. Und zwar so lange, bis das OS sich
9entschliesst, das Datum mit den Timeservern abzugleichen.
10
11Normalerweise passiert das, wenn er ne neue defaultroute bekommt, heute jedoch hatte ich vorher schon mit meinem Rechner gearbeitet und mich erstmal
12gewundert, warum Safari schlicht stehenbleibt und nicht auf Eingaben reagiert. Zudem warf ich ein laenger dauerndes wget an. Nachdem ich den Zeitabgleich
13dann haendisch angeworfen hab, erbrach sich wget folgendermassen in meine Konsole:
14
15<pre>
1619% [====> ] 315,586,864 0.32B/s retr.c:291: failed assertion `msecs >= 0'
17Abort trap
18</pre>
19
20Mjam. Millisekunden rumgewrappt, 22 Jahre waren dann doch zu viel fuer die fancy progress bar implementation. Da MUSS man natuerlich sofort das Handtuch
21werfen.
22
23#### Nachtrag
24
25Und natuerlich enttaeuscht mich wget auch beim weiteren Herunterladen eines 2298815162 Bytes langen Files nicht:
26<pre>
27HTTP request sent, awaiting response... 200 Coming Up
28Length: -1,996,152,134 [application/octet-stream]
29
30 [ <=> ] 1,226 --.--K/s
31
3219:59:08 (11.69 MB/s) - `<FILENAME>' saved [1226/-1996152134])
33</pre>
34Und nein, es ist nicht der Webserver, der da die Content-Lenght so rausgib:
35<pre>
36HTTP/1.1 200 Coming Up
37Content-Type: application/octet-stream
38Server: Gatling/0.9
39Content-Length: 2298815162
40</pre>
41Qualitaetssoftwaere.
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@@ -0,0 +1,52 @@
1<!--
2.. date: 2006/12/15 20:16
3.. title: Nikolaus
4-->
5
6Wie fuer jeden respektablen vierzehnjaehrigen Vorstadtpunker gehoerte auch fuer mich die Wahl der passenden Fussbekleidung massgeblich zur Definition des
7Erscheinungsbilds. Ein Rundumblick in meiner damalige Kohorte – besser gesagt auf deren Botten – verriet mir ziemlich schnell, wohin der Zug gehen
8sollte: Aus einem mir damals komplett verborgenen Grund heraus haben es [Doc Martens](http://en.wikipedia.org/wiki/Doc_Martens) Schuhe geschafft, in
9der links-intellektuell links-liberal und links-radikalen Szene zum shoe-to-wear aufzusteigen. Und die natuerlich moeglichst bunt – moeglichst ungepflegt,
10eventuell mit Gloeckchen an roten Baendeln und selbstbemalten Bluemchen auf dem Leder fuer die Maedchen, mit reichlich innovativem Fixierkram wie Gaffaband,
11Sicherheitsnadeln und Jeansbuegelflicken fuer die Herrn – und natuerlich mit Stahlkappe fuer die harte Fabrikarbeit und die taeglichen Pruegeleien mit den
12Rechten ;) Die Wahl der Schnuersenkelfarbe war natuerlich essentiell! Nie durfte man sich mit weissen blicken lassen, jene waren den Nazis und den Punks, die
13sich wie Nazis verkleiden, um sie dann besser verhauen zu koennen (fragt nicht, war so ;) vorbehalten. Mit roten und gestreiften war man schon von Weitem als
14eher radikalerer Linker zu identifizieren, die rosanen (naja.. eigentlich trug nur einer meiner Bekannten rosa Senkel) zeichneten Mitglieder der radikalen
15schwulen Szene aus. Mit schwarzen, so wie sie aus dem Laden kamen, outete man sich so irgendwie als Modepunk, hatte aber auch im Zweifel vor allen Radikalen
16Ruhe und lief (fuer damalige Verhaeltnisse) nicht mit Markenschuhen herum.
17
18Daran, mir mein eigenes Paar zu besorgen, fuehrte so natuerlich kein Weg vorbei – allein in Berlin waren diese Treter mit fast zwohundert Mark und einem
19Taschengeld von zwoelffuffzich in der Woche unerschwinglich teuer. Davon musste man sich naemlich auch noch die restliche szenetypische Verkleidung, wie
20Kapuzenpullis und bedruckte T-Shirts, heranschaffen.
21
22Wie es der Zufall so wollte, fuehrte mich mein Nerdhobby auf ein Geekzusammentreffen in London. Meine Eltern liessen fuer die Reise Kohle springen,
23schliesslich ging es ja auch um Weiterbildung und ich konnte die Welt kennenlernen, uuuuuuund – alle Punkerfreunde waren neidisch – gab es
24Geruechten zu Folge in London bei Shelleys Doc Martens fuer 30 Pfund, rund 90 DM. Dort hatte sich Doc Martens als lose Marke fuer alle Hersteller von billigen
25Arbeiterbotten gehalten und es war schwer, mit den Preisen anzuziehen. Ueberhaupt koenntet ihr euch mal [mit der
26Geschichte](http://www.veganline.com/brand.htm) und dem eher unruehmlichen Ende der Marke (fuer mich) vertraut machen. ([Hier noch
27mehr](http://www.veganline.com/bouncing-boot.htm).)
28
29Fuer mich war ganz klar, dass ich die Chance nutzen musste, mir die Schuhe dort zu kaufen. Neunzig Mark waren jedoch auch kein [Pappenstiel](http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/pappenstil.html). Also machte ich meine ersten Versuche mit der Marktwirtschaft als
30Schuhverkaeufer. Ich sammelte Bestellungen ein schlug dreiste 20 Mark drauf, von denen ich jedoch nur zehn offiziell als Aufwandsentschaedigung deklarierte, die
31andere Haelfte log ich mit hoeheren Einkaufspreisen, stark schwankenden Wechselkursen und grosszuegigem Aufrunden zusammen. Am Ende musste ich nur noch zehn Mark
32aus meiner eigenen Tasche bezahlen, was ich fuer eine Reise nach London und ein paar In-Boots als ziemlich lockeren Deal empfand.
33
34Ironischerweise waren das wirklich die billigsten Boots, die ich jemals gekauft habe (selbst bei unsubventioniertem Preis), welche dann mit drei Jahren fast
35durchgaengiger Benutzung auch noch am laengsten gehalten haben. Schon die direkt im Anschluss gekauften Docs gaben bereits nach einem halben Jahr ihren Geist
36auf, da die Marke nun offiziell zur Modeschuhmarke verkommen war.
37
38Leider hatte ich meiner Tollpatschigkeit wegen die Stahlkappe extrem liebgewonnen. Nach allem, was mir da schon draufgefallen ist, wuerden mir heute
39bestimmt eine handvoll Zehen fehlen. Die Marktsituation bei den Stahlkappenboots war aber nicht besonders rosig: Die Naht ueber der Kappe, wie sie andere
40Hersteller drauftun, finde ich schlicht haesslich. Aufgenaehte Flammenmuster auch. Gluecklicherweise entdeckte ich die (in Google einfach unauffindbare)
41Schuhfirma Tredair, die erstens im Gegensatz zu Doc Martens nicht Kinder in Vietnam und China naehen laesst und zweitens auch einfach viel tollere Schuhe macht.
42Die Naht am Hacken faengt nicht schon nach zwei Wochen Benutzung mit Aufdroeseln an, da noch liebevoll ein Stueck Leder herumgenaeht ist, die Pappe unter der
43Kappe bricht einfach selbst mit meinen destruktiven Zehen nicht. Meine letzten haben anderthalb Jahre gehalten und das ist eigentlich mehr, als man von taeglich
44und ueberall getragenen Botten erwarten kann.
45
46Als ich jedoch vor zwei Wochen bei meinem [lokalen Stammdealer](http://www.blue-moon-shoes.de/kontakt.html) Nachschub holen wollte, fiel ich fast
47aus allen Wolken: Zehnloch gibt es gar keine mehr und Achtloch kaemen erst wieder rein. Die Produktion scheint eingestellt, oder nicht mehr zu lohnen, oder
48allein der Import nicht mehr zu lohnen, kurzum: Ich machte mich auf eine Recherchereise im Internet, um eventuell direkt von Werk zu ordern oder vielleicht einen
49obskuren Importeur zu finden. Aber nix! Man findet sie ueberhaupt kaum und wenn, dann in Farben, die erklaeren, warum sie noch zu haben sind oder als schmucke
50Halbschuhe.
51
52Und heute... heut habe ich dann wenigstens noch die Achtloch eingesackt. Und zwar gleich zwei Paar. Man weiss ja nie, wie lange es die noch gibt...
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1<!--
2.. date: 2006/01/19 21:05
3.. title: Tims Name ist
4-->
5
6... [Stinkepuper Vollhorst, bekloppter.](http://tim.geekheim.de)
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1<!--
2.. date: 2006/01/02 04:31
3.. title: Vollkaskodeure
4-->
5
6Nachdem sich [Fefe](http://blog.fefe.de/?ts=bd49e296) in seiner unnachahmlichen Manier ueber Apple und Mac OS und vor allem das "seinen Verwandten Mac OS Ueberhelfen" elaboriert hat, wuerde ich nach einem Jahr Benutzung eines 12"-PowerBooks meine Gedanken gern festgehalten wissen.
7
8Ich halte mich fuer aus der Kategorie "pragmatischer Nerd" kommend und pathetische Apple-Fan-Boi-Eskapaden wie die des Herrn P. aus B. an der S. liegen mir fern. Trotzdem ist nicht zu uebersehen, dass Apple verdammt viel richtig gemacht hat. Nicht, dass deren Hardware nun ausnehmend geil sei. Im Gegenteil: mein iPod versagte nach 6 Wochen den Dienst, mein PowerBook sieht nach einem Jahr Gebrauch schlimmer aus, als mein gutes altes IBM T20 nach 6 Jahren – und das bei vorsichtigerer Behandlung. Auch buntes Bonbon-Geblinke auf dem Bildschirm wuerde mir kein mildes Urteil entlocken, meine Ansprueche sieht man, wenn man weiss, dass ich nach einem halbjaehrigen gnome-Experiment meine X11-Tage mit twm zufrieden fristete – xterm, Thunderbird, Firefox, vlc und psi funktionieren auch ohne fetten Sessionmanager.
9
10Als ich aber die Redaktion der Datenschleuder mit dem damit verbundenen Zwang, ein brauchbares Satzprogramm zu benutzen, uebernahm, blieben mir nur die Optionen, einen IBM mit Hin-und-Herbooten zwischen FreeBSD und Windows oder ein Mac OS X mit oben bunt und unten Unix zu benutzen.
11
12In der Zwischenzeit habe ich zu Hause weiter an nem FreeBSD-Desktop gearbeitet und zum Programmieren von mobilen Endgeraeten konnte ich auf Windows nicht verzichten. Und Ja! Mac OS kommt ohne gcc – nervt, ist aber bei Debian genauso und kann man leicht nachinstallieren. Mac OS' Kernel kommt in den Releases mit Bugs, die in den entsprechenden FreeBSD-Sourcen laengst gefixt sind. Mac OS braucht unverschaemt viel Speicher fuer all den bunten blinkenden Unrat – laesst aber zumindest die Grafikkarte die rechenintensive Drecksarbeit machen. Und vieles von dem Grafik-Overkill macht auch schlicht Sinn: Dropshadows, Boldfonts an den richtigen Stellen... Mac OS nervt einen aber auch mit all den kleinen Dingen, die einem im Normalfall (Mami zu hause) vernuenftig erscheinen: Rechner zu -> suspend, Configoptions fuer Bloede, Styles im Clipboard mitkopieren, etc... und die Navigation zwischen einzelnen Fenstern mit nur Tastaturclicken ist umstaendlich.
13
14Fefe meinte, man muesse fuer Sicherheitsugrades Geld bezahlen und warf das mit den OS-Upgrades, die halt in deutlich hoeherer Frequenz als bei M$ kommen, durcheinander: Bloedsinn. Security Updates sind umsonst und ich kenne genug Nutzer, die mit ihrem damals legal erworbenen 10.2 durchaus noch effektiv arbeiten. Sowieso raubkopieren meine Mac-Freunde um Groessenordnungen weniger und vor allem weniger selbstverstaendlich, als die Windowsler im Freundeskreis. Was auch immer das ueber sie aussagen mag.
15
16Und wenn mich etwas an der Oberflaeche von Mac OS stoert, dann sind das so Dinge wie "man kann, wenn man ein dabei ist, ein File zu draggen, mit Expose den Finder gefunden hat, in selbigem nicht mit Apfel-CursorUp navigieren" – unter Windows kaeme ich nicht mal in die Verlegenheit, sowas ueberhaupt zu versuchen. Es ist Jammern auf hohem Niveau und ja, natuerlich kann einem das als angepisster Linux-Nutzer, der von solchen Problemen nicht einmal ahnt, schon auf die Nerven gehen, wenn Leute, die ob ihres Betriebssystems davon ausgehen, dass auf nem Computer einfach alles funktioniert, ohne, dass man viel selber dafuer tun muss, dann die selbe Erwartung an Multimedia-Material stellen, welches auf ihren Rechner faellt. Klar, Fefe hat drei Dutzend Jahre gebraucht, bis das Setup auf seinem Rechner so aussieht, dass _er_ damit leicht alle moeglichen Dinge anfangen kann, vielen Benutzern ist nicht soviel Zeit beschieden und sie wollen ihren Rechner einfach benutzen.
17
18Und auch hier moechte ich das "stell deinem nicht-Nerd-Kumpel nen Mac ins Haus und du hoerst von ihm nie wieder"-Stereotyp bestaetigen: wenn mir irgendjemand, an dem mir was liegt, am Telefon erzaehlt, er wuerde sich nen Windowsrechner ins Haus stellen, bliebe mir aus Gewissensgruenden gar nichts weiter uebrig, als bei ihm noch, bevor er versucht, den Rechner mit seiner AOL-CD ans Netz zu tun, vorbeizuschneien, diverse Service Packs von CD einzuspielen, den IE runterzuwerfen, ihm einen Webmailaccount auf MEINEM mail-Server einzurichten, um Outlook wegwerfen zu koennen, Volker Birks OS-Vernaglungsskripte auszufuehren und ihm einzuschaerfen, dass, wenn er jemals auf nen Attachment clickt, er mich gar nicht mehr anzurufen braucht. Danach wuerde ich ihm nen Plasterouter hinstellen und hoffen, dass sich nie ein Paket auf die Windowsbox verirrt. Und wer mal versucht hat, jemanden per Telefon durch die Systemsteuerung zu lotsen, kann sich vorstellen, welche Freude es im Gegenteil ist, von Freunden zu hoeren, die sich nen Mac ins Haus stellen wollen.
19
20Zugegeben, mit dem Schwenk auf x86er wird die volle Expertise der hacker-cracker-bauernwhacker, die auf Windowsen und Webservern zuhause sind, auf Mac OS eindreschen, mit einem hoeheren Marktanteil werden auch dort Viren, Wuermer und Konsorten heimischer weil lohnender, was mich als pragmatischen Nerd natuerlich erstmal die Bohne interessiert, bis dahin kann ich immer noch meine Telefonnummer aendern.
21
22Und was Mac OS fuer mich bedeuetet: wenn ich Windows oder FreeBSD benutze, klopf ich (wie hier auch schonmal ausgefuehrt) wie bloede auf die F9-Taste: Expose und QuickSilver lassen alle anderen Desktopenvironments klobig wirken, wer "Apfel+," kennt, hat keinen Bock mehr, bei Windowsprogrammen nach den Options, Settings, Preferences, Internet Options, Properties... zu suchen. Das gesamte Environment wirkt aufgeraeumt und verhaelt sich wohl zu den anderen Oberflaechen wie BSD zu Linux.
23
24Und, um Fefe nun nochmal seine "Vollkaskomentalitaet" zurueckzuwerfen: wer diese an den Tag legt, hat genau dann Recht, wenn er Vollkasko bezahlt und deren Erfuellung nicht bei mir einfordert.
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+++ b/blog/2006/Wahlhelfer.md
@@ -0,0 +1,10 @@
1<!--
2.. date: 2006/11/12 04:12
3.. title: Wahlhelfer
4-->
5
6Mit zwoelf wurde ich das erste Mal Zeuge einer freien, geheimen demokratischen Wahl. Mein Vater nahm mich nach dem Sonntagskaffee mit in unser Wahllokal. Die Helfer waren aufgeregt und die Stimmung feierlich. In einer Ecke sass der frisch arbeitlose Offizier und zaehlte die Waehler – aus reiner Gewohnheit. In der anderen wachte der oertliche Buergerbewegte seinerseits ueber den ordentlichen Ablauf.
7
8Ich war ein unertraeglicher Klugscheisser und wollte natuerlich nicht glauben, dass es keine Moeglichkeiten zum Betrug gaebe. Also piesakte ich meinen Papa mit dutzenden "aber was, wenns" – doch all mein angestrengtes ausgefuchstes Nachgruebeln konnte nichts zutage foerdern, wie die Wahl zu manipulieren sei. Vom anfaenglichen Fuellstand der Wahlurne ueber die Anzahl der Stimmzettel pro Waehler bis zum Zusammenzaehlen der Stimmen anhand von Kreuzen in bestimmten Kreisen – die gesamte Prozedur konnte buchstaeblich von einem Sechstklaessler ueberwacht werden. Sogar die korrekte Uebermittlung der Ergebnisse aus dem Wahllokal konnte ein Blick in die Lokalzeitung am naechsten Morgen bestaetigen. Auf mich machte all dies gehoerigen Eindruck. Wer immer sich dieses Verfahren ausgedacht hat, hatte absichtlich fuer alle Probleme die einfachste, uebersichtlichste Loesung gefunden.
9
10Sechzehn Jahre spaeter sehe ich fassungslos Bilder aus Cottbus. Dort verwandeln Waehler ihre Stimme in schmucklosen grauen Plasteboxen in den Ladungszustand von ein paar Flipflops im Innern veralteter Prozessoren in Computern aus den Gruenderjahren. Und ploetzlich stelle ich mir vor, wie ein kleiner vorlauter Dreikaesehoch seinem Papa ordentlich mit Fragen einheizt.
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+++ b/blog/2007/Art_and_beauty.md
@@ -0,0 +1,30 @@
1<!--
2.. date: 2007/04/19 15:06
3.. title: Art and beauty
4-->
5
6Ein Gutteil meiner Sozialisierung fand unter Nerds statt. Und nicht die Art Nerds, die sich primaer durch unansehnliche Karohemden auszeichnen und in den
7Oednissen des Linuxkernels vergraben. Auch nicht die Art Nerds, die mit Loetkolben und Phasenpruefer bewaffnet alles zerforschen, was ihnen in den Weg stellt
8(auch, wenn mir das nicht komplett fremd ist). Und schon gar nicht die Art Nerds, die das Netz fuer das hoechste der Gefuehle halten und, einmal im Jungle
9freigelassen, zwar nach 3 Stunden verhungern wuerden, aber fuer die letzten beiden Stunden noch Mail und IRC organisiert haetten. Nein! All diesen Nerdstaemmen
10begegnete ich erst deutlich spaeter.
11
12Dort, wo ich gross wurde, hat man die Bits noch mit der Hand gepflegt. In Assembler. Und man hat sie bevorzugt dahin getan, wo sie vor Farben spruehende
13Bilder unterlegt mit moderner Musik erzeugt haben. Ziel des Spiels war und ist es, mit moeglichst wenig Ressourcen (deren kuenstliche Verknappung noch zu den
14besonderen Disziplinen gehoert) beeindruckende echtzeitberechnete Filmsequenzen zu generieren. Dabei reichte das damals uebliche Spektrum von
15(Star Trek inspirierten) Sternenfeldern, Scrolltexten aller Coleur, Feuer- und Plasmaeffekten, 2,5D-Bildprojektionen bis zu Tunneleffekten, zum
16Echtzeit-Raytracing- und casting, zu Voxelspaces und zum Texture-Mapping und -Shading aller Art. Diese Sequenzen werden Demos genannt und ueblicherweise treffen
17sich die Nerds auf Demoparties, um sich in "Compos" gegenseitig ihr Produktionen vorzufuehren und darueber abzustimmen, welche am tollsten ist.
18
19Warum ich das alles schreibe? Zu Ostern habe ich kurz vorm Altwerden nochmal die [Breakpoint](http://breakpoint.untergrund.net/) besucht, um mich
20nostalgisch mit dem Jungbullenmief zu umgeben, der dort latent durch die Halle schwebt, oder hoeflicher: "Den Spirit zu atmen" sozusagen. Waehrend ich im
21Allgemeinen eher vom hohen Durchschnittsalter schockiert war (damals waren wir und alle anderen noch pubertierende Nerds), gab es doch ein paar altbekannte
22Gesichter zu gucken und bei den PC-Demos eine (leider nicht live erlebte) Kinnladenrunterklapp-Demo. Die Gruppe Farbrausch veroeffentlichte [Debris](http://www.pouet.net/prod.php?which=30244) ([als Video](ftp://ftp.untergrund.net/users/kb/videos/farbrausch%20-%20fr-041%20debris%20%5B1280%5D.mp4)). Das besondere an diesem, auch stilistisch
23sicheren und kuenstlerisch sehr kreativen, Film ist seine Dateigroesse. In rund 180 Kilobyte haben alle Texturen, Modelle, Kamerapositionen und Blickwinkel, die
24Beleuchtung, Bewegungsmuster der Objekte, der Programmcode zur Animation, die gesamte Musik und nicht zu vergessen der Datenblock am Anfang der .EXE, der dem
25Betriebssystem verraet, welcher Art die ausfuehrbare Datei ist. Zum Vergleich: 180kb divx sind kaum 2 Sekunden animiertes Bild in 1024x768, 180kb mp3 sind unter
2610 Sekunden Musik, ein PC-Programm, das nichts weiter tut, als "Hello World" auf dem Bildschirm auszugeben, ist bereits 3kb gross.
27
28Einziger Wehrmutstropfen: durch die Konzentration auf den gebuersteten Stil und das, was Farbrausch am besten kann, Texturen und Objekte zu komprimieren,
29bleiben andere Arten von Effekten, die nicht von der Grafikkarte erledigt werden, zunehmend aussen vor. Aber ich glaube, dass ich erst ningeln sollte, wenn ich
30selber wieder mal an einer Demo mitgeschrieben haben.
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1<!--
2.. date: 2007/12/07 02:55
3.. title: Ausgeknipst
4-->
5
6Eine der beeindruckendsten Erfahrungen in diesem Jahr war, den Sternenhimmel zu sehen. Und das nicht in der homoeopatischen Darreichungsform, die der
7Mitteleuropaer gewohnt ist. Nein, im direkten Kontrast zum Milchsuppenhimmel in Tokyo, an dem man mit viel Muehe den Polarstern ausmachen kann, habe ich kaum
872h spaeter mit dem Ruecken auf einer eher abgelegenen Strasse in einem abgelgenen Gebiet Nordaustraliens eine Ahnung davon erhalten, wie unsere Vorfahren wohl
9den Himmel erlebt haben.
10
11Der Anblick ist schwer zu beschreiben, man wird foermlich ueberwaeltigt von tausenden und abertausenden funkelnder Punkte, und ueberall, wo man meinte,
12dunkle Bereiche zu entdecken, werden sie beim genaueren Hinschauen mit noch mehr Sternen gefuellt. Waehrend der zwei Wochen Fahrt durch Australien habe ich
13diesen Himmel liebgewonnen.
14
15[In Europa](http://www.savethenight.eu/Lights%20in%20Europe.html) sieht es – wie eingangs erwaehnt – am Himmel ziemlich truebe aus.
16Durch Streuung in der Luft und partielle Reflexion in den hoeheren Schichten der Atmosphaere trifft man in Mitteleuropa nirgends mehr auf [Orte mit aussergewoehnlich dunklem Himmel](http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtverschmutzung#Einteilung).
17
18Waehrend Slovenien in einem [Gesetz aus dem Sommer dieses Jahres](http://www.darksky.org/news/press-2007-08-31.php) versucht, der [Lichtverschmutzung](http://www.lichtverschmutzung.de/) Einhalt zu gebieten, fallen andere europaeische Staaten wie Belgien mit den nachts grell
19beleuchteten Autobahnen besonders stark auf Satellitenbildern auf.
20
21Daneben gibt es noch hunderte andere Quellen der Lichtverschmutzung, von schlecht gerichteter Strassenbeleuchtung ueber Reklametafeln, Diskoleuchtfingern,
22Flutlichtanlangen bis zum Strassenverkehr. Das Abblendlicht eines einzigen vorbeifahrenden Autos hat in der australischen Steppe auf der Stelle 75% der Sterne
23verschwinden lassen.
24
25Nun gibt es am Samstag abend um 2ooo Uhr in Deutschland eine [umstrittene Aktion](http://www.lichtaus.info/), fuer fuenf Minuten alle Lichter
26auszuschalten, die auf Energieverschwendung hinweisen soll. Ist mir eigentlich egal, nur – wenn sich alle daran hielten – bestuende die entfernte
27Moeglichkeit, auch in Berlin mal wieder die Milchstrasse zu sehen.
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+++ b/blog/2007/Bekannte_Gastgeber.rst
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1.. date: 2007/11/24 12:49
2.. title: Bekannte Gastgeber
3
4Ein Eintrag aus der "note to self"-Rubrik. Heute: wie man trotz der bescheuerten openssh-Tools den Fingerprint eines Hosts aus der ~/.ssh/known_hosts extrahiert. Geht in einer Zeile.::
5
6 PK=`mktemp /tmp/XXXXXXXX`; ssh-keygen -F HOST_TO_FINGERPRINT > ${PK}; ssh-keygen -f ${PK} -l; rm ${PK}
7
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+++ b/blog/2007/Fruehstuecksueberwachungsverein.md
@@ -0,0 +1,7 @@
1<!--
2.. date: 2007/07/23 17:19
3.. title: Fruehstuecksueberwachungsverein
4-->
5
6Das geschaetzte Frollein Halbe ist aufmerksame Testerin Berliner Fruehstueckslokalitaeten. Im von ihr mit Berichten versorgten [Blog Fruehstueck in Berlin](http://nureinhobby.org/berlinbreakfastblog/), das sich durch einen entspannten Podcast hervortut, habe nun auch ich meine
7ausgiebige Erfahrung mit der [Berliner Fruehstueckerszene](http://www.paderkino.de/kritiken/03/herr_lehmann.html) in einer [Kooperation](http://nureinhobby.org/berlinbreakfastblog/) verewigt. Subscribieren, natuerlich!
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+++ b/blog/2007/Herrenwitz.md
@@ -0,0 +1,11 @@
1<!--
2.. date: 2007/04/30 10:54
3.. title: Herrenwitz
4-->
5
6In den meisten Berliner Kneipen, also zumindest in denen, wo der sich anbahnende Geschlechtsverkehr ehrenamtlich ist, haengen in den Herrentoiletten Automaten,
7in denen der geneigte Herr Praeservative erwerben kann.
8
9Auf dem im Restaurant "Fellas", welches sich besonders dadurch hervortut, dass es auch Sonntags noch bis 17ooUhr Fruehstueck (und zwar Fruehstueck und kein
10Brunch) anbietet, strahlte mich nun heute in Katerlaune folgender Anblick an, brachte mich zum lange nachdenken und rettete meinen Tag:
11[![](/stats/blog/pics/stoertaste.jpg)](/stats/blog/pics/stoertaste.jpg)
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+++ b/blog/2007/Lebensstilreflexion.md
@@ -0,0 +1,6 @@
1<!--
2.. date: 2007/11/24 21:28
3.. title: Lebensstilreflexion
4-->
5
6Manchmal fragte ich mich ja sowieso schon, was mich zum Wohnen in diesem meinen Kiez getrieben hat. Nun hat die Zeit [eine schonungslose Abrechnung mit der "Generation Prenz'lberg"](http://www.zeit.de/2007/46/D18-PrenzlauerBerg-46?page=all) geschrieben, die mir aus dem Herzen spricht und mich gleichzeitig doch selber so betrifft. Feine Schreibe und Dutzende zitatfaehige – den Nagel unglaublich genau auf den Kopf treffende – Saetze.
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@@ -0,0 +1,18 @@
1<!--
2.. date: 2007/08/31 00:43
3.. title: Pauker
4-->
5
6Ich hatte einen coolen Mathelehrer. Wirklich. Beim Wuehlen in meinen alten Gitarrennoten habe ich eine von ihm handschriftlich geschriebene Antwort auf einen
7schrecklich naiv-polemischen Beitrag meinerseits in der vor 13 Jahren gedruckten Schuelerzeitschrift gefunden.
8
9Das erste mal hatte ich in der achten oder neunten Klasse bei ihm Unterricht. Er sass im Schneidersitz mit einem [Hüsker Dü](http://en.wikipedia.org/wiki/Hüsker Dü)-Shirt, ner zerrissenen Jeans und Chucks auf einer der vorderen Schulbaenke,
10wartete, bis alle Schueler im Raum waren uns machte sich einen Spass daraus zu beobachten, wie wir alle darauf warteten, wo denn der Lehrer blieb. Gleich nach
11dem Klingeln sprang er dann vom Tisch und begann mit dem Unterricht
12
13Nunja, ihm hatte ich zu verdanken, dass ich mir schon im zarten Abiturientenalter Robert Michels [Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie](http://www.sgipt.org/politpsy/staatsl/michels.htm) und [die richtige Musik](http://www.myspace.com/killyouridols/) reinzog und spaeter selber zur Stromgitarre griff. Natuerlich hat er auch auf eine ziemlich
14stilsichere Art Mathematik heruebergebracht und mich sicher trotz meiner Faulheit durch das Abitur bugsiert.
15
16Als ich nun mal hinter ihm her recherchiert habe, stellte sich raus, dass er an der Schule die eine AG Schulband angeleiert hat, eine Kryptographie-AG
17betreut und noch immer [im Kapuzi](http://schulfotos.browndirtcowboy.de/bilder/big_0548.jpg) herumlaeuft. Schoen, dass der Schulbetrieb noch immer
18so starke Persoenlichkeiten zu bieten hat! Mal auf einem Ehemaligentreffen zu treffen versuchen.
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@@ -0,0 +1,5 @@
1.. title: ezjail-mailinglist
2.. date: 2007/03/22 18:00
3.. tags: ezjail
4
5A `mailing list <mailto:ezjail@erdgeist.org>`_ has been created. An archive can be found `here <https://elektropost.org/ezjail/threads.html>`_. `Please subscribe to post. <mailto:ezjail-subscribe@erdgeist.org>`_
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@@ -0,0 +1,82 @@
1<!--
2.. date: 2008/07/23 21:06
3.. title: Datenmessie
4-->
5
6Es gibt so Tage, da liebe ich mein Heimatland einfach. Die ganzen vermufften spiessigen Strukturen, das braesige Bildungsbuergertum und ihre Ordnungsliebe.</p>
7
8Heute war so ein Tag. Nach der Investition von nur 41EUR habe ich nun meine Sammlung komplett. 12 Jahre digitale Fernmeldegeschichte nur eine handbreit entfernt und niemand kann mich mehr aufhalten. Aber der Reihe nach.
9
10Wie schon in [Die Datenschleuder #77](http://ds.ccc.de/pdfs/ds077.pdf) (Seite 26) und [Die Datenschleuder #86](http://chaosradio.ccc.de/media/ds/ds086.pdf) (Seite 63) angedeutet, habe ich eine – nennen wir es – Sammelleidenschaft fuer elektronisch erfasste Telefon-Teilnehmerverzeichnisse. Gut, man kann argumentieren, dass sich die wirklich spannenden Leute eh nicht dort eintragen lassen, dass die automatisierte Auswertung datenschutzrechtliche Fragen beruehrt, dass dort bewusst falsche Datensaetze eingetragen wurden, um [Kopien von Konkurrenten](http://www.pcwelt.de/start/computer/archiv/10349/topware_pleite/) zu entdecken.
11
12Man kann aber nicht leugnen, dass sich aus den Informationen zumindest spannende Trends ableiten lassen. Dass sich diese Trends wieder auf den Einzelnen anwenden lassen und so ein buntes, bewegtes Bild Deutschlands gewinnen laesst.
13
14Vor ungefaehr einem Jahr wurde mir klar, dass man mit den wenigen Momentaufnahmen, die ich aus sportlichen Gruenden aus dem Telefonbuch gewonnen habe, keinen langfristigen Blumentopf gewinnen kann. Und wenn ich eh immer die neueste Version der Daten brauche, dann koennte ich gleich ein Archiv anlegen.
15
16Mein erster Gedanke war natuerlich eBay, die Ausbeute dort jedoch nicht sehr ergiebig. Bevor ich in einem hellen Moment mal google ausprobierte und mit der Nase auf amazon gestossen wurde, ging die Akquise nur sehr schleppend voran, da auch keiner meiner bekannten Nerds (sonstige Freunde sowieso nicht) so alte CDs/DVDs in ihren Grabbelkisten finden konnte oder wollte, so sie meine Nachfragen ueberhaupt fuer voll genommen hatten.
17
18Haendler, die noch auf Restposten der diversen Jahrgaenge sassen, freuten sich natuerlich die Platze, fuer den Plastemuell noch den einen oder anderen Euro (in Einzelfaellen gar den unverschaemten Neupreis) zu verdienen, um ihre Lagerflaechen zu entlasten. Bei der Herbstausgabe 1998 war aber auch hier die Antiquitaetsgrenze erreicht, auch, wenn lustigerweise immer noch einzelne Haendler Fruehjahr '98 im Inventar listen, um mir dann bei Bestellung aus "Fehlinventarisierungsgruenden" abzuspringen oder – aus Vorfreude aufs Paket-Sicht noch schlimmer – einfach die aktuell verfuegbare Nachfolger-CD zu schicken.
19
20Die Recherche erbrachte interessanterweise noch andere Interessenten an den Scheiben, naemlich [Hobby-Ahnenforscher](http://home.bawue.de/~hanacek/info/edatbase.htm). Und dort fand ich dann endlich den Schluessel fuer die noch fehlenden Telefonbuecher: Bibliotheken. Auch, wenn natuerlich keine der oeffentlichen Bibliotheken antike Telefonbuch-CDs rumliegen hat, kann man sich ueber das [Konzept der Fernleihe](https://www.voebb.de/) alle deutschlandweit verfuegbaren Exemplare zukommen lassen. Und nachdem ich auch noch in das Erlernen des Unterschieds zwischen Staats- und oeffentlichen Bibliotheken 25 Euro investieren durfte, befinden sich nunmehr alle Silberscheiben auf dem direkten Wege zu mir.
21
22Ein Hurra auf ein Land, das Literatur nicht einfach verbrennt oder irgendwo vergammeln laesst, sondern fein saeuberlich aufbewahrt. Und ein verstaendnisloses Dreinstieren, wenn man den Fakt bedenkt, dass nun vier fragile Plastedatentraeger mit ein paar Megabyte historischer Informationen durch Deutschland gekarrt werden, wo es doch nun sogar fuer elektronische Medien eine [digitale Ausleihe](http://www.voebb24.de/) gibt.
23
24Zugegeben, der Umstand, dass man dort die elektronischen Werke "ausleihen" und "zurueckgeben" muss und dass jeweils nur ein "Exemplar" "ausgeliehen" werden kann, macht einen nachdenken. Fuer meinen Fall spielt das aber leider keine Rolle.
25
26Fuer meine werte Leserschaft nun noch die – in Saisonhinsicht relativ vollstaendige – Liste der bei mir verfuegbaren Ausgaben. Aufgefuehrt, damit Hacker mit aehnlichem Hobby auf der google-Suche vielleicht hier vorbeikommen und sich die Recherchearbeit sparen. Auch eventuelle Sachspender koennen hier ueberpruefen, ob ihre zuhause verstaubende CD noch nutzbringend Anwendung finden kann. Ueber die 4 CDs von 1996 bis Fruehjahr 1998 wuerde ich mich natuerlich immernoch freuen, da ein kurzfristiger Blick auf die Bibliotheksversion lange nicht so spannend ist, wie der Besitz des Originals. Ansonsten sind die "Map&amp;Route"-Versionen der Telefonbuecher immer gerne genommen, weil auf denen Geokoordinaten Hausnummern- statt Strassen-genau mitgeliefert werden.
27
28In der Tabelle steht links D2 fuer DVD, Stand Februar und C9 fuer CD, Stand September des jeweiligen Jahres. I bedeutet, dass ich ein ISO oder einen Dump des Datenverzeichnisses habe, Minus heißt, daß ich die CD nicht habe. Kommata im Namen wurden an Zeilenumbruechen auf dem CD/DVD-Cover eingefuegt, Punkte verbatim kopiert und bei "DasTelefonbuch" habe ich kein Space vergessen, das heisst seit Herbst 2003 wirklich so.
29
30<p><center>
31<table border="1px dotted" style="border: 1px dotted;"><tr><td style="background: lime">Vor Ort, M&amp;R</td><td style="background: yellow">Vor Ort, ohne M&amp;R</td><td style="background: cyan">Nur Image</td><td style="background: magenta">Fehlt</td><td>Redundant</td></tr></table>
32<table border="1px dotted;" style="font-size: 0.87em; border: 1px dotted;">
33<tr style="background: cyan"><td>I4/5/6</td><td><a href="http://trade.mar.cx/DE1179788">Teleauskunft 1188 Telefon-Teilnehmer Gesamtausgabe</a><br/>Deutsche Postreklame, (Dataware) 1992</td><td>?</td></tr>
34<tr style="background: cyan"><td>I10</td><td>Teleauskunft 1188 Telefon-Teilnehmer, Oktober 1995</td><td>?</td></tr>
35<tr style="background: cyan"><td>I1</td><td>Telefon-Teilnehmer Gesamtausgabe, Januar 1996</td><td>3-931424-01-4</td></tr>
36<tr style="background: cyan"><td>I2</td><td>Telefonbuch für Deutschland, Version 1.0 [1996]</td><td>3-931424-09-X</td></tr>
37<tr style="background: cyan"><td>I2</td><td>Telefonbuch für Deutschland, Frühjahr 1997</td><td>3-931424-37-5</td></tr>
38<tr style="background: yellow"><td>C8</td><td><a href="http://www.amazon.de/Telefonbuch-für-Deutschland-Herbst-1997/dp/3931424456/ref=sr_1_1?ie=UTF8&amp;qid=1389823198&amp;sr=8-1&amp;keywords=3931424456">Telefonbuch für Deutschland, Herbst 1997</a></td><td>3-931424-45-6</td></tr>
39<tr style="background: cyan"><td>I1</td><td>Telefonbuch für Deutschland, Frühjahr 1998</td><td>3-931424-50-2</td></tr>
40<tr><td>C8</td><td>Telefonbuch für Deutschland, Herbst 1998</td><td>3-931424-60-2</td></tr>
41<tr style="background: lime"><td>C8</td><td>Telefonbuch für Deutschland Map &amp; Route, Herbst 1998</td><td>3-931424-65-0</td></tr>
42<tr style="background: yellow"><td>C1</td><td>Telefonbuch für Deutschland, Frühjahr1999</td><td>3-931424-67-7</td></tr>
43<tr style="background: yellow"><td>C9</td><td>Das Telefonbuch. Für Deutschland, Herbst 1999</td><td>3-931424-74-X</td></tr>
44<tr style="background: yellow"><td>C2</td><td>Das Telefonbuch. Für Deutschland, Frühjahr 2000</td><td>3-931424-80-4</td></tr>
45<tr style="background: yellow"><td>C8</td><td>Das Telefonbuch. Für Deutschland, Herbst 2000</td><td>3-931424-89-8</td></tr>
46<tr style="background: yellow"><td>C2</td><td>Das Telefonbuch. Für Deutschland, Frühjahr 2001</td><td>3-931424-98-7</td></tr>
47<tr style="background: yellow"><td>C5</td><td>Das Telefonbuch. Für Deutschland, Sommer 2001</td><td>?</td></tr>
48<tr><td>C8</td><td>Das Telefonbuch. Für Deutschland, Herbst 2001</td><td>3-934073-04-2</td></tr>
49<tr style="background: lime"><td>C8</td><td>Das Telefonbuch. Map&amp;Route. Für Deutschland, Herbst 2001</td><td>3-934073-05-0</td></tr>
50<tr style="background: cyan"><td>I11</td><td><a href="http://www.ebay.de/itm/Das-Telefonbuch-Fuer-Deutschland-Winter-2001-OVP-/350904421616?nma=true&amp;si=iBTnaInGMwVW2nBBrZ2hzfDIvCk%253D&amp;orig_cvip=true&amp;rt=nc&amp;_trksid=p2047675.l2557">Das Telefonbuch. Für Deutschland, Winter 2001</a></td><td>?</td></tr>
51<tr style="background: yellow"><td>C2</td><td>Das Telefonbuch. Für Deutschland, Frühjahr 2002</td><td>3-934073-14-X</td></tr>
52<tr style="background: lime"><td>D8</td><td>Das Telefonbuch und Gelbe Seiten. Map&amp;Route. Herbst 2002</td><td>3-934073-26-3</td></tr>
53<tr style="background: lime"><td>D2</td><td>Das Telefonbuch und Gelbe Seiten. Map&amp;Route. Frühjahr 2003</td><td>3-934073-30-1</td></tr>
54<tr style="background: yellow"><td>C8</td><td>DasTelefonbuch, Deutschland, Herbst 2003</td><td>3-934073-36-0</td></tr>
55<tr style="background: lime"><td>C2</td><td>DasTelefonbuch, Map&amp;Route, Frühjahr 2004</td><td>3-934073-44-1</td></tr>
56<tr style="background: lime"><td>C8</td><td>DasTelefonbuch, Map&amp;Route, Herbst 2004</td><td>3-934073-52-2</td></tr>
57<tr style="background: lime"><td>C2</td><td>DasTelefonbuch, Map&amp;Route, Frühjahr 2005</td><td>3-934073-61-1</td></tr>
58<tr style="background: lime"><td>D2</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Frühjahr 2005</td><td>3-934073-64-6</td></tr>
59<tr><td>C8</td><td>DasTelefonbuch, Deutschland, Herbst 2005</td><td>3-934073-68-9</td></tr>
60<tr style="background: lime"><td>C8</td><td>DasTelefonbuch, Map&amp;Route, Herbst 2005</td><td>3-934073-69-7</td></tr>
61<tr><td>C2</td><td>DasTelefonbuch, Deutschland, Frühjahr 2006</td><td>3-934073-75-1</td></tr>
62<tr style="background: lime"><td>D2</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Frühjahr 2006</td><td>3-934073-79-4</td></tr>
63<tr style="background: yellow"><td>C8</td><td>DasTelefonbuch, Deutschland, Herbst 2006</td><td>3-938913-01-0</td></tr>
64<tr><td>C2</td><td>DasTelefonbuch, Deutschland, Frühjahr 2007</td><td>3-938913-08-6</td></tr>
65<tr style="background: lime"><td>D2</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Frühjahr 2007</td><td>3-938913-10-9</td></tr>
66<tr style="background: lime"><td>D8</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Herbst 2007</td><td>3-938913-18-5</td></tr>
67<tr style="background: lime"><td>D2</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Frühjahr 2008</td><td>3-938913-23-9</td></tr>
68<tr><td>C8</td><td>DasTelefonbuch, Deutschland, Alles in einem, Herbst 2008</td><td>3-938913-27-7</td></tr>
69<tr style="background: lime"><td>D8</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Herbst 2008</td><td>3-938913-29-1</td></tr>
70<tr style="background: lime"><td>D2</td><td>DasTelefonbuch, GelbeSeiten, Map&amp;Route, Frühjahr 2009</td><td>3-938913-37-6</td></tr>
71<tr style="background: lime"><td>D8</td><td>DasTelefonbuch, GelbeSeiten, Map&amp;Route, Herbst 2009</td><td>3-938913-43-7</td></tr>
72<tr style="background: lime"><td>I2</td><td>DasTelefonbuch, GelbeSeiten, Map&amp;Route, Frühjahr 2010</td><td>3-938913-47-9</td></tr>
73<tr><td>C9</td><td>DasTelefonbuch, Deutschland, Alles in einem, Herbst/Winter 2010/11</td><td>3-938913-50-5</td></tr>
74<tr style="background: lime"><td>D9</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Herbst/Winter 2010/11</td><td>3-938913-51-2</td></tr>
75<tr style="background: lime"><td>D3</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Frühjahr/Sommer 2011</td><td>3-938913-61-1</td></tr>
76<tr style="background: lime"><td>D9</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Herbst/Winter 2011/12</td><td>3-938913-68-0</td></tr>
77<tr style="background: lime"><td>D3</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Frühjahr/Sommer 2012</td><td>3-938913-71-0</td></tr>
78<tr style="background: lime"><td>D9</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Herbst/Winter 2012/13</td><td>3-938913-77-2</td></tr>
79<tr style="background: lime"><td>D3</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Frühjahr/Sommer 2013</td><td>3-938913-83-3</td></tr>
80<tr style="background: lime"><td>D9</td><td>DasTelefonbuch, Gelbe Seiten, Map&amp;Route, Herbst/Winter 2013/14</td><td>3-938913-89-5</td></tr>
81</table>
82</center>
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+++ b/blog/2008/Wahle_beobachte.md
@@ -0,0 +1,22 @@
1<!--
2.. date: 2008/02/07 19:27
3.. title: Wahle beobachte
4-->
5
6Ich bin einer von denen. Einer von diesen Stressern, die herumfahren und dabei zugucken, wie andere Leute Wahlen abhalten. Wahlen mit Wahlcomputern, um genau zu sein. Und sich das dann alles aufschreiben und stumm nicken oder murmeln oder mit dem Kopf schuetteln.
7
8Ich bin aber auch einer von denen, die dann im Namen des CCC an Pressemitteilungen schreiben und garstige Dinge ueber unsere Demokratie sagen. Und ueber die Wahlhelfer und die Ablaeufe und die Firmen, die versuchen, an der Wahl Geld zu verdienen.
9
10Zwischen diesen Persoenlichkeiten klafft eine Luecke. Wenn ich da draussen in fremden Doerfern im Rathaus stehe, oder vor Politikern, mit denen ich eigentlich nichts zu tun habe, dann faellt mir die Artikulation ploetzlich schwer. Dann stehe ich naemlich genau den Leuten gegenueber, die ich doch eigentlich meine.
11
12In dieser Konfrontation muss ich dann zu hoeflichen Floskeln greifen. Da stehe ich im Wahllokal vor den Wahlleitern. Dann muss ich Dinge sagen wie "natuerlich denke ich nicht, dass hier bei den Wahlen betrogen wird". Und das, wo ich doch eigentlich Dinge meine wie "Sie sind doch verdammt nochmal Beamter und haben einen Eid auf dieses Land geschworen und sollten sich darueber freuen, dass dieses Land Sie sicher und solide bezahlt und es sollte ihnen die zwei Stunden extra Auszaehlen wert sein."
13
14Und dann stehe ich vor den Lokalpolitikern. Und da muss ich auch Dinge sagen wie "natuerlich denke ich nicht, dass hier bei den Wahlen betrogen wird". Und das, wo ich doch eigentlich Dinge meine wie "Woher zum Geier soll ich wissen, dass Sie nicht betruegen. Ich kenne sie doch gar nicht. Und ich kenne auch keinen der Wahlvorstaende hier. Und Sie sind verdammt nochmal in der gluecklichen Lage, das Vertrauen Ihrer Waehler zu geniessen und die Verantwortung, die diese an Sie delegiert haben. Und Sie sollten diese Legitimation ueber jeden Zweifel erhaben auch in der Wahl gewonnen haben."
15
16Und dann sitze ich vor den Firmen, die den Gemeinden Wahlcomputer aller Coleur verkaufen wollen. Und dann sage so Dinge wie "Natuerlich denke ich nicht, dass ihre Wahlcomputer bei den Wahlen betruegen, aber..." Und das, wo ich doch eigentlich Dinge meine wie "Ihr wollt verdammt nochmal mit eurer Dilettantenhard- und software an der Demokratie verdienen. Und ihr werdet damit den Boesen Werkzeuge in die Hand geben, Wahlen zu ihrem Gunsten manipulieren zu koennen. Deswegen ist es eure Aufgabe, eine Transparenz herzustellen, die alle – und auch wirklich Alle – davon ueberzeugt, dass die Wahl demokratisch kein Rueckschritt ist."
17
18Und es ist – nicht! nein! – nicht so, dass ich mich darauf zurueckziehen moechte, Dinge zu sagen wie "Aber was, wenn spaeter einmal jemand kommt, der das mit der Demokratie nicht so genau nimmt." Weder den Wahlhelfern, noch den Politikern, noch den Firmen. Weil es so ist, DASS sie es mit der Demokratie nicht so genau nehmen, wenn sie in einer stillschweigenden Bequemlichkeitskonspiration Zeit gegen Geld eintauschen, das nicht ihr eigenes ist. Weil ich nicht den geringsten Grund habe, diesen Leuten dort heute mehr zu vertrauen, als potentiellen nachfolgenden Generationen von korrupten Politikern, Beamten oder Firmen. Weil die Zeitung schon heute voll ist mit Berichten ueber korrupte Politiker, Beamte und Firmen.
19
20Und dann sollte mich der gemuetliche Strickpulli und der Schnauzbart und die korrekte Brille meines Gegenuebers nicht davon abhalten, meine grundsaetzliche Distanz beizubehalten. Und meine Bescheidenheit sollte mich auch nicht davon abhalten, von den Damen und Herren die Mehrarbeit einzufordern, die eine wehrhafte Demokratie nun eben kostet und die im Kleinen anfaengt. Die dort beginnt, wo man der vielbeschworenen Verdrossenheit ein Zeichen entgegensetzt. Dass man es naemlich doch noch genau nimmt mit den Wahlen.
21
22Und ich sollte meinen dicksten Pullover anziehen und Euch das auch mal ins Gesicht sagen. Werd' ich aber nicht machen. Aber ich werde mich natuerlich wieder als Wahlhelfer melden.
diff --git a/blog/2009/Der_Zensurbegriff.md b/blog/2009/Der_Zensurbegriff.md
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+++ b/blog/2009/Der_Zensurbegriff.md
@@ -0,0 +1,20 @@
1<!--
2.. date: 2009/07/09 18:40
3.. title: Der Zensurbegriff
4-->
5
6Zwischenfrage: Ede in Singsing bekommt ja seine Briefe immer erst, nachdem Karl-Heinz Redlich einen kurzen Blick dreingeworfen hat, Bedenkliches geschwaerzt und Kassiber komplett kassiert hat. Wie heisst die Taetigkeit, die Kalle dort ausuebt?
7
8Nun stelle man sich mal vor, man saesse gar nicht ein, aber trotzdem gaebe es da einen Kalle, den man fuer jedes bisschen Text, das man lesen oder schreiben wollte, vorher fragen muesste. Der wuerde dann in einem dicken Katalog waelzen, ob das seine Ordnung haette. Und wenn er keine Bedenken haette, duerfte man die Information konsumieren oder niederlegen. Richtig: Auch das ist Zensur.
9
10In letzter Zeit hoeren wir, auch von eigentlich gebildeten Menschen, dass die Web-Sperren keine Zensur seien. So argumentierte Heinrich Wefing in der aktuellen Zeit, dass das "Eine Zensur findet nicht statt" aus dem Grundgesetz ja im Konsens als "eine Vorzensur findet nicht statt" ausgelegt werden muesse. Somit sei das Ausfiltern einmal als unrecht erkannten Materials keine Zensur mehr.
11
12Meines Erachtens nach war dieser Konsens jedoch eine blosse Verneigung vor der Realitaet, dass es bis dato technisch schlicht unmoeglich gewesen ist, auf der Konsumentenseite mit der Zensur anzusetzen. Die Moeglichkeit, Druckwerke in grosser Zahl zu verfielfaeltigen, war einigen grossen Spielern vorbehalten, die im Zweifel zusammengerufen und kontrolliert werden konnten. Man konnte frei publizieren und konnte als Verantwortlicher fuer Druckerzeugnisse, die strafrechtliche Konsequenzen nach sich zogen, belangt werden.
13
14Neu ist, dass nun nicht mehr die Publikation, sondern die Rezeption jedes Werks im Internet ueberwacht und im Zweifel zensiert oder gar sanktioniert werden soll. Im Netz muss man fuer foermlich jedes Informationszipfelchen die Nameserverinfrastruktur bemuehen. Pro geklickter Webseite koennen das schnell mehrere dutzend Anfragen sein. Und genau bei den Nameservern setzt das Gesetz eine Armada von Kalles an seinen individuellen Index Librorum Prohibitorum.
15
16Man kann sich die Tragweite dieser Massnahme in die reale Welt uebertragen kaum vorstellen. In allen Bibliotheken und Buchhandlungen muesste man mit dem Buch, das man gerade kaufen moechte, noch vor der Kasse bei Kalle vorbei und haette mit Sanktionen zu rechnen, hielte man das falsche Buch in der Hand. Doch die Analogie fuer das Netz-Sinnesorgan "Browser" ist hier noch zu duerftig: Allein das Betrachten von Buechern im Schaufenster der Buchhandlung, das kurzfristige Aufflackern eines Plakats an einer Litfasssaeule schon waere eigentlich einer Erlaubnis beduerftig.
17
18Nun ist das Zensurgesetz also um Magnituden monstroeser als alles, was bisher unter dem Begriff "Zensur" durch unsere Kulturgeschichte humpelte. In Ermangelung eines drastischeren Begriffs fuer dieses Ungetuem sei es jedoch erlaubt, vorerst den noch harmloseren Ausdruck zu verwenden.
19
20</div>
diff --git a/blog/2009/Medienschwemme.md b/blog/2009/Medienschwemme.md
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+++ b/blog/2009/Medienschwemme.md
@@ -0,0 +1,16 @@
1<!--
2.. date: 2009/04/06 20:56
3.. title: Medienschwemme
4-->
5
6Nun bin auch ich darauf reingefallen. Ich wollte es ja erst nicht wahrhaben und habe mich insgeheim bei anderen darueber aufgeregt. Oder zumindest lustig gemacht. Wenn die Eintraege in den Blogs immer kuerzer werden, oder ganz in die Mikroblogging-Welt verschwinden. Wenn die Beitraege fuer Printmedien immer spaerlicher werden, weil man ja nicht wisse, worueber man denn schreiben solle, aber gleichzeitig den kastrierte-Web-SMS-Service mit einer Publikation verwechselt.
7
8Es ist ja auch wirklich einlullend. Je mehr Accounts ich mir in dieser Netzwelt eingerichtet hatte, desto mehr schrien all diese Medien nach meiner Aufmerksamkeit und meinem Input. Damit sich auch keiner zu kurz gekommen fuehlt, der extra mein "Freund" geworden ist, um den Beitraegen in einem dieser Medien zu folgen, verknuepfte ich all diese Medien automatisiert. Dazu musste ich mich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen. Fuer elend geringe Werte von kleinst.
9
10Aus diesem Grunde aggregiert meine Suppe deswegen seit geraumer Zeit nur noch meine Twitternachrichten. Diesem Feed, den ich eigentlich nur zum Saufeinladungen verschicken und anzuegliche Herrenwitzchen machen eingerichtet hatte, folgen inzwischen ueber 270 Leute, von denen ich die wenigsten kenne. Was habe ich mir auch dabei gedacht, diese ganzen Mikro-Bloggingservices auszuprobieren, die fuer Leute sind, denen Bloggen mit vi zu anstrengend ist? Die Schwelle ist gering. Dass die Schwelle gering ist, ist aber nicht per se etwas Gutes. Ich kann von unterwegs mit meinem Phone bloggen. Prima. Fuer eine re:publica-wuerdige Definition von "Bloggen".
11
12Was nun das Schlimme ist: die Zeit, die ich den ganzen hippen "jetzt wirklich wirklich"-Diensten hinterhernerde, geht mir von der Zeit ab, die ich mir frueher fuers Texteschreiben genommen habe. Oder anders: 50 Tweets machen nur von der Zeichenzahl her einen Blogpost und sind genauso nahrhaft wie Gratisbonbons beim Gebrauchtwagenhaendler.
13
14Konsequenz: Twitter ist lokal. Suppe gibt's nur noch per /everyone. Eigenblog rockt!
15
16</div>
diff --git a/blog/2009/Papieraequivalente_Authentizitaet.md b/blog/2009/Papieraequivalente_Authentizitaet.md
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+++ b/blog/2009/Papieraequivalente_Authentizitaet.md
@@ -0,0 +1,24 @@
1<!--
2.. date: 2009/07/01 22:43
3.. title: Papieraequivalente Authentizitaet
4-->
5
6Fuer den durchschnittlichen Bildungsbuerger sind <q>[memory holes](http://en.wikipedia.org/wiki/Memory_hole)</q> ein Haushaltsbegriff. In digitalen Medien geht das mit dem "schnell was unbehauptet machen" noch schneller. Binsenweisheit, ich weiss. Trotzdem eine kurze Veranschaulichung.
7
8Jedem Computerbesitzer, der schon einmal ein Bildbearbeitungsprogramm geoeffnet hat, sollten Nachrichten der Art, dass Filesharer anhand von Bildschirmausdrucken des p2p-Tools auf dem Rechner von Strafverfolgern – oder schlimmer gar: privater Rechteverwerter – Strafanzeigen kassiert haben, zumindest ein Stirnrunzeln hervorlocken.
9
10Verweise der Art "http://test.com/seite.html abgerufen am 24.12.1978" machen dann Sinn, wenn web.archive.org dort just zu diesem Tag vorbeigekommen ist und von der /robots.txt nicht ausgeladen wurde. So rechte Beweiskraft, eventuell gar im juristischen Sinne, duerfte aber auch web.archive.org nicht geniessen. Das auch, obwohl diese Quelle fuer mich plausibel genug als neutral gilt.
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12Eine Nachricht im Papier-SPIEGEL kann ich auch Jahre spaeter noch als Quelle oder Beleg in Papierform aus meinem Keller wieder hervorkramen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir in der Druckerei meiner Wahl einen eigenen SPIEGEL gefaelscht habe, ist gering. Zur Not liegt ein Pflichtexemplar aller ernstzunehmenden Publikationen bei der Staatsbibliothek als Referenz.
13
14Anders bei SPIEGEL Online. Einige Autoren sind dafuer beruehmt, dutzende Revisionen eines Artikels in hoher Frequenz zu "updaten". Nachvollziehbar ist ja noch, dass sie – seit sie den Lektor abgeschafft haben – dauernd Rechtschreib- und Grammatikprobleme korrigieren muessen. Wir sehen aber in letzter Zeit den Trend, kommentarlos einst Behauptetes zu entfernen, Ueberschriften abzumildern oder zu verschaerfen. Andere Zeitungen ziehen gar ganze Artikel zurueck. Wenn man Glueck hat, findet man diese noch in seinem Browsercache. Den Beweis zu fuehren, dass dieses elektronische Dokument auch wirklich vom Server der Zeitung geladen wurde, wird dem Leser aber schwerfallen.
15
16Nun ist ja nachzuvollziehen, dass die (Online-)Magazine nicht ALLE Ausgaben umsonst ALLEN zur Zitatspruefung zur Verfuegung zu stellen wollen. Ich will aber dasselbe Mass an Nachvollziehbarkeit und Belegbarkeit von Veroeffentlichungen der sich selbst **ernst genug** nehmenden Medien! Und zwar im selben Sinne, wie ich das mit den Papierzeitschriften auch konnte. Ich komme deshalb nicht drumherum zu fordern, dass Pruefsummen aller Revisionen an einer oder mehreren unabhaengigen Stellen hinterlegt werden, gegen die ich als Leser und Zitator meine Kopie, aus der ich zitiere, belegen kann.
17
18Hier bieten sich natuerlich zuerst die Bibliotheken an, die Listen von signierten Pruefsummen vorhalten und bei Disput als autoritative Quelle zum Vergleich herhalten koennten. Diese Signaturen muessten alle teilnehmenden Publikationen leisten - und dass fuer jedes Update.
19
20Weiter sollen auch Bibliotheken selbst eigene Signaturen auf einzelne Zitate aus einer spezifischen (dann im Volltext vorgehaltenen) Revision eines Online-Artikels herausgeben. Um journalistische Standards zu unterstuetzen und einer breiten Masse an Schreibern das Zitieren zu ermoeglichen, muss dieser Zitatsdienst natuerlich kostenfrei zur Verfuegung stehen.
21
22Wie genau dies umgesetzt wird, werden viele schlauere Leute als ich gewiss ausbaldowern. Einzig: Das Wohlfuehlgefuel beim Lesen eines Online-Blattes (und dabei schliesse ich "Qualitaetsblogs" explizit mit ein) stellt sich erst ein, wenn nicht yesterdays news im digitalen memory hole verschwinden koennen.
23
24</div>
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+++ b/blog/2010/Weltumsegelung.md
@@ -0,0 +1,10 @@
1<!--
2.. date: 2010/02/19 11:40
3.. title: Weltumsegelung
4-->
5
6Unsere Generation hat es ja wirklich gut. Es bleibt noch abzuwarten, wie die Lebenserwartung unserer Nachfahren in Anbetracht des [Wandels der Ernährungsgewohnheiten](http://www.babble.com/CS/blogs/strollerderby/2008/12/23-End/FatKids.311155840_std.jpg) sich weiterentwickelt, ob die Allgemeinbildung in die [_vergeßliche Cloud_](http://www.pluspedia.de/index.php/L%C3%B6schh%C3%B6lle) outgesourced wird, mit was unsere Enkel bezahlen werden, wenn sich das mit dem Geld [als Irrweg herausgestellt hat](http://www.bbc.co.uk/dna/h2g2/A2163520), ob die religiösen Hetzer des Finanzextremismus, des Lebensanschauungshomogenismus und der bürgerlichen Zwangstransparenzmachung es schaffen, die Kohorten aufeinander loszuhetzen und natürlich, wie lange wir noch auf genügend [fermentierte Dinokäkel](http://artsdesignblog.com/wp-content/uploads/2008/03/michael-sowa-2d7.jpg "Michael Sowa: Ein Mythos verpufft") zurückgreifen können, um unsere privilegierten Gesäße auf transkontinentale Entdeckungsreisen jetten zu lassen.
7
8Und just dies habe ich mir vorgenommen, bevor das Benutzen des Luftraums nur noch wenigen Benzinhortern möglich sein wird: Eine empirische Untersuchung, ob [die Erde tatsächlich rund ist](http://www.stjosef.at/index.htm?dokumente/papst_galilei.htm~mainFrame). Dazu werde ich darauf achten, mich auch wirklich nur ostwärts zu bewegen und dabei Zwischenstops an den Orten der Welt machen, an denen ich strategisch gute Freunde stationiert habe. Natürlich ist die gesamte Reise komplett uneigennützig! Als [ausgewiesener Verehrer](http://erdgeist.org/stats/blog/pics/Maulhurpf.jpg) und [Förderer](http://erdgeist.org/Wohnung/CIMG0433.JPG) von [Krtek](http://www.mojvideo.com/video-krtek-in-raketa/81d5a081386189556eee) ist es meine Aufgabe, seine geopolitische Bildung voranzutreiben und [in Bildern zu dokumentieren](http://erdgeist.org/Tokio2/IMG_0310.JPG). Dazu nehme ich die Strapazen der Reise tapfer in Kauf.
9
10Der erste Reisebericht über die [überraschend kühle erste Station](http://twitter.com/erdgeist/status/9260720384) meiner Reise folgt.
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+++ b/blog/2011/Die_Beerware-Lizenz.md
@@ -0,0 +1,14 @@
1<!--
2.. date: 2011/09/05 02:11
3.. title: Die Beerware-Lizenz
4-->
5
6Ich schreibe ja schon seit einer geraumen Weile Software. Vieles von dem, was ich in [meinen Anfängertagen](http://der-walfisch.info/cll.html) schrieb, ist zum Glück vom gnädigen Gott der [verrottenden Bits](http://www.catb.org/~esr/jargon/html/B/bit-rot.html) [aus der Digitale gewaschen](http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/3940669.stm) worden. [Floppies](http://your-digital-life.com/preserve-your-images/blu-ray-discs/kids-technology-or-why-your-photos-will-disappear/) und Backupschludrian waren hier die Auslesewerkzeuge. Ein Segen, den die [Kids von heute](http://www.schattenbaum.net/php/echo.php) übrigens nicht mehr erfahren. Vieles, was gewiß nicht einmal das Licht der Öffentlichkeit erblicken hätte sollen, findet ja inzwischen [Produktiveinsatz](http://forum.wordpress-deutschland.org/plugins-und-widgets/60534-problem-mit-datumslokalisierung-einem-plugin-date_i18n.html). Damals, in meiner "guten alten Zeit" hätte der Verlust des Quellcodes aber nicht den Schaden bedeutet, den er heute so anrichtet. In der Szene, in der ich programmierte, lasen wir die Programme ja eh im Disassembly – eigene und die anderer Leute. Es kam dabei vor, daß ich mich über einige besonders umständliche Konstrukte wunderte, die ich in so analysierter Software vorfand, das Konzept von höheren Programmiersprachen und Compilern kam für mich überraschend. Programmierer fanden aber auch händisch Mittel und Wege, das Lesen des Codes mit dem Disassembler trickreich zu erschweren. Es war wichtig, sich auf Parties zusammenzufinden, mit den für [Demos](http://www.pouet.net/groups.php?which=1818) programmierten Effekten zu beeindrucken, sich beim Kaltgetränk über die Kniffe und Erfahrungen auzutauschen – und natürlich zu prahlen.
7
8Seitdem hat sich einiges geändert. Die meiste Software, mit der ich lesend und schreibend zu tun habe, ist inzwischen selbstverständlich im Quellcode verfügbar. An bestimmter Software darf man überhaupt nicht mehr entwickeln, [ohne die Quellen ebenfalls zu veröffentlichen](http://www.pycs.net/bbum/2004/3/4/). Zu manchem Projekt ist heutzutage Lizenzslalom ein signifikanter Anteil am Zeitbudget geworden. Ich finde das nicht gut. Kids sollten lieber ihre Skills im Programmieren verbessern, statt zu [Möchtegern-Lizenz-Anwälten](http://erdgeist.org/stats/blog/files/Beerware-Thread.txt) zu verkommen. Einige Entwicklungen sind auch auf der Festplatte besser aufgehoben als auf github oder sourceforge.
9
10An die Benutzung meiner [Open-Source-Software](http://erdgeist.org/arts/software/) stelle ich eigentlich nur zwei Bedingungen: Veröffentliche die nicht [unter deinem Namen](http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.1065381.1298797140!/image/image.jpg_gen/derivatives/860x860/image.jpg), und wenn du brauchbar findest, was ich schrieb, dann triff dich mit mir zum Schwank auf ein [Bierchen](http://blog.andreas.org/display?id=12). In der Vergangenheit ist dies schon 1987 (laut eines [unbestätigten WP-Gerüchts](http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Beerware&oldid=5556008 "Beerware&oldid=5556008") angeblich von einem gewissen John Bristor) als [Beerware-Lizenz](http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Articles_for_deletion/Beerware) kodifiziert worden und wird von [Poul-Henning Kamp](http://www.freebsd.org/cgi/getmsg.cgi?fetch=506636+517178+/usr/local/www/db/text/1999/freebsd-hackers/19991003.freebsd-hackers) als einem der bekanntesten Vertreter der Autorenzunft bemüht. In der Vergangenheit hat mir diese Lizenz schon einige [feucht-fröhliche](http://torrentfreak.com/pirate-party-fulfills-opentrackers-beerware-license-081231/) und vor allem [gesprächsreiche Abende](http://opentracker.blog.h3q.com/2010/08/05/flattered-by-pirates/) beschert.
11
12Während ich mich wahrlich nicht beschweren möchte, Pakete mit Bier in meinem Postfach vorzufinden – zuletzt hat eine Shirtdruckerei die Lizenz "eingelöst", für [Nickis](http://www.ddrlexikon.de/nicki/) mit dem von mir entworfenen und unter der Beerware veröffentlichten [Logo](http://alternativlos.org/logo.svg) des [Alternativlos-Podcasts](http://alternativlos.org/) bekam ich drei Fässer [Bier](http://www.felix-welt.de/biersee-im-bus/) zugesendet – sollte der eigentliche Zweck nicht aus den Augen verloren werden. Wer meine Software gebrauchen kann, treibt sich wahrscheinlich auch in der [selben Nische](http://bulk.fefe.de/scalable-networking.pdf) herum, wie ich. Sich da auf ein Bier zusammenzusetzen, erfüllt dabei mehrere Zwecke: Ad 1: ich habe den direkten Feedback zu meinen "Kunden". Ad 2: Ich kann einem selbstgesteckten Bildungsauftrag gerecht werden, aus erster Hand von Fehlern und Irrwegen erzählen, die nicht den Weg digitaler Aufzeichnungen finden sollten. Ad 3: Zwei offensichtlich computeraffine werden zu sozialer Interaktion angehalten. Ad 4: Es fließt Bier. In der Lizenz ist nämlich nicht festgehalten, wer das Bier bezahlen soll. Ich möchte mich nun auch nicht von dankbaren Mithackern aushalten lassen. Und so floß dann bisher auch traditionell das Gros des mir eingeschickten oder auf die Bühne transportierten Biers direkt als [Freibier](http://wingolog.org/archives/2011/01/17/free-as-in-beer) zurück in die Community.
13
14In diesem Sinne: Prost.
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index 0000000..311c2f8
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+++ b/blog/2012/FileVault_Service-Post.md
@@ -0,0 +1,16 @@
1<!--
2.. date: 2012/04/15 17:44
3.. title: FileVault Service-Post
4-->
5
6Seit Version 10.7 kommt Mac OSX mit der Möglichkeit daher, WDE – also "whole disc encryption" – für seine Systemplatte anzuschalten. Mit ein wenig Gefrickel kann man auch externe Platten verschlüsseln lassen. In diesem Text soll es aber darum gehen, wie man sein mobiles Gerät möglichst flughafenkontrollfest schützen kann. Apple nennt seine WDE "FileVault 2".
7
8In fast allen bekannten WDE-Szenarien hat man ein Paßwort für seine Festplatte, das nicht das selbe ist, wie das Benutzerpaßwort. Letzteres gibt man nämlich gefühlte tausend Mal am Tag mitten im Desktop und eventuell einmal zu leichtfertig und zu oft ein und legt im Speicher seines – oder im schlimmsten Fall eines anderen – Computers diverse Kopien dieses Paßworts an. Das WDE-Paßwort hingegen benutzt man nur in sehr kontrollierten und nicht so leicht durch Software zu emulierenden Umgebungen: direkt beim Booten und nach dem Aufwachen. Die Macher von FileVault 2 unter OSX haben diese Trennung im Standardfall nicht so vorgesehen – das Festplattenpaßwort wird einmal generiert und mit dem (Haupt-)Benutzerpaßwort verschlüsselt. Im Normalfall muß man nur beim Booten dieses Paßwort eingeben und ist danach direkt eingeloggt. Apple hat aber in FileVault 2 eingebaut, bestimmten Benutzern das Entschlüsseln der Platte zu erlauben, anderen nicht. Dies machen wir uns zunutze, indem wir einen extra-Benutzer anlegen, der einzig für WDE zuständig ist und allen anderen Benutzern das Entschlüsseln versagen.
9
10Am Einfachsten ist dies, wenn die WDE noch nicht angeschaltet ist. Man legt sich einen neuen Benutzer "WDE" oder "crypto" an (dieser braucht keine Admin-Rechte), loggt sich unter diesem Benutzerkonto ein und aktiviert in den Systemeinstellungen => "Sicherheit und Privatsphäre" => FileVault die FileVault-Verschlüsselung für die Systemplatte (hier braucht man kurz Benutzername und Paßwort des Admin-Benutzers). Dabei achtet man darauf, daß einzig der WDE-Benutzer in der Zugriffsliste für FileVault aktiv ist. Den Recovery-Key sollte man sich notieren und nicht mit auf Reisen nehmen. Dabei versteht sich von selbst, daß man den Service von Apple nicht wahrnehmen möchte, diesen Key bei ihnen zu verwahren. Man kann sich jetzt auch gleich wieder ausloggen, die Festplatte wird im Hintergrund komplett weiterverschlüsselt. Wenn es nur einen Benutzer gibt, der entschlüsseln darf, wird man beim Booten genauso nach dessen Paßwort gefragt und auch gleich unter diesem Benutzerkonto eingeloggt. (Hinweis für die Paßwortwahl: Hat man eine deutsche Tastaturbelegung, ist diese zumindest unter 10.7 im WDE-Login-Bildschirm noch nicht aktiviert. Zuweilen muß man seine Umlaute erst suchen.) Nun kann man sich gleich wieder ausloggen, um sich danach mit seinem Standardbenutzer anzumelden.
11
12War FileVault 2 bereits aktiviert und dem Standardnutzer das Entschlüsseln erlaubt, kann man diesem auch nachträglich die Rechte zum Entschlüsseln entziehen. Dazu legt man wie oben einen neuen WDE-Benutzer an, gibt diesem im FileVault-Dialog die Entschlüsselungsrechte und verpaßt dem Standardbenutzer ein leeres Passwort. Das geht im Systemeinstellungs-Dialog für Benutzerkonten nicht, dazu muß man das Terminal bemühen. Dem Kommando "passwd" gibt man sein altes Paßwort mit und drückt danach zweimal Return. _(UPDATE: in OSX 10.8 erlaubt passwd nicht mehr, ein leeres Passwort einzustellen. Nun braucht man das Kommando `sudo dscl . -passwd /users/USERNAME ""`.)_ Da nun FileVault für diesen Standardbenutzer kein Paßwort zum Verschlüsseln des Festplattenpaßworts mehr hat, werden ihm die Rechte zum Entschlüsseln der Platte entzogen. Dies kann man im FileVault-Dialog der Systemeinstellungen überprüfen, ein kleines gelbes Dreieck sollte nun warnen, daß nicht alle Benutzer die Platte entschlüsseln dürfen. Wenn man dies überprüft hat, kann man sein altes Standardbenutzer-Paßwort wieder setzen. Dieser Benutzer ist nun ent-FileVault-et, man sollte dies mit eventuellen anderen Benutzerkonten wiederholen.
13
14Dem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, daß nach dem Zu- und wieder Aufklappen keine Eingabe des WDE-Benutzer-paßworts notwendig ist. Dies bedeutet, daß der Festplattenschlüssel noch ungesichert im Speicher liegen muß. Ist der Computer mit Thunderbolt ausgestattet, oder hat einen FireWire-Port in einem ungesicherten Modus (ab 10.6 ist der FireWire-Bus beim Schlafen standardmäßig aus), kann der Schlüssel (beispielsweise bei einer Kontrolle am Flughafen) über den direkt am RAM anliegenden Thunderbold/FW-Bus ausgelesen werden. Somit ist die Verschlüsselung angreifbar. Um dem Computer beizubringen, beim Zuklappen den beim Booten eingegebenen Festplattenschlüssel aus dem Speicher zu löschen, bedarf es nur dieses Kommandos: `sudo pmset -a destroyfvkeyonstandby 1 hibernatemode 25`
15
16Nun dauert das Aufklappen bei meinem MacBook Air statt 5 rund 25 Sekunden. Ich habe aber ein deutlich besseres Gefühl dabei, mein ausgeschaltetes Gerät jemand anderem in die Hand zu geben.
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+++ b/blog/2012/ezjail-3.2.2.rst
@@ -0,0 +1,5 @@
1.. title: ezjail 3.2.2 is out
2.. date: 2012/09/19 18:00
3.. tags: ezjail
4
5ezjail 3.2.2 is out. This release contains minor fixes in zfs code.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2012/ezjail-3.2.3.rst
@@ -0,0 +1,5 @@
1.. title: ezjail 3.2.3 is out
2.. date: 2012/09/23 18:00
3.. tags: ezjail
4
5ezjail 3.2.3 is out. The 3.2.2 introduced an inconvenient bug that prevented ezjail-admin update to find ``/usr/src``.
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@@ -0,0 +1,5 @@
1.. title: ezjail 3.3 is out
2.. date: 2013/04/20 18:00
3.. tags: ezjail
4
5ezjail 3.3 is out. Besides several bug fixes, it allows to install ezjails in alternative zpool, copes with auto-configure interface syntax for IP addresses better and properly supports the new distribution server layout. Refer to the `Version history <#version-history>`_ for details. On a side note, the project home page was brushed and polished.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2013/ezjail-3.4.rst
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1.. title: ezjail 3.4 is out
2.. date: 2013/09/27 18:00
3.. tags: ezjail
4
5Due to changes in how the FreeBSD port system handles the install target, certain ports fail to install with the error "pkg_create: make_dist: tar command failed with code 256" in Jails installed with the current version of ezjail. ezjail from version 3.4 fixes this. Until then you should execute the command ``mkdir -p /var/ports/packages`` as a workaround in all jails you want to install ports in.
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index 0000000..9abc992
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+++ b/blog/2013/repositions.md
@@ -0,0 +1,67 @@
1<!--
2.. date: 2013/11/18 18:50
3.. title: Repositioning
4-->
5
6As a developer nowadays using a source code management system is non-optional. I’ve been a happy user of cvs for quite a while now, as it is complex enough for all my use cases and simple enough to allow fixing things with a text editor without breaking other people’s checkouts. I’ve had little reason to change this, as cvs was available everywhere and with ezjail – one of my more important projects – it was even essential providing means to checkout its latest development state on a vanilla FreeBSD installation, where cvs was the only scm system provided.
7
8However, time moves on. The FreeBSD project chose to remove cvs from base system in its next major release [1][] and OSX Developer Tools ship without cvs from OSX 10.8 onward. So it was time for me to move on, as well. The choice to migrate FreeBSD development to subversion [2][] seemed not such a bad idea back in 2008, but for me svn has always been a world of pain. It adds complexity without providing any benefit and removed the option for simple repository manipulation when things went awry. In 2013 the only sane option – despite a creeping headache considering the license – is git. Its increased complexity pays off by having integrity checks, a well established user base, an almost fanatical devotion to the pope and in the end I can use it as I used cvs.
9
10I set up gitolite [3][] with a UMASK of 0022 [4][] (to save me trouble later with tools like cgit and gitdaemon) and created empty repositories for each project to migrate. After playing around with several tools, I found cvs2git [5][] the best option, allowing me to import the cvs repositories onsite with this tiny script:
11
12 git clone git@example.org:${project}
13 mkdir -p dumps/
14 cvs2git --blobfile=dumps/${project}-git-blob.dat --dumpfile=dumps/${project}-git-dump.dat --username=cvs2git --fallback-encoding=utf8 ${CVSROOT}/${project}
15 # Use a text editor the fix committer’s emails, etc here in the dumps/${project}-git-dump.dat file
16 cd ${project}
17 cat ../dumps/${project}-git-blob.dat ../dumps/${project}-git-dump.dat | git fast-import
18 git checkout master
19 git gc --prune=now
20 git push origin master
21 cd ..
22
23This scripts needs to be run as a user who can read CVSROOT and has commit rights to the gitolite repositories.
24
25Being the polite hacker that I am, I wanted to avoid breaking other people's checkouts with my migration. I also need to provide backward compatibility to users of FreeBSD installations that still come with cvs only. This means that the pserver URIs need to remain intact. However, the tool I hoped would solve this problem – git-cvsserver [6][] – comes with some surprising mapping of cvs modules into git branches. Which basically renders it unusable as a legacy support mechanism. This left me with little choice but keeping the old cvs repositories as write-only copies. I wrote a git commit hook that commits every change [7][] to cvs using a dummy checkout in `/home/cvs/${project}`, after granting the git user commit rights to cvs. This works well, the only drawback is that it makes all commits appear to come from git in the cvs view. But I think this is an acceptable price.
26
27In order to provide an additional update commit hook and not break gitolite’s builtin hook, I needed to add a so-called VREF [8][] to the repo config, which looks like this in my conf/gitolite.conf:
28
29 repo ezjail opentracker minimunin jaildaemon
30 RW+ = id_dsa
31 R = @all
32 - VREF/cvspush = @all
33
34My git repos reside in `/usr/local/git/`, so I put my commit hook script to `/usr/local/git/.gitolite/local/VREF/cvspush` and fixed my `/usr/local/git/.gitolite.rc` to have an entry:
35
36 LOCAL_CODE => "$ENV{HOME}/.gitolite/local",
37
38The hook itself is here (don’t forget to set +x permissions. Also if you checkout your cvs repositories somewhere other than /home/cvs, you need to change this, as well):
39
40 #!/bin/sh
41 #
42
43 # ignore changes not for master branch
44 [ "$1" = "refs/heads/master" ][] || exit 0
45
46 # see if we have a legacy CVS repository to commit to
47 [ -d "/home/cvs/${GL_REPO}/CVS/" ][] || exit 0
48 export GIT_DIR="${GL_REPO_BASE}/${GL_REPO}.git"
49 cd "/home/cvs/${GL_REPO}/" || exit 0
50
51 # get all the commits leading up to that push
52 for commit in `git rev-list "$2".."$3"`; do
53 git cvsexportcommit -k -u -c -v ${commit}
54 done
55
56And finally all my project description pages were updated to reflect the new way to checkout the source code, as was the web interface [9]. All thats left now is to provide read only svn access to the projects, for all FreeBSD users running 10.
57
58[1]: http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-arch/2012-September/012975.html
59[2]: https://wiki.freebsd.org/CvsIsDeprecated
60[3]: http://gitolite.com/gitolite/qi.html
61[4]: https://wiki.archlinux.org/index.php/Cgit#Gitolite
62[5]: http://cvs2svn.tigris.org/cvs2git.html
63[6]: https://www.kernel.org/pub/software/scm/git/docs/git-cvsserver.html
64[7]: https://www.kernel.org/pub/software/scm/git/docs/git-cvsexportcommit.html
65[8]: http://gitolite.com/gitolite/gitolite.html#vref-vref
66[9]: https://erdgeist.org/gitweb
67
diff --git a/blog/2014/Self-righteous_spam_police.md b/blog/2014/Self-righteous_spam_police.md
new file mode 100644
index 0000000..6efb17b
--- /dev/null
+++ b/blog/2014/Self-righteous_spam_police.md
@@ -0,0 +1,61 @@
1<!--
2.. date: 2014/01/22 10:04
3.. title: Self-righteous spam police
4-->
5
6For over 15 years I’ve been – together with friends – running elektropost.org, a community mail server that provides free email accounts and mailing lists for friends, family, several NGOs and small companies – so they don’t have to turn to google mail or worse. We pride ourself in being good netizens, providing spam filtering, discarding our double bounces and so on.
7
8Imagine our surprise when we suddenly were served bounces like
9
10> Remote host said: 554 5.7.1 Service unavailable; Client host [217.115.13.199] blocked using bl.spamcop.net;
11> Blocked - see http://www.spamcop.net/bl.shtml?217.115.13.199
12
13basically denouncing us as spammers. When investigating the issue, we were informed that
14
15> Causes of listing:
16> System has sent mail to SpamCop spam traps in the past week (spam traps are secret, no reports or evidence
17> are provided by SpamCop).
18
19our system has sent an email to a secret mail address guaranteed to only receive spam emails. Any protest is futile, the website <http://www.spamcop.net/w3m?action=blcheck&ip=217.115.13.199> told us,
20
21> Dispute Listing:
22> If you are the administrator of this system and you are sure this listing is erroneous, you may request that we
23> review the listing. Because everyone wants to dispute their listing, regardless of merit, we reserve the right
24> to ignore meritless disputes.
25
26basically saying: All the bad guys say that they are not the bad guys, so … sure, go on, drop us an note, whining about how bad the world is and we ignore it. Because you are a spammer. And we know because we said so.
27
28At this point I would have just ignored them, after all the internet told me that they even put gmail on their RBL. But it turned out that several larger sites actually use the lists provided by spamcop and the amount of bounces started to hurt our community mail server.
29
30I dug a little deeper and found that the spamcop project actually makes money selling it’s block list to other mailers in need of immediate updateso for US$ 1000: <http://www.spamcop.net/fom-serve/cache/340.html> and, worse they even sell email accounts for US$30 per year <http://www.spamcop.net/ces/pricing.shtml> which clearly indicates a conflict of interests. “Unfortunate mis-listing” of other free mail servers now appears as defamation of potential competition. So they better have their facts straight! But – have they? How to find that out, if they never want to present their proof of me being a spammer?
31
32After failing to provide my email address as abuse-contact for our mail server at abuse.net – due to our mail server being on the black list (oh, the irony), I focussed on writing the most brown-nosing post on their feedback system. I explained, that we kept our system tidy for over a decade and would appreciate some assistance in resolving their claim. After a while I received an email, again explaining, that
33
34> This IP is listed because it is sending spam to our traps. Traps are addresses on our systems that have never
35> existed and could never subscribe to be on any mailing list. Any mail to them is spam. We will not provide any
36> information that identifies our traps or their locations.
37
38but also providing a sample of the spam they received. And indeed
39
40```text
41 Received: from elektropost.org ([217.115.13.199]) helo=elektropost.org
42 by <removed>; Tue, 21 Jan 2014 17:xx:xx -0800
43 Date: Wed, 22 Jan 2014 08:xx:xx +0700
44 Message-ID: <2172___________________3767@gasz.nl>
45 From: Online Casino <hqbwrgayueue@gasz.nl>
46 To: <x>
47 Subject: Ihr Ziel: Profit
48```
49
50this very much looks like spam, originating from our mail server. I also found some traces of that email in my rather sparse mail server logs and was flabbergasted for a moment, how this could have been relayed through the server without anyone authenticating. Fortunately I found a corresponding incoming spam mail to one of our users accounts, I found a mail forward set for this user to the address that obviously now serves as one of spamcops spam traps and from then on it all became clear. That user has set up a dedicated vacation account and forwarded all emails from that account to a satellite mail provider. The user also wrote several blog posts, pointing potential co-travelers to this address. The provider shut down the account a while ago and now decided that since nearly every email to this account looks spam-ish, it would make a perfect spam trap.
51
52Now, even our overeager friends at spamcop have noticed that re-using a once legitimate address is a stupid idea, from <http://www.spamcop.net/fom-serve/cache/402.html>:
53
54> Traps must consist of email addresses which have never been used for legitimate email. They should not
55> be "recycled" user accounts.
56
57However, they never seem to verify, if their contributors actually follow those guidelines. In our case, a simple google search would have warned them.
58
59I just wrapped up all this in an email to the hard-working “deputies” they employ over there at spamcop HQ and hope for a quick de-listing, and maybe – just maybe – for an apology.
60
61In the end all left to conclude is: Do no put the burden of fighting spam on others. My users actually experienced bounced emails, I experienced two days of debugging and fixing other peoples amateurish setup, our project’s reputation was damaged. Spamcop, your secret spam traps are a stupid idea and they hurt the community, in our case possibly driving users away from a privacy-aware project to other freemailer providers that are large enough to have resources to deal with problems like you.
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index 0000000..d0bb138
--- /dev/null
+++ b/blog/2014/Using_libressl.md
@@ -0,0 +1,30 @@
1<!--
2.. date: 2014/05/19 04:20
3.. title: Using libressl
4-->
5
6I’ve been committing some code to the ressl project. I’ve found it worth to spend some time on that project that aims to make securing your communication more secure. But still people have some misconceptions about whether they can trust the new library and should make their code depend on libressl.
7
8I have prepared a simple FAQ for them:
9
10* Q: Should I base new code on the libressl API?
11* A: No.
12
13The reason is as simple as it gets. libressl was designed as a drop-in-replacement for openssl to protect the only asset openssl still has: an API that (even though it’s broken as hell) still is used widely. While they’re doing this, they try to do everything right that can be done right in a 201*-ish project.
14
15Thing is, openssl is not actually there to provide you with secure software, but to implement the “nobody ever has been fired for using openssl”-aspect of your average “crypto”-library. It’s – well it’s there and it has some FIPS certification. But let’s face it: the code is terrible, the “maintainers” haven’t done any maintenance besides reselling their FIPS-asset, the API is terrible, the cipher-defaults are terrible, the interfaces into certificate checking are next to unusable, the core functionally works hard to cloak their badness from any modern bug detection heuristics, covering most of their bugs, and openssl’s maintainers ignore bug reports, because fixing them would break their certification, hurting their business of selling FIPS-consultancy.
16
17Now, the OpenBSD guys were facing a tough challenge: write just another SSL library with a sane API that no one is going to use, or clean up the library that is de-facto standard and hard to rip out of each and every tool that tries to connect to the interwebs securely.
18
19Most users of the openssl library come there, because they stumbled across transport security as an afterthought. Maybe because it’s been another tick on their compliance chart, or because they’ve seen the passwords flowing through their wireshark window – throw some crypto on it, they thought. What they need to realize is, that they actually need three separate libraries in the first place – which openssl conveniently layer-violates into one (and even adds dangerous cruft like kerberos):
20
21a secure and sanely configured certificate exchange-, parser- and checker- library,
22a library of sane (and BY DEFAULT SECURE) crypto primitives that can apply ciphers on a data stream,
23a set of standard conforming heuristics that will (re-)negotiate cipher suites based on 1) and the availability of ciphers from 2)
24openssl fails in every single aspect of this. 99,999 percent of users nowadays do use openssl to secure their socket-based communication on servers or clients talking with each other via TCP. The whole BIO abstraction provided by openssl is wasted on them. The stack-like approach to look at “chains” of certificates falls short on modern setups with several expired and unexpired certs of the same CA in a single key store. You still can – as a MITM – trick most openssl setups into using null ciphers or weak algorithms. Checking CRLs still is a black art done right by no one. openssl still implements each and every memory allocation level bug ever displayed on “software security 101” in your favorite university.
25
26Now I will – judging by the current progress – give ressl a year until they matured enough to acknowledge them having picked all low hanging fruit. Then OpenBSD can proudly (and rightfully) announce that software linked agains libressl on their (and other) platforms is much more secure than before. And after looking into the source code I also understand that fixing it while also inventing a saner API exceeds the OpenBSD team’s capacities. So I urge you to consider what exactly you need secured and what tools provide you exactly what.
27
28If you’re up to implementing secure communication between your app and your server or between your appliances, first check if you really need all the TLS features – like the whole set of X.509 features that openssl gives you (and if so, check back which license of [the available TLS implementations](http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_TLS_implementations) could possible also suite your needs) – or if you can just go with a public domain library like [NaCl](http://en.wikipedia.org/wiki/NaCl_(software)) and put a little thought into what cryptographic primitives it gives you and where you need it.
29
30Until then rest assured that securing your application is not just a case of linking in another unreviewed lib.
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--- /dev/null
+++ b/blog/2015/Little-big-data.rst
@@ -0,0 +1,10 @@
1.. date: 2015/06/03 15:15
2.. title: Little big data
3
4Ein Geheimdienst im 21. Jahrhundert, der was auf sich hält, muss Big Data machen: Möglichst alles über alle Bürger sammeln, horten, sortieren, filtern, rastern und ja niemandem was von den Ergebnissen mitteilen. Da hab ich mir gedacht: Das kann ich auch! Daher mache ich für meinen eigenen Kurznachrichtendienst eben in Little Big Data.
5
6Praktischerweise stellt die Deutsche Telekom im Halbjahrestakt eine digitale Offlinedatenbank bereit, die schonmal Adressen, Telefonnummern und Geokoordinaten der meisten Einwohner enthält - und das seit 1992. Einzige Nachlässigkeit: Die Informationen sind in binärer Form auf den Datenträgern abgelegt und die Gewissenhaftigkeit der Informanten im Post- und Telekomdienst lässt ausweislich offensichtlicher Fehler in den Datensätzen zu wünschen übrig.
7
8Von meiner Sammelleidenschaft habe ich ja bereits `ausgiebig berichtet </posts/2008/datenmessie.html>`_. Vor sieben Jahren war ich der festen Meinung, ich hätte alle Telefonbuch-CDs zusammen und mein Code würde alle verfügbaren Daten aus den Binärwust der Datenspender extrahieren. Doch plötzliche Funde von verschollen geglaubten Ausgaben mit noch `exotischeren Formaten <https://erdgeist.org/gitweb/Telefonbuch/>`_ und die bei näherem Nachschauen auftretenden syntaktischen und semantischen Probleme in den Daten haben einen zweiten Anlauf der Pflege nötig gemacht.
9
10Begleitet mich nun am Dienstag, dem 9. Juni 2015 ab achte im Chaos Computer Club Berlin beim `Datengarten 53 <https://berlin.ccc.de/wiki/Datengarten/53>`_ in einem besinnlichen Diaabend bei Geschichten einer abenteuerlichen Jagd nach den Datensätzen, von nervenaufreibendem Starren auf Binärmuster, um den Geheimnissen der Encraption auf den Grund zu gehen und dem überwältigenden Gefühl, mal an Datenmengen zu schnuppern, die noch vor ein paar Jahren problemlos als “Big Data” durchgegangen wären.
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index 0000000..0c56b9a
--- /dev/null
+++ b/blog/2015/Steueranachronismus.rst
@@ -0,0 +1,22 @@
1.. date: 2015/04/13 18:26:56
2.. title: Steueranachronismus
3
4Nachdem mir neulich schon das wundersame Relikt des `Kirchgelds <https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchgeld>`_ über den Wahrnehmungshorizont purzelte, mit dem sich die traurigen Reste des sich dem Laizismus wiedersetzenden Staatskirchentums ihre Pfründe auch von all denen zusammenschmarotzen, die auch nur das Leben mit einem Partner teilen, der `seinen Kirchenaustritt nicht mehr belegen kann <http://www.berliner-zeitung.de/archiv/tausende-koennen-ihren-kirchenaustritt-nicht-mehr-beweisen-und-sollen-steuern-zahlen-katholisch-wider-willen,10810590,10354828.html>`_ oder als EU-Bürger in Deutschland in `bürokratische Hamsterräder verwickelt wird <http://hpd.de/artikel/11243>`_. Nach der Wende wurde arbeitslos gemeldeten Freunden gar die Kirchensteuer standardmäßig einbehalten mit dem Verweis darauf, dass eine präzise Nachforschung im Einzelfall zu hohen Aufwand bedeuten würde.
5
6Heute nun weist mich die Sparkasse in einem Kundenschreiben auf Folgendes hin ::
7
8 Diese Information ist für Sie nur dann von Bedeutung, wenn sie einer
9 Religionsgemeinschaft angehören, für die Kirchensteuer abgezogen wird.
10 Sofern dies der Fall ist, führen wir für Kirchenmitglieder ab 2015 die
11 Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer automatisch an das Finanzamt ab,
12 sofern die Kapitalerträge oberhalb eines uns erteilten Freistellungsauf-
13 trages liegen, spätestens also oberhalb des gesetzlichen Sparerpauschbe-
14 trages (Ledige: 801 EUR, Zusammenveranlagte: 1602 EUR). Zur Vereinfachung
15 fragen wir Ihre Religionszugehörigkeit jährlich beim Bundeszentralamt für
16 Steuern (BZSt) ab.
17
18 Möchten Sie nicht, dass das BZSt uns Ihre Religionszugehörigkeit ver-
19 schlüsselt übermittelt, können Sie der Datenweitergabe bis zum 30.06. eines
20 Jahres widersprechen (www.formulare-bfinv.de,"Kirchensteuer").
21
22Kann sich diese Sekte nicht einfach mal aus dem Leben Unbescholtener raushalten, solange diese sich nicht explizit bei denen melden? Ich zumindest will mit denen nichts zu tun haben und finde, in ihrer Geschichte haben sie genug Unheil angerichtet und könnten sich gefälligst in ihrer selbstpropagierten Demut üben. Danke.
diff --git a/blog/2015/ergebnisse-massgeschneidert.rst b/blog/2015/ergebnisse-massgeschneidert.rst
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--- /dev/null
+++ b/blog/2015/ergebnisse-massgeschneidert.rst
@@ -0,0 +1,22 @@
1.. date: 2015/06/14 10:58
2.. title: Ergebnisse für Sie maßgeschneidert
3
4Im Rahmen des Symposiums `"Nähe auf Distanz" <http://www.fbkultur.uni-hamburg.de/ks/ueber-das-institut/aktuelles-hauptorder/politische-bilder.html>`_ des Fachbereichs Kultur an der Uni Hamburg werde ich am 14. Juni zur Wirkmacht politischer Bilder im Internet einen Vortrag mit dem Titel "Ergebnisse für Sie maßgeschneidert" halten. Abstract und Konklusio gibt es hier.
5
6Abstract
7========
8
9Die schiere Masse von Informationen, die inzwischen an allen Enden der Welt verteilt ist und für uns mit einem Klick auffindbar wäre, ist lediglich von unserem kulturellen Verständnisvermögen begrenzt. Um uns nur “relevante” Ergebnisse auf der Suche nach Nachrichten, Bildern, Videos und Webseiten auf den Rechner zu holen, benutzen wir vertraute Portale und Suchindexe, die ein Modell von genau unserem kulturellen Wohlfühlhorizont haben und deren Serviervorschläge unseren major consensus narrative nicht verletzen. Diese Filterdienste unterliegen jedoch eigenen marktwirtschaftlichen, politischen und juristischen Sachzwängen, die nicht immer im Sinne des Informationssuchenden sind.
10
11Für einen Zugang zu unvertrauten kulturellen Textquellen und zum Einordnen der Informationen benötigen wir einen kontextgebenden Vermittler – allein schon bei der Übersetzung. Klassisch übernahmen Korrespondenten institutionalisierter Nachrichtenformate diese Aufgabe und traten dabei auch mitsamt ihrer Reputation in den Vordergrund.
12
13Seit der ubiquitären weltweiten Durchdringung mit erschwinglichen Kameras ist das Bild als authentisches Medium ins Zentrum der Wahrnehmung anderer Regionen getreten. Längst haben sich Gruppen wie Anonymous und ISIS durch die gegenseitige Allverfügbarkeit von Informationen über unsere Bildersprache, Hollywoodfilmen und Nachrichtennetzwerken an unsere Medienkonsumgewohnheiten angepasst. Sie kennen und bedienen die narrativen Rituale, mit denen wir zu erreichen sind und benutzen das Modell, ihre Botschaften zu vermitteln. Die technischen Mittel stehen selbst Laien zur Verfügung.
14
15Das Korrektiv dieses Vermittlers – dessen Auswahl zuletzt ohnehin schon aus Bildungs-, Kaufkraft- und Technologieaffinitätsgründen nicht unbefangen geschah – tritt durch den Schritt hinter die Kamera zurück und wird durch die Neutralität suggerierende Kraft des Bilds zum potentiellen Manipulator. Doch selbst ohne bewusste Beeinflussung des Bildinhalts durch den Mittler repräsentiert in Zeiten automatischer Bildoptimierung, -selektion und -rekomposition keine digitale Fotografie mehr die Realität. Bilder erreichen uns direkter und erlauben, uns emotional zu vereinnahmen und deren Konsum wiederum beeinflusst unsere Wahrnehmung von der Welt und im Zirkelschluss das Modell, das unsere selbstgewählten Filter von uns haben.
16
17Konklusio
18=========
19
20Die Transparenz erzeugende Kraft des Internets hat eine Krise der Institutionen verursacht, die auch die tradierten Rituale der Nachrichtenvermittlung erfasst hat. Doch ohne ein Reputationssystem bleibt die Kontextualisierung, Übersetzung und Plausibilitätsprüfung von Datenfetzen an jedem Einzelnen hängen.
21
22Bilder im Internet suggerieren dabei momentan noch notorisch Neutralität und Authentizität, treffen direkt emotionale Nerven und machen uns anfällig, auf Manipulationen hereinzufallen. Meine Hoffnung ist, dass sich nach einem Sortierungsprozess neue Arten von Reputationsdelegation herauskristallisieren.
diff --git a/blog/2015/hello-world.rst b/blog/2015/hello-world.rst
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--- /dev/null
+++ b/blog/2015/hello-world.rst
@@ -0,0 +1,15 @@
1.. date: 2015/03/05 19:20
2.. title: Hello world
3
4Colorizing countries I have visited and can remember :)
5
6This is just to demonstrate my new static blog and web engine nikola
7
8.. chart:: Worldmap
9 :stroke: False
10 :style: RotateStyle('#de3804', step=12, background='#fff', plot_background='#fff', foreground='#eee' )
11 :js: ''
12
13 'Trip', ['nz', 'au', 'ar', 'cz', 'th', 'cu', 'rw', 'ch', 'pl', 'ma', 'se', 'fi', 'is', 'ee', 'nl', 'it' ]
14 'Transit', [ 'cn', 'ru', 'nc', 'br', 'si' ]
15 'Urlaub', ['pt', 'pe', 'bo', 'us', 'ca', 'at', 'dk', 'om', 'eg', 'tu', 'gr', 'tr', 'jp', 'gb', 'fr', 'tn', 'hr', 'lt', 'lv', 'be', 'li' ]
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@@ -0,0 +1,64 @@
1.. title: Weltreisetips
2.. date: 2015/05/15 00:20
3
4Neulich wurde ich von Freunden gefragt, ob ich ihnen ein paar Reisetips für eine Rucksack-Tour um die Welt geben kann. Eventuell findet ihn ja noch irgendjemand nützlich, wenn er seine Reisepläne auf Plausibilität checken möchte.
5
6Kohle
7=====
8
9Auch wenn Ihr ein Jahr lang weg seid, gibt es Verpflichtungen zu hause, die ins Reisebudget schneiden. Es ist wichtig, sich das vorher auszurechnen, um am Ende nicht von überraschenden Geldlecks zur Rückkehr gezwungen zu werden: Miete, Versicherungen (Kranken-, Auto-, Haftpflicht, etc.), Telefonieverträge, Bausparkram. Gern verpeilt werden Betriebskostennachzahlungen, eventuelle Steuerüberraschungen, Kreditkarten- und Kontoführungsgebühren. Macht Euch einen präzisen Plan der unvermeidlichen Ausgaben, wenn Ihr zum Mietesparen Eure Wohnungen/Zimmer untervermietet, vorher checken, ob Untervermietung klargeht und dem Vermieter bescheidgeben. Rechnet das auch für den Ernstfall durch, dass der Untermieter rumspinnt, früher auszieht, etc.
10
11In unterschiedlichen Gegenden der Welt verbrennt man unterschiedlich schnell Kohle. Ich habe in Japan in einer Woche mehr auf den Kopf gehauen, als in Südamerika in zwei Monaten. Man _kann_ “on a shoe string” weltreisen, die einschlägigen Reiseführer sagen einem auch, mit wieviel Kohle man pro Tag Reise rechnen muss und das geht bei US$25 in Ländern wie Bolivien und Vietnam los, wenn man Dorms in den Hostels nimmt. Zum Vergleich: Für Deutschland werden so US$55 angesagt. Das sind so Richtwerte für Unterkunft, Mampf, Party, lokalen Transport und Sightseeing. Damit kann man schon mal grob die Kosten für’s Jahr abschätzen. Unter 10.000 Euro pro Jahr wegzukommen, ist unrealistisch. (Man kann aber unterwegs was dazuverdienen.)
12
13Dazu kommen natürlich Flüge, Fähren und Landtransporte. Geheimtip zum Kontinente wechseln sind Frachtschiffe, auf denen man günstige Überfahrten bekommt, die dauern aber zuweilen. Ansonsten sind Klassiker die round-the-world-Tickets, mit denen man zeitlich recht flexibel Regionen der Welt andüsen kann wie hier http://www.statravel.de/flug-around-the-world-beliebte-routen.htm oder das deutlich weniger zeitlich, dafür aber umso mehr örtlich flexible und zuweilen billigere Schnäppchensuchen bei skyscanner.com/opodo/expedia, um sich die einzelnen Routenteile zusammenzusuchen. Wenn ich dabei eins aus leidvoller Erfahrung empfehlen darf: Wenns irgendwie geht, reist westwärts, Euer Biorhythmus wirds Euch danken. Ich bin damals mit selber Klicken, um die um die Welt verteilten Freunde zu besuchen, mit 1800 Euro ostwärts rumgekommen. Ein wenig Reserve zu haben, um im Notfall einen Flug zur deutschen Botschaft zu organisieren, lässt entspannender reisen. Neben den großen Hops müsst ihr natürlich noch Rumreisen bis zum Weiterfliegen organisieren. In Südamerika ist z. B. Busfahren eine echt gut organisierte, sichere und saubere Option. Ich bin von Lima bis Sao Paolo auf dem Landweg.
14
15Dem Abfluss von Geld kann man mit Jobben entgegenwirken, was jedoch den Urlaubsspaß deutlich schmälert. Klassiker sind 2 Monate Kiwipflücken in Neuseeland (auf die Saison achten), in den Hostels an Bar, Putzfront oder Kasse auszuhelfen und deutschen oder englischen Sprachunterricht zu geben. Wenn Ihr nicht durch Zufall Kfz-Mechaniker seid oder sonst Fähigkeiten habt, die weltweit nützlich sind, solltet Ihr eher nicht damit rechnen, mehr als Hilfsarbeiten zu machen. Zudem gibts ordentlich Konkurrenz, auch aus Gegenden mit deutlich höherer Schmerztoleranz. Reiseführer zu konsultieren hilft ein bisschen.
16
17Für weltweit Kohle Ziehen holt Euch eine Kreditkarte bei der DKB.
18
19Route
20=====
21
22Wie oben schon angedeutet, ist Umrunden ne recht schlaue Option, achtet drauf, möglichst ähnliche Regionen nicht direkt hintereinander abzugrasen. Wenn man Neuseelands Sounds gesehen hat, sind die Anden weniger spannend, Mexiko Stadt und Buenos Aires direkt hintereinander ermüdet auch. Am besten ist, Temporawechsel einzubauen, sowas wie Kambodscha => Seoul => Bali => Auckland. Wenn ihr schon wisst, welche Regionen Ihr spannend findet, bucht Euch feste Flüge, wenn Ihr mal reinschnuppern und bei Bedarf doch wieder weiterrocken wollt, die roundtheworld-Tickets.
23
24Hier lohnt ins Detail zu gehen erst nach dem Vorfühlen, was Euch so reizt. Visums- und Impfnachweispflicht bei Einreise checken. Auswärtiges Amt hilft. Pass muss ich sicher nicht extra erwähnen.
25
26Reiseführer
27===========
28
29Die gängigen Führer (Lonely Planet, Rough Guide, Let’s Go, Bädicker ;) sprechen ganz unterschiedliche Zielgruppen an. Lest Euch testweise einen für Eure Heimatstadt und einen durch, wo Ihr Euch auskennt, um ein Gefühl für Akkuratesse der Informationen, Lebensgefühl der Autoren und Kompatibilität mit Euren Vorstellungen von Spaß zu bekommen. Ich für meinen Teil benutze die “Geheimtips” im Lonely Planet als Warnliste für Reisen.
30
31Wenn man in eine neue Stadt fährt, ist es praktisch, einen Anlaufpunkt (also ein Hostel) im mittleren Preissegment für eine Nacht zu buchen und von da aus alle anderen zu besuchen und bei Gefallen umzuziehen. Feilschen in Hostels ist meist nicht. Für diese Übersicht ist ein Papier-Reiseführer nützlich. Nach nem Internet-Cafe mit vollem Gepäck und gerädert von der Busfahrt zu suchen, ist unnötig stressig. Im Hostel gibts meist Internet.
32
33Wegwerfnotebook
34===============
35
36Mit einem gebrauchten Netbook für <100 Euro kann man sich viel Ärger und Internetcafegebühren sparen. Die Dinger sind inzwischen leicht und dünn und in fast allen Hostels und Cafes gibts Wifi. Damit muss man nicht drauf warten, bis die gelangweilten Wohlstandstouris auf den trojanerverseuchten Büchsen zuende-ge-facebooked haben, man kann Backups der Fotoapparate machen und schnell mal eben welche auf CD brennen und heimschicken und sorglos Onlinebanking machen.
37
38Ansonsten ist Musikabspielgerät unabdingbar. Busreisen ohne Musik auf den Ohren ist öde. Ans Netzteil denken.
39
40Reisegepäck
41===========
42
43Mehr als zwei Rucksäcke zu 20kg und max 10kg solltet Ihr nicht mitnehmen. Merinowolleklamotten rocken. Kann man im Wechsel auch mal mit zwei Shirts ne Woche klarkommen. In einigen Regionen der Welt verschwinden auch gern mal Dinge aus Fluggepäck, also nicht die unersetzlichen Lieblingssachen mitnehmen, sondern im Notfall vor Ort shoppen. Auch für Partybekleidung vorausschauend denken ;)
44
45Was Ihr sonst so braucht, hängt von der Art der Reise ab: Wenn Ihr nur von Hostel zu Hostel hopst, findet Ihr in den Küchen alles vor. Wenns ab und zu ein Abenteuer-Campingtrip sein soll, brauchts natürlich Outdoorgeschirr, etc. Man kann in den meisten Unterkünften auch Reisegepäck für längere Zeit parken, also die Stadtklamotten inna Plastetüte in den Gepäckraum, während man Wildnis guckt.
46
47Ansonsten bereitet Euch drauf vor, zu latschen wie noch nie, selbst wenn Ihr sonst gern und viel wandert: Beim Traveln ist man praktisch nur am irgendwo Rumlatschen und Dinge Angucken, wenn man nicht gerade seine Wirbelsäule im Bus ruiniert.
48
49Andere Traveller
50================
51
52Übertriebener Pathos ist unter Rucksacktouris weit verbreitet. Ignoriert am besten alles was mit “You _HAVE_ to see XY” oder “If you haven’t seen XY, you’ve missed it all” anfängt. Die 18jährigen Amitouris sind leicht zu beeindrucken und meist haben sie nur ein paar zufällige positive Erlebnisse an einem Ort mitgenommen, die die Erinnerungen trüben, oder sie lügen gar und geben die Infos aus dem Lonely Planet als eigene Storys aus. Die ruhigen, meist etwas älteren Traveler in der Ecke, die Euch abgewogene Pros und Kontras von den Etappen ihrer Reise(n) aufzählen, sind verlässlichere Tippgeber.
53
54Wirklich gute Tipps gibts natürlich bei den Locals, sich einfach mal angenehm verirren und Leute in was anderem als Englisch anquatschen, wirkt Wunder (… wenn man nicht gerade in den Favelas von Rio spaziert. Aber auch da kanns angenehme Überraschungen geben: Townships in Südafrika sind herzlicher als man so denkt.)
55
56Sport
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59Wenn mans nicht eh schon tut, ist so eine Reise eine Supergelegenheit, mit dem Schwimmen anzufangen. Kann man praktisch überall machen, der Rücken braucht das echt und braucht kein zusätzliches Gepäck, wie Joggen oder Ballsport.
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61Frauendinge
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64Guckt am besten für alle Ziele die Sektionen “Reisen als Frauen” durch. Nicht überall ist als einzelne Frau rumzureisen entspannt. Im Notfall schnappt Euch den am wenigsten aufdringlich aussehenden Hippietraveler mit dem gleichen nächsten Ziel zum Zusammenreisen. Quotenmännchen in der Reisegruppe spart Nerven.
diff --git a/blog/2015/write-the-flogging-manual.rst b/blog/2015/write-the-flogging-manual.rst
new file mode 100644
index 0000000..278eb9f
--- /dev/null
+++ b/blog/2015/write-the-flogging-manual.rst
@@ -0,0 +1,39 @@
1.. date: 2015/03/15 18:00
2.. title: Write the flogging manual
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4More than thirteen years ago I set up my personal website. Proudly aligning everything with tables, hand writing HTML with :del:`pico` vi, using "clever" apache server side includes to inherit styles from parent directories and making everything so artsy bordering unreadability. And while in the beginning writing in HTML seemed fun, in the end it became so tedious, that updating the blog came to a grinding halt (we're all not getting younger).
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6So in order to be able to publish again, I needed something more seasonable, with a responsive theme and simple enough to last another thirteen years. But my site accumulated so much cruft others depended on, replacing the apache alone with something more modern seemed unfeasible. Yet, my rather static content would best be served as static files by a *simple* web server – using an insecure scripting language on top of a complex database setup was completely out of the question. I once went through the pain of setting up and maintaining a wordpress site for my dad, there's no need to repeat that agony for something I'd like to use on a daily basis.
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8But all the projects out there that would allow me to generate a static site from a simple markup language, like `blogofile <http://blogofile.com>`_ or `pelican <http://blog.getpelican.com>`_ too narrowly focussed on the use case they were born from – to generate a somewhat dynamic blog, with an optional static about page – this was not how I imagined my content to be assembled together. I wanted something richer, teasers for my blog posts on my front page, lists of all projects and songs, without the need to write my own code to do that. So – I made `tomster write some code <http://github.com/tomster/lumberjack>`_ to accomplish that. However, after writing enough code to scratch his own itches, he left the code for good ;)
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10scratching MY itch
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13Enter `nikola <http://getnikola.com>`_. After a good soul implemented `custom post lists <http://getnikola.com/handbook.html#post-list>`_, I finally could describe what I imagined my site should look like in a markup language and not in code (although `restructured text <http://getnikola.com/quickstart.html>`_ is not the simplest markup language). It would support `bootstrap <http://getbootstrap.com/>`_ and `bootswatch <https://bootswatch.com>`_ out of the box, solving all my skinning needs.
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15I will not go into much details on how to get a nikola site running, there is an `excellent nikola static page primer <http://getnikola.com/creating-a-site-not-a-blog-with-nikola.html>`_ for that. From there I installed the `cosmo bootswatch skin <https://bootswatch.com/cosmo/>`_ for its free and elegant font `Source Sans Pro <http://en.wikipedia.org/wiki/Source_Sans_Pro>`_ and its simple yet modern look. ``nikola bootswatch_theme cosmo`` and I'm done.
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17After creating some pages and posts and giving them tags, a simple rst statement in my index.rst would be enough to list all those posts and render them via my custom template (although the default template will suffice for he sake of experiments)::
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19 .. post-list::
20 :all:
21 :tags: project
22 :template: list_projects.tmpl
23 :id: projects
24 :sort: prio
25 :reverse:
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27Note, that the ``sort`` parameter was only added in version 7.3.4. In the process of making the pages look good it took some tricks to use the full power of bootstrap. One is to add custom classes to whole sections inline in rst::
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29 .. class:: col-md-6 pull-left
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31 Software projects
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34The other is to skin the hell out of the default bootswatch theme using my own css ``themes/erdgeist/assets/css/erdgeist.css`` and adding it to the ``bundles`` file inside the theme.
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36short comings
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39However, even nikola is not perfect. It uses a dependency system to figure out what to *rebuild* when content has changed. It will however not know in which order to render pages, so that includes like the blog post previews may be missing when the front page to show them is rendered. A work around is to set the date (in the meta fields) of any page that aggregates posts with the post-list directive to something very ancient, as the site is rendered in reverse timeline order, so the then newer posts will be there when you need them.