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-rw-r--r-- | updates/2005/microsoft-im-abgeordnetenhaus.md | 53 |
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1 | title: "Fenster zu, es zieht!" | ||
2 | date: 2005-08-19 00:00:00 | ||
3 | updated: 2009-04-18 19:12:38 | ||
4 | author: admin | ||
5 | tags: update | ||
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7 | Das Netzwerk Neue Medien, die Grüne Jugend und der Chaos | ||
8 | Computer Club kritisieren die gestrige Lobbyveranstaltung der Firma | ||
9 | Microsoft im Berliner Abgeordnetenhaus: Gegen unnötig hohe Lizenzkosten und | ||
10 | intransparente Software äußerten selbst Pinguine ihren Protest. | ||
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13 | <!-- TEASER_END --> | ||
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15 | Am Donnerstag Abend nach der Plenarsitzung ludt die Firma Microsoft zu | ||
16 | einer Veranstaltung im Festsaal des Berliner Abgeordnetenhaus ein. Wir | ||
17 | halten diese Lobby-Veranstaltung im Berliner Abgeordnetenhaus für | ||
18 | besonders pikant, da Berlin ein Großkunde von Microsoft ist und dieser | ||
19 | Empfang durch die Lizenzkosten der Software finanziert wird. Der | ||
20 | Veranstaltungsort und die zeitliche Nähe zur Plenarsitzung zeigt, mit | ||
21 | welchem Engagement Microsoft das Land Berlin umgarnen möchte, um nicht | ||
22 | eine weitere Stadt an die "Konkurrenz" Linux zu verlieren. | ||
23 | |||
24 | Monokultur bei Software ist immer ein Nachteil, da der eine Hersteller | ||
25 | beliebig Konditionen und Preise diktieren kann und eine spätere | ||
26 | Umstellung immer aufwändiger wird. Eine Regierung sollte durch seine | ||
27 | IT-Strategie eine solche Knebelung vermeiden und im Rahmen des | ||
28 | Wettbewerbs insbesondere offene Schnittstellen und Alternativen fördern. | ||
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30 | ![](20050818-MS-Parlament-Berlin---Pinguine-in-der-Lobby.jpg)\ | ||
31 | Aktivisten der Grünen Jugend und des Chaos Computer Clubs haben für | ||
32 | [weiteres unvorhergesehenes | ||
33 | Bildmaterial](http://www.netzpolitik.org/2005/microsoft-im-parlament/) | ||
34 | gesorgt. | ||
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36 | Monokultur ist keine Innovation! | ||
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38 | Wir fordern von Berlins regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit und | ||
39 | Innensenator Dr. Erhart Körting mehr Mut zu Alternativen: Freie Software | ||
40 | ist nicht nur preisgünstiger, sondern fördert auch regionale Unternehmen | ||
41 | und ist nachhaltig innovativ. Die Umstellung erfordert zwar zunächst | ||
42 | mehr Aufwand, ist aber langfristig günstiger, da keine laufenden | ||
43 | Lizenzkosten anfallen. Bereits jetzt laufen in einigen Bereichen der | ||
44 | Berliner IT wichtige System unter Linux - ein Beweis für die | ||
45 | Praxistauglichkeit. Die Stadt München hat die Umstellung zur Chefsache | ||
46 | gemacht. | ||
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48 | In den Schulen müssen Alternativen zu Microsoft zumindest aufgezeigt | ||
49 | werden anstelle blind das Monopol zu festigen. SchülerInnen sollen die | ||
50 | Software im ITG- oder Informatik-Unterricht im Prinzip verstehen und | ||
51 | nicht auf einen Hersteller konditioniert werden. In Zeiten leerer Kassen | ||
52 | fällt es zwar schwer, freundliche Geschenke vom Monopolisten abzulehnen, | ||
53 | doch ist das Ziel dieser Präsente offensichtlich. | ||